DJ OECD-Frühindikator September deutet auf schwächeren Aufschwung
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Erholung der Weltwirtschaft dürfte sich nach Aussage der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verlangsamen. Die von der OECD beobachteten Frühindikatoren deuten weiterhin auf ein über dem Trendniveau liegendes Wachstum in Kanada, im Euroraum und in Großbritannien hin. Ähnliche Anzeichen gibt es auch für die USA und Japan. Für Frankreich zeigt der Index dagegen an, dass das reale Bruttoinlandsprodukt unter dem langfristigen Trend bleiben wird.
Der OECD-Frühindikator für September bleibt bei 100,9 Punkten und der für den Euroraum bei 100,4 Punkten. Der US-Index verharrt bei 100,5 Punkten und der deutsche bei 102,0 Punkten.
Ein Faktor, der die Frühindikatoren nach unten zieht, ist laut OECD der anhaltende Anstieg der Verbraucherpreise, der auf die stark gestiegenen Energiepreise zurückzuführen ist. Für China, die durch den Rückgang der Stahlproduktion belastet ist, deutet der Indikator nun eher auf ein stabiles Wachstum als auf einen stetigen Anstieg hin.
Bei den Frühindikatoren, zu denen Auftragsbestände, Baugenehmigungen, Vertrauensindikatoren, langfristige Zinssätze, Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen und viele andere gehören, handelt es sich um zyklische Indikatoren, die Schwankungen der Wirtschaftstätigkeit in den nächsten sechs bis neun Monaten vorhersagen sollen.
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October 12, 2021 06:00 ET (10:00 GMT)
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