DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.00 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.356,75 +0,1% +17,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 14.746,75 +0,3% +14,7% Euro-Stoxx-50 4.062,71 -0,2% +14,4% Stoxx-50 3.546,75 -0,1% +14,1% DAX 15.169,06 -0,2% +10,6% FTSE 7.127,80 -0,3% +10,6% CAC 6.546,72 -0,4% +17,9% Nikkei-225 28.230,61 -0,9% +2,9% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 168,85 +0,07
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 80,91 80,52 +0,5% 0,39 +69,1% Brent/ICE 83,82 83,65 +0,2% 0,17 +65,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.762,06 1.754,15 +0,5% +7,91 -7,2% Silber (Spot) 22,65 22,58 +0,3% +0,07 -14,2% Platin (Spot) 1.014,90 1.012,05 +0,3% +2,85 -5,2% Kupfer-Future 4,36 4,37 -0,2% -0,01 +23,6%
AUSBLICK AKTIEN USA
Wenig verändert wird die Wall Street am Dienstag zum Handelsstart erwartet. Teilnehmer rechnen mit einem wechselhaften Handel, da die Unsicherheit zur Zeit groß ist. Hauptthema bleibt die Inflation, die zunehmend Sorge bereitet. Weiterhin Sorge bereitet der strauchelnde Immobiliensektor in China. Mit Zurückhaltung ist ferner wegen der anstehenden Berichtssaison zum dritten Quartal zu rechnen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
17:45 FR/LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA, Umsatz 3Q (18:00 Webcast)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas leichter - Vom Tagestief am Morgen haben sich die Indizes deutlich erholt. Die Sorge vor einer Stagflation, also einer Mischung aus steigender Inflation und fehlendem Wirtschaftswachstum, drückt weiter auf die Stimmung. Der finnische Stahlhersteller Outokumpu hat auch wegen der stark steigenden Stahlpreise den Ausblick erhöht. Die Aktie steigt gegen den schwachen Markt um 3 Prozent. Bei Cancom geht es 3,6 Prozent nach oben wegen eines Aktienrückkaufs. Gerresheimer steigen um 0,5 Prozent, auch wenn der Margenausblick am unteren Ende der Erwartungen liegt. Einige Marktteilnehmer hatten jedoch mit deutlich höherem Margendruck gerechnet. Der Umsatzanstieg wurde ohnehin positiv gesehen. Die Quartalszahlen von Symrise-Konkurrent Givaudan sehen auf den ersten Blick gut aus. Belastend dürfte jedoch das überraschend schwache Abschneiden der Sparte Fragrance & Beauty wirken. Überdies hat Givaudan am Vorabend die Übernahme von DDW bekanntgegeben. Die Aktien geben 1,5 Prozent nach. Symrise notieren 0,4 Prozent im Plus.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:10 Uhr Mo, 17:19 Uhr % YTD EUR/USD 1,1554 -0,0% 1,1561 1,1573 -5,4% EUR/JPY 130,94 -0,0% 130,96 131,09 +3,8% EUR/CHF 1,0724 +0,0% 1,0720 1,0723 -0,8% EUR/GBP 0,8487 -0,1% 0,8497 0,8492 -5,0% USD/JPY 113,33 -0,0% 113,28 113,25 +9,7% GBP/USD 1,3617 +0,2% 1,3607 1,3627 -0,4% USD/CNH (Offshore) 6,4503 -0,1% 6,4554 6,4534 -0,8% Bitcoin BTC/USD 57.027,26 -0,2% 57.593,01 57.317,26 +96,3%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Leichter - Zunehmende Inflationssorgen vor dem Hintergrund weiter steigender Energiepreise haben für teils kräftige Abgaben gesorgt. Zudem herrschte bei den Investoren Zurückhaltung vor der im Wochenverlauf beginnenden US-Berichtssaison. Hier werde darauf geschaut, wie sich die gestiegenen Energiepreise und die Lieferkettenprobleme auf die Ergebnisse der Unternehmen ausgewirkt haben, sagte ein Beobachter. Die Ölpreise, die am Vortag auf den höchsten Stand seit sieben Jahren geklettert waren, konnten die Gewinne weitgehend behaupten. Ein deutliches Minus, nach der Feiertagspause am Montag, verzeichnete der Kospi in Seoul mit 1,4 Prozent. Neben den negativen US-Vorgaben verwiesen Teilnehmer auf Abgaben bei Technologiewerten. Der Nikkei-225 in Tokio verlor 0,9 Prozent auf 28.231 Punkte. Hier standen die Werte aus dem Technologie- und Einzelhandelssektor unter Druck. Auch am Dienstag waren die Aktien des wankenden Immobilien-Konzerns China Evergrande vom Handel ausgesetzt. Der Konzern hat am Montag fällige gewordene Kuponzahlungen von mehr als 148 Millionen Dollar bislang nicht beglichen. Dies verstärkte die Sorgen, dass auch andere Immobilienunternehmen mit ihren Zahlungen in Verzug geraten könnten, hieß es. So hat Immobilien-Entwickler Modern Land die Anleihegläubiger am Montag gebeten, eine Ende des Monats fällige Rückzahlung um drei Monate zu verschieben. Für die Aktie des Unternehmens ging es um 4,3 Prozent abwärts.
CREDIT
Etwas beunruhigt blicken Marktteilnehmer am Dienstag am europäischen Kreditmarkt in Richtung USA. Nach dem Feiertag am Vortag dürften die US-Anleihemärkte negativ auf den Anstieg der Inflationserwartungen reagieren. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen weiten sich daher am Vormittag weiter aus.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Voltabox-Grundkapital nach Abschreibung zu über 50 Prozent aufgezehrt
Nach einer außerplanmäßigen Abschreibung auf den Beteiligungswert des gerade verkauften US-Geschäfts zeigt der Batteriesystemhersteller Voltabox den Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals an. Der geplante Verkauf des Automobilgeschäfts sowie die Vergabe einer weiteren Lizenz im Industriegeschäft könnte nach Einschätzung des Vorstands die Verlustsituation unmittelbar heilen, heißt es in einer Pflichtmitteilung.
Performance One will noch dieses Jahr an die Börse
Der Mannheimer Dienstleister Performance One will an der Börse Geld für Zukäufe und Produktentwicklung einsammeln. Noch in diesem Jahr ist eine Notierung im Segment Scale im Freiverkehr der Frankfurter Börse das Ziel. Überwiegend sollen dabei Aktien aus einer Kapitalerhöhung platziert werden.
Lonza setzt sich Ziele für 2024 und strategische Prioritäten
Die Schweizer Lonza Group hat sich im Rahmen ihres Kapitalmarkttags neue mittelfristige Ziele gesetzt und die strategischen Prioritäten für die kommenden Jahre festgelegt. Dem aktualisierten Ausblick zufolge soll 2024 der Umsatz bei konstanten Wechselkursen mit niedrigen zweistelligen Raten knapp über 10 Prozent steigen, die Marge beim bereinigten EBITDA soll dann bei 33 bis 35 Prozent liegen.
Givaudan steigert Umsatz im dritten Quartal
Givaudan konnte im dritten Quartal den Umsatz steigern und hat dabei von einer guten Performance in allen Regionen und Geschäftssegmenten profitiert. Das Schweizer Aroma- und Duftstoffhersteller verbuchte im Zeitraum von Juli bis September einen Umsatz von 1,69 Milliarden Schweizer Franken gegenüber 1,57 Milliarden Franken im Vorjahr.
Easyjet sieht Verlustausweitung und verzichtet auf Dividende
Easyjet erwartet für das gerade abgelaufene Geschäftsjahr eine deutliche Ausweitung beim bereinigten Vorsteuerverlust im Vergleich zum Vorjahr und wird entsprechend keine Dividende vorschlagen. Im Schlussquartal habe sich die Situation verbessert, was sich sowohl in der Reduzierung des Vorsteuerverlusts um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahresquartal widerspiegele als auch in der höheren Kapazitätsauslastung.
Britische Wettbewerbsaufsicht prüft Fusion von Suez und Veolia
Die britischen Wettbewerbshüter prüfen den Zusammenschluss der französischen Versorger Suez und Veolia Environnement. Die Competition and Markets Authority (CMA) will dabei klären, "ob diese Transaktion zu einer relevanten Fusionssituation geführt hat oder führen könnte". Sollte dies so sein, werde geprüft, ob es zu einer wesentlichen Reduzierung des Wettbewerbs auf einem oder mehreren Märkten im Vereinigten Königreich kommen werde.
Stellantis verlegt Maserati-Fertigung an neuen E-Auto-Standort Turin
Stellantis will in Turin eine Produktion von Elektrofahrzeugen einrichten und die Produktion ihrer Marke Maserati nach dorthin verlegen. Drei neue elektrische Maserati-Modelle sollen auf einer neuen Plattform bis 2024 in Turin entstehen, teilte der Multimarkenkonzern mit.
Alstom erhält U-Bahnauftrag für 230 Millionen Euro
Alstom hat einen Auftrag für ein U-Bahnsystem in Paris im Wert von rund 230 Millionen Euro erhalten. Die Order für eine Linie in der Region Ile-de-France umfasst unter anderem Komponenten für automatisierte Systeme, die Datenübertragung, die zentrale Überwachungssteuerung und die Gesamtintegration des Verkehrssystems.
LG Electronics erwartet Gewinnhalbierung nach GM-Rückruf
Die Rückrufaktion des US-Autoherstellers General Motors belastet auch den Batterielieferanten LG Electronics. Der südkoreanische Konzern rechnet für das kürzlich beendete dritte Quartal mit einem Betriebsgewinn von rund 540,70 Milliarden Won (390 Millionen Euro). Das wäre etwa die Hälfte des Vorjahresergebnisses.
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October 12, 2021 07:00 ET (11:00 GMT)
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