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IWF passt Wachstumsprognosen an und warnt vor US-Inflation

DJ IWF passt Wachstumsprognosen an und warnt vor US-Inflation

--Weltwirtschaft dürfte 2021 und 2022 um 5,9 und 4,9 Prozent wachsen

--Wachsende pandemiebedingte Unterschiede zwischen Industrie- und Schwellenländern

--Haltung der Fed gegenüber erhöhter Inflation unklar

--Wachstumsprognose Deutschland jetzt 3,1 (3,6) bzw 4,6 (4,1) Prozent

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum im laufenden und kommenden Jahr nahezu unverändert gelassen. Wie aus seinem aktuellen Weltwirtschaftsausblick zudem hervor geht, betrachtet er den jüngsten Anstieg der Inflation in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften als ein vorübergehendes Phänomen - warnt aber vor einem Anstieg der Inflationserwartungen in den USA. Sorge bereiten dem IWF zudem die sich abzeichnenden längerfristigen Schäden, die die Corona-Pandemie in den Schwellen- und Entwicklungsländern anrichtet und die wegen der geringeren Impfquoten in diesen Ländern möglichen weiteren Schäden durch neue Virusvarianten.

Der IWF rechnet für 2021 mit einem Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 5,9 (zuvor: 6,0) Prozent und für 2022 mit 4,9 (4,9) Prozent Wachstum. Die Prognosen für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften wurden auf 5,2 (5,6) und 4,5 (4,4) Prozent geändert und die für die Schwellen- und Entwicklungsländer auf 6,4 (6,3) und 5,1 (5,2) Prozent.

Die Abwärtsrevision für 2021 spiegelt eine Senkung für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften - teilweise aufgrund von Lieferkettenproblemen - und für Entwicklungsländer mit niedrigem Einkommen - vor allem wegen der Pandemie-Dynamik - wider. "Dies wird teilweise durch bessere kurzfristige Aussichten für einige rohstoffexportierende Schwellen- und Entwicklungsländer ausgeglichen", merkt der IWF an.

IWF sieht Weltwirtschaftswachstum mittelfristig bei 3,3 Prozent 

Nach 2022 wird sich das globale Wachstum laut IWF mittelfristig auf etwa 3,3 Prozent abschwächen, wobei die Produktion in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften voraussichtlich über den mittelfristigen Projektionen von vor der Pandemie liegen wird - vor allem wegen der erwarteten wirtschaftspolitischen Unterstützung in den USA. Im Gegensatz dazu werden für die Gruppe der Schwellen- und Entwicklungsländer dauerhafte Output-Verluste erwartet. Gründe sind die langsamere Einführung von Impfstoffen und eine generell schwächere wirtschaftspolitische Unterstützung.

Den USA prognostiziert der IWF Wachstumsraten von 6,0 (7,0) und 5,2 (4,9) Prozent, dem Euroraum 5,0 (4,6) und 4,3 (4,3) Prozent, China 8,0 (8,1) und 5,6 (5,7) Prozent und Japan 2,4 (2,8) und 3,2 (3,0) Prozent. Unter den Euro-Staaten traut die Organisation Deutschland 3,1 (3,6) und 4,6 (4,1) Prozent, Frankreich 6,3 (5,8) und 3,9 (4,2) Prozent und Italien 5,8 (4,9) und 4,2 (4,2) Prozent Wachstum zu.

Die Wachstumsrisiken sind laut IWF abwärts gerichtet, die Inflationsrisiken aber aufwärts. Letzte könnten eintreten, wenn die pandemiebedingten Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage länger als erwartet anhielten und damit auch der Schaden am Angebotspotenzial unerwartet deutlich ausfiele, warnt der IWF. Das wiederum könnte zu steigenden Inflationserwartungen und einer raschen geldpolitischen Normalisierung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften führen.

IWF sieht Gefahr einer Entankerung der US-Inflationserwartungen 

Als einen besonderen Problemfall hat der IWF dabei offenbar die USA vor Augen. "Die hohe Inflation in den USA, ein reales Risiko, dass die Inflation anhaltend hoch bleibt, und eine gewisse Unsicherheit darüber, wie tolerant die Federal Reserve Reserve gegenüber dieser hohen Inflation sein wird, könnten zu einer anhaltenden Verschiebung der Inflationserwartungen nach oben führen", warnt der IWF.

Die Fed verfolgt eine Strategie des Average Inflation Targeting. Statt einem sich aufbauenden Inflationsdruck wie früher vorbeugend zu begegnen und die Zinsen erhöhen, will sie nun für Jahre zu niedriger Inflation einen Ausgleich schaffen, indem sie höhere Inflationsraten toleriert. Allerdings ist die Inflation derzeit sehr hoch, und weder Fed noch Finanzmärkte haben Übung im Umgang mit diesem Konzept.

Der IWF prognostiziert den USA Inflationsraten von 4,3 und 3,5 Prozent. Die Fed strebt 2 Prozent an. Für den Euroraum erwartet die Fed 2,2 und 1,7 Prozent Inflation, darunter für Deutschland 2,9 und 1,5 Prozent. Für Großbritannien schätzt der IWF 2,2 und 2,6 Prozent Inflation und für China 1,1 und 1,8 Prozent.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/smh

(END) Dow Jones Newswires

October 12, 2021 09:00 ET (13:00 GMT)

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