DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:22 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.055,09 -0,43% +14,14% Stoxx50 3.535,37 -0,38% +13,74% DAX 15.146,87 -0,34% +10,41% FTSE 7.130,69 -0,23% +10,62% CAC 6.548,11 -0,34% +17,95% DJIA 34.579,26 +0,24% +12,98% S&P-500 4.371,50 +0,24% +16,38% Nasdaq-Comp. 14.524,90 +0,27% +12,70% Nasdaq-100 14.733,37 +0,13% +14,32% Nikkei-225 28.230,61 -0,94% +2,87% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 168,25 -49
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 80,80 80,52 +0,3% 0,28 +68,9% Brent/ICE 83,51 83,65 -0,2% -0,14 +64,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.760,27 1.754,15 +0,3% +6,12 -7,3% Silber (Spot) 22,56 22,58 -0,1% -0,01 -14,5% Platin (Spot) 1.014,63 1.012,05 +0,3% +2,58 -5,2% Kupfer-Future 4,34 4,37 -0,6% -0,03 +23,2%
Vor allem die Energiepreise treiben gegenwärtig die Teuerung an. Der WTI-Ölpreise legt nochmals leicht zu, nachdem er am Vortag auf den höchsten Stand seit sieben Jahren gestiegen war. Der Preis für Brent gibt minimal nach. Teilnehmer erwarten in nächster Zeit indes einen weiter aufwärts gerichteten Markt. Der Goldpreis legt etwas zu, getrieben von Inflationserwartungen
FINANZMARKT USA
Kaum verändert - Der Handel an der Wall Street verläuftin einem volatilen Umfeld zurückhaltend. Die Blicke richten sich auf die anstehende Berichtssaison zum dritten Quartal. Zudem werden am Mittwoch die US-Verbraucherpreise für September weiteren Aufschluss über die aktuelle Teuerung in den USA liefern. Die Unsicherheit bei den Anlegern ist zur Zeit groß. Hauptthema bleibt die Inflation, die zunehmend Sorge bereitet. General Motors (+1,5%) erhält von dem Zulieferer LG Electronics Inc fast die gesamten Kosten in Höhe von 2 Milliarden Dollar für den Rückruf von Chevrolet Bolt-Elektromodellen. Der Pharmakonzern Merck & Co (-0,4%) hat bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einen Antrag auf Notfallzulassung für das erste Medikament zur Behandlung von Covid-19-Erkrankungen auf Tablettenbasis eingereicht. Die Aktie des an der Nasdaq gelisteten Tübinger Biopharma-Unternehmens Curevac will seinen Covid-19-Impfstoff der ersten Generation nun doch nicht mehr auf den Markt bringen. Die Aktie gibt an der US-Börse um 6,8 Prozent nach.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas leichter - Den Rücksetzer am Morgen nutzten die Anleger erneut für Käufe, die Indizes erholten sich damit deutlich vom Tagestief. Die Sorge vor einer Stagflation, also einer Mischung aus steigender Inflation und fehlendem Wirtschaftswachstum, drückt aber weiterhin auf die Stimmung. Für die Aktien der europäischen Windturbinenhersteller ging es mit Blick auf den 30 Milliarden Euro schweren Investitionsplan für grüne Energie des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron nach oben. Die Aktien von Siemens Gamesa und Vestas stiegen um 3,3 und 5,2 Prozent, Nordex legten um 3,7 Prozent zu. Für die Aktie von Verbund ging es um 3,1 Prozent nach oben. Wie zu erwarten beflügelt nach einem regenreichen Sommer eine überdurchschnittliche Wasserführung der Kraftwerke sowie höhere Absatzpreise das Ergebnis des österreichischen Versorgers. Outokumpu hat auch wegen der stark steigenden Stahlpreise den Ausblick erhöht. Die Aktie stieg gegen den Markt um 4,8 Prozent. Für die Aktie von Curevac ging es in Frankfurt um 7,7 Prozent nach unten, nachdem das Tübinger Biopharma-Unternehmen den EMA-Antrag für Impfstoffzulassung der ersten Generation zurückgezogen hat.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:10 Uhr Mo, 17:19 Uhr % YTD EUR/USD 1,1540 -0,1% 1,1561 1,1573 -5,5% EUR/JPY 131,22 +0,2% 130,96 131,09 +4,1% EUR/CHF 1,0736 +0,1% 1,0720 1,0723 -0,7% EUR/GBP 0,8483 -0,2% 0,8497 0,8492 -5,0% USD/JPY 113,69 +0,3% 113,28 113,25 +10,1% GBP/USD 1,3604 +0,1% 1,3607 1,3627 -0,5% USD/CNH (Offshore) 6,4518 -0,1% 6,4554 6,4534 -0,8% Bitcoin BTC/USD 56.246,26 -1,6% 57.593,01 57.317,26 +93,6%
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar erneut fest, befördert von der Erwartung eines baldigen Taperings der US-Notenbank. Der Dollarindex gewinnt 0,2 Prozent. .
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Leichter - Zunehmende Inflationssorgen vor dem Hintergrund weiter steigender Energiepreise haben für teils kräftige Abgaben gesorgt. Zudem herrschte bei den Investoren Zurückhaltung vor der im Wochenverlauf beginnenden US-Berichtssaison. Hier werde darauf geschaut, wie sich die gestiegenen Energiepreise und die Lieferkettenprobleme auf die Ergebnisse der Unternehmen ausgewirkt haben, sagte ein Beobachter. Die Ölpreise, die am Vortag auf den höchsten Stand seit sieben Jahren geklettert waren, konnten die Gewinne weitgehend behaupten. Ein deutliches Minus, nach der Feiertagspause am Montag, verzeichnete der Kospi in Seoul mit 1,4 Prozent. Neben den negativen US-Vorgaben verwiesen Teilnehmer auf Abgaben bei Technologiewerten. Der Nikkei-225 in Tokio verlor 0,9 Prozent auf 28.231 Punkte. Hier standen die Werte aus dem Technologie- und Einzelhandelssektor unter Druck. Auch am Dienstag waren die Aktien des wankenden Immobilien-Konzerns China Evergrande vom Handel ausgesetzt. Der Konzern hat am Montag fällige gewordene Kuponzahlungen von mehr als 148 Millionen Dollar bislang nicht beglichen. Dies verstärkte die Sorgen, dass auch andere Immobilienunternehmen mit ihren Zahlungen in Verzug geraten könnten, hieß es. So hat Immobilien-Entwickler Modern Land die Anleihegläubiger am Montag gebeten, eine Ende des Monats fällige Rückzahlung um drei Monate zu verschieben. Für die Aktie des Unternehmens ging es um 4,3 Prozent abwärts.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Curevac zieht EMA-Antrag für Impfstoffzulassung 1. Generation zurück
Das Biopharma-Unternehmen Curevac will seinen Covid-19-Impfstoff der ersten Generation nun doch nicht mehr auf den Markt bringen, sondern sich auf die zweite Generation konzentrieren. Der Impfstoffkandidat CVnCoV werde aus dem laufenden Zulassungsverfahren bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zurückgezogen. Damit ende auch der bestehende Vorvertrag mit der Europäischen Kommission, in dem CVnCoV für den akuten Pandemiebedarf vorgesehen war.
Elringklinger passt nach starkem Quartal Jahresprognose an
Die Elringklinger AG hat nach vorläufigen Zahlen im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal kräftig zugelegt, warnt jedoch vor einer schwachen Branchenentwicklung. Mit 400,6 Millionen Euro erzielte der Konzern im Quartal 5,1 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag mit 27,0 Millionen Euro um 42,9 Prozent über Vorjahresniveau. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 6,7 Prozent.
Glaxosmithkline sondiert Interesse an Gesundheitssparte - Agentur
Bei der geplanten Abspaltung und Börsennotierung der Consumer-Healthcare-Sparte von Glaxosmithkline könnte es auch zu einem großen Buy-out kommen. Die Berater des britischen Pharmakonzerns sondierten informell das Interesse von Finanzinvestoren, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.
GM erhält Milliardensumme von LG wegen Bolt-Problemen
Die General Motors Co erhält von ihrem Zulieferer LG Electronics Inc fast die gesamten Kosten in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar für den Rückruf von Chevrolet Bolt-Elektromodellen, nachdem diese wegen der Gefahr von Batteriebränden in die Werkstätten gerufen worden waren. Wie GM mitteilte, wird LG die Kosten für die von dem koreanischen Unternehmen gelieferten Akkumodule aufgrund von Herstellungsfehlern erstatten.
Boeing liefert im dritten Quartal weniger als erwartet aus
Boeing hat im dritten Quartal 85 Jets ausgeliefert. Das sind mehr als die 79 Jets, die im zweiten Quartal ausgeliefert wurden. Dabei lieferte das Unternehmen 66 737 MAX-Jets aus, gegenüber 50 im zweiten Quartal. Allerdings hat das Unternehmen keine 787-Jets ausgeliefert.
US-Softwareentwickler Gitlab erhöht Preisspanne
Der US-Softwareentwickler Gitlab hat die Preisspanne für seinen geplanten Börsengangs angehoben und könnte eine Marktkapitalisierung von knapp 10 Milliarden US-Dollar erreichen. Das Startup will seine 8,42 Millionen Aktien nun in einer Spanne von 66 bis 69 Dollar platzieren, anstatt mit 55 bis 60 Dollar. Gitlab hätte nach dem IPO etwa 143,5 Millionen Aktien im Umlauf, sofern die Mehrzuteilungsoption ausgeübt wird.
Glencore verkauft bolivianische Zink-Aktivitäten für bis zu 110 Mio USD
Der Rohstoffriese Glencore trennt sich im Zuge seiner Verschlankung von seinen Zinkaktivitäten in Bolivien. Die Vermögenswerte sollen an die Santacruz Silver Mining Ltd verkauft werden. Der Rohstoffkonzern erhält zunächst eine Zahlung über 20 Millionen Dollar. Der Rest soll in den kommenden vier Jahren fließen.
Auch chinesische Immobilienfirma Sinic hat Zahlungsprobleme
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October 12, 2021 12:23 ET (16:23 GMT)
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