DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
WOCHENTAG: In Hongkong waren die Börsen wegen des Chung Yeung Festivals geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.14 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.149,06 +1,61% +16,79% Stoxx50 3.603,67 +1,41% +15,94% DAX 15.462,72 +1,40% +12,71% FTSE 7.212,95 +1,00% +10,55% CAC 6.685,21 +1,33% +20,42% DJIA 34.875,36 +1,45% +13,95% S&P-500 4.431,20 +1,54% +17,97% Nasdaq-Comp. 14.808,45 +1,63% +14,90% Nasdaq-100 15.034,24 +1,76% +16,65% Nikkei-225 28.550,93 +1,46% +4,03% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 169,89 +95
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 80,92 80,44 +0,6% 0,48 +69,1% Brent/ICE 83,62 83,18 +0,5% 0,44 +64,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.798,60 1.792,90 +0,3% +5,70 -5,2% Silber (Spot) 23,47 23,08 +1,7% +0,40 -11,1% Platin (Spot) 1.048,90 1.023,80 +2,5% +25,10 -2,0% Kupfer-Future 4,63 4,52 +2,6% +0,12 +31,4%
Die Ölpreise bleiben auf hohem Niveau, legen aber nur minimal zu. Höhere Energiekosten sind einer der Haupttreiber der aktuellen Inflation. Die Internationale Energieagentur hat die Prognose für die Nachfrage nach oben genommen. Die US-Rohöllagerbestände sind indessen stärker als erwartet gestiegen, wie die staatliche Energy Information Administration mitgeteilt hat.
Der Goldpreis legt mit den anhaltenden Inflationserwartungen moderat zu. Auch die leicht fallenden Renditen stützen das unverzinsliche Edelmetall. Allerdings bremst die psychologische Marke bei 1.800 Dollar.
FINANZMARKT USA
Fest - Im Fokus steht die an Fahrt gewinnende Berichtssaison. Die weiter anhaltenden Inflationssorgen der Anleger treten dabei etwas in den Hintergrund, bestehen gleichwohl weiter. Besser als erwartet ausgefallene Jobdaten stützen indessen das Sentiment. Unitedhealth (+4,4%) hat Umsatz- und Ergebnisschätzungen der Experten übertroffen und die Jahresprognose erhöht. Die Aktien der Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance legen um 5,9 Prozent zu, nachdem die Prognosen geschlagen wurden. Vor allem die besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen aus dem Bankensektor ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Vorgelegt haben von den großen Banken Citigroup (-0,1%), Bank of America (+2,7%), Morgan Stanley (+1,6%) und Wells Fargo (-1,6%). Die Gewinnprognosen der Analysten wurden regelmäßig übertroffen, auch die Einnahmen überraschten überwiegend positiv. Den Anlegern stößt jedoch etwas auf, dass die guten Ergebnisse teilweise durch die Auflösung der Risikovorsorge aufgepeppt wurden. United Airlines (+0,8%) will 2022 im transatlantischen Verkehr umfangreich expandieren und von der erwarteten schnellen Erholung des internationalen Reiseverkehrs profitieren. United Parcel Service legen um 3,7 Prozent zu. Die Analysten von Stifel haben ihre Einstufung für die Aktie nach oben genommen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:10 US/Alcoa Inc, Ergebnis 3Q, Pittsburgh
23:30 GB/Rio Tinto plc, Operation Report 3Q, London
FINANZMÄRKTE EUROPA
Sehr fest - Global sinkende Renditen und gute US-Vorgaben trieben, denn dort überboten die Quartalszahlen von allen fünf Großbanken ihre Schätzungen. Dazu kamen gute Daten auch von europäischen Werten. Zudem stützten gut nachgefragte Konjunktur- und Auto-Aktien. Siemens stiegen um 3,1 Prozent, Daimler legten 2 Prozent zu. Am Markt machte sich etwas Hoffnung breit, dass zumindest das Top der Inflationsentwicklung in Sicht sei. Die Hoffnung auf ein Inflations-Top begrenzt damit die Aussicht auf künftige Zinserhöhungen. Entsprechend gingen die US- und deutschen Renditen zurück, was vor allem Technologiewerte nach oben trieb. Infineon stiegen um 2,7 Prozent, SAP setzten ihren guten Lauf seit ihrer Prognoseerhöhung fort und stiegen 2,8 Prozent. Cancom legten 3,1 Prozent zu, ASML und Software AG je um 3,9 Prozent. Weniger gesucht waren daher die defensiven Versorger, Eon und RWE gabe je rund ein halbes Prozent nach, Atomstromer EdF aus Frankreich sogar 0,6 Prozent. Gut kam der erhöhte Ausblick vom Werbekonzern Publicis an, die Aktien sprangen um 2,7 Prozent nach oben. Die Hoffnung auf eine Belebung der Reisetätigkeit ließ auch Reisewerte wieder durchstarten. Für Fluglinien wie Easyjet und IAG ging es bis zu 3,7 Prozent nach oben. Beim Navi-Hersteller Tomtom ging es 4,2 Prozent höher. Tomtom sieht zwar Margendruck, führt dies jedoch nur auf die bekannten Probleme in der Lieferkette zurück. Für gute Laune bei Adidas sorgte die Ankündigung von kräftigen Ausschüttungen an die Aktionäre. Die Aktien legten 1,6 Prozent zu.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:15 Uhr Mi, 17:16 Uhr % YTD EUR/USD 1,1593 -0,1% 1,1597 1,1573 -5,1% EUR/JPY 131,63 +0,2% 131,57 131,22 +4,4% EUR/CHF 1,0701 -0,1% 1,0700 1,0717 -1,0% EUR/GBP 0,8469 -0,3% 0,8480 0,8481 -5,2% USD/JPY 113,56 +0,3% 113,45 113,39 +9,9% GBP/USD 1,3688 +0,2% 1,3676 1,3645 +0,2% USD/CNH (Offshore) 6,4348 +0,1% 6,4353 6,4285 -1,0% Bitcoin BTC/USD 57.351,26 -0,3% 58.006,51 56.197,01 +97,4%
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar nach den Gewinnmitnahmen vom Vortag moderat leichter. Eingesetzt hatten diese nach Bekanntgabe der Verbraucherpreise aus den USA am Mittwoch. Demnach hat sich die Inflation im September zwar beschleunigt, aber nicht sehr stark, so die Unicredit. Für den DXY-Dollar-Index geht es um knapp 0,1 Prozent nach unten.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überwiegend fester - Die Inflationssorgen, die zuletzt auf den Märkten gelastet haben, traten etwas in den Hintergrund. Marktteilnehmer sprachen von einer leichten Erholung von den jüngsten Abgaben. Gleichwohl zeigten die jüngsten Daten aus China und den USA, dass vorerst nicht mit einem Ende des Preisauftriebs zu rechnen ist. Der Schanghai-Composite wurde vom kräftigen Anstieg der Erzeugerpreise belastet und gab um 0,1 Prozent nach. Der Nikkei-225 in Tokio verbesserte sich um 1,5 Prozent. Hier stützte die Ankündigung eines Konjunkturpakets von bis zu 290 Milliarden Dollar der neuen Regierung. Damit sollen die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie abgemildert werden. Vor allem die Aktien aus dem Technologie-Sektor zeigten sich mit Aufschlägen, gestützt von den positiven US-Vorgaben. In Seoul, wo der Kospi um 1,1 Prozent zulegte, waren vor allem Aktien aus den Bereichen Chemie-, Stahl- und Einzelhandel gesucht. Der S&P/ASX-200 in Sydney schloss mit einem Aufschlag von 0,5 Prozent und beendete damit eine dreitägige Verluststrecke. Vor allem Minen- und Technologiewerte waren gesucht.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Adidas will erneut bis Ende 2021 Aktien zurückkaufen
Adidas will bis Jahresende weitere Aktien im Wert von 450 Millionen Euro zurückkaufen. Vorstand und Aufsichtsrat hätten beschlossen, nach Abschluss des jüngsten Aktienrückkaufprogramms im September nun ein weiteres Rückkaufprogramm aufzulegen, das am 18. Oktober starten soll.
Hellofresh startet in Italien
Der Kochboxenversender Hellofresh expandiert nach Italien. Nach dem Markteintritt in Norwegen im vergangenen Sommer sei Hellofresh jetzt auch in Italien vertreten, teilte der DAX-Konzern mit.
BP dritter Anteilseigner von Ladenetzbetreiber von BMW und Daimler
Der Energiekonzern BP ist neben BMW und Daimler zum dritten Anteilseigner an der hinter dem Ladestellenanbieter Charge Now stehenden Gesellschaft Digital Charging Solutions GmbH (DCS) geworden. BP erwarb im Zuge einer Kapitalerhöhung einen Anteil von 33,3 Prozent an DCS. Die BMW Group und die Daimler Mobility AG behalten jeweils ihre 33,3-Prozent-Beteiligungen.
Deutsche Rohstoff kehrt in Gewinnzone zurück
Die Deutsche Rohstoff AG hat den Umsatz in den ersten neun Monaten 2021 gegenüber dem Vorjahr um fast 65 Prozent auf 53,2 Millionen Euro gesteigert. Das EBITDA legte um 140 Prozent auf 52,1 Millionen Euro zu. Das Konzernergebnis belief sich nach neun Monaten auf 21,4 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum ein Verlust von 14,3 Millionen Euro angefallen war.
Repsol investiert Milliarden in grünen Wasserstoff
Die Repsol SA will in den nächsten zehn Jahren 2,55 Milliarden Euro in die Förderung der Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Energien investieren. Dies ist Teil der Strategie, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Repsol plant, die Investitionen auf die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu lenken, mit dem Ziel, eine entsprechende installierte Leistung von 552 Megawatt im Jahr 2025 und 1,9 Gigawatt im Jahr 2030 zu erreichen.
Citigroup löst Risikovorsorge teilweise auf und verdient 48% mehr
Die Citigroup hat ihren Gewinn mit der Auflösung eines Teils ihrer Risikovorsorge kräftig aufgepeppt. Unterm Strich verdiente die US-Großbank mit 4,64 Milliarden US-Dollar 48 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie lag mit 2,15 (Vorjahr 1,36) Dollar deutlich über dem Analystenkonsens von 1,71 Dollar.
Bank of America verdient deutlich mehr und übertrifft Erwartungen
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 14, 2021 12:15 ET (16:15 GMT)
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