DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
US-Erzeugerpreise steigen im September etwas weniger als erwartet
Der Preisdruck auf Produzentenebene in den USA ist im September etwas geringer als erwartet gewesen. Nach Mitteilung des Arbeitsministeriums stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent und lagen um 8,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,6 Prozent prognostiziert.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinken stärker als erwartet
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 9. Oktober 2021 deutlicher als erwartet abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel sie auf saisonbereinigter Basis um 36.000 auf 293.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 318.000 vorhergesagt.
US-Rohöllagerbestände stärker als erwartet gestiegen
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 8. Oktober stärker als erwartet ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 6,088 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten lediglich einen Anstieg um 0,9 Millionen Barrel vorhergesagt.
Studie: Deutschland bei Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung deutlich über EU-Schnitt
Viele Deutsche werden nach dem Renteneintritt in Zukunft nicht mehr durch jüngere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt ersetzt werden können: Im Jahr 2030 werde die Zahl der 20- bis 64-jährigen Menschen in Deutschland rund 11 Prozent niedriger sein als 2020, wenn keine Migration stattfinde, heißt es in einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Im EU-Schnitt beträgt der Rückgang nur knapp 7 Prozent.
Bundesländer mit Opel-Standorten fordern Zukunftsperspektive
Die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen haben angesichts einer möglichen Ausgliederung zweier Opel-Werke sowie des dreimonatigen Produktionsstopps in Eisenach eine Zukunftsperspektive für die Standorte in Deutschland gefordert.
Sondierungen von SPD, Grünen und FDP treten Freitag in entscheidende Phase
Vor dem möglicherweise entscheidenden Tag der Sondierungen über eine Ampel-Koalition haben SPD, Grüne und FDP am Donnerstag erneut im kleinen Kreis über ein gemeinsames Beschlusspapier beraten. Federführend waren dabei wie schon am Mittwoch die Generalsekretäre Lars Klingbeil (SPD) und Volker Wissing (FDP) sowie Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner. Ab Freitagmorgen wird dann wieder in größerer Runde verhandelt, um eine Entscheidung über mögliche Koalitionsverhandlungen vorzubereiten.
Putin nennt Diskussionen über seine Nachfolge "destabilisierend"
Der russische Präsident Wladimir Putin hat Diskussionen über seine Nachfolge als "destabilisierend" für Russland bezeichnet. "Die Lage muss ruhig bleiben", sagte Putin im Interview mit dem US-Sender CNBC, das in der Nacht zum Donnerstag ausgestrahlt wurde. Die staatlichen Organe und Strukturen müssten "ruhig in die Zukunft schauen". Putin erinnerte daran, dass er sich 2024 laut den Bestimmungen der Verfassung zur Wiederwahl stellen könne, eine Entscheidung habe er aber noch nicht getroffen.
Ermittler stufen Bogenangriff in Norwegen als mutmaßlichen "Terrorakt" ein
Den von einem Bogenschützen verübten Anschlag in Norwegen stufen die Ermittler aufgrund vorläufiger Erkenntnisse als mutmaßlichen "Terrorakt" ein. Der Angriff in Kongsberg habe in diesem "Stadium" der Ermittlungen "den Anschein eines Terrorakts", teilte der norwegische Geheimdienst PST am Donnerstag mit. Der festgenommene Tatverdächtige, ein 37-jähriger Däne, hatte am Mittwochabend fünf Menschen getötet und zwei weitere verletzt. Er war der Polizei als potenziell radikalisierter Muslim bekannt.
Kreise: EEG-Umlage sinkt 2022 deutlich auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde
Die Umlage zur Förderung der Erneuerbaren Energien (EEG-Umlage) sinkt im kommenden Jahr deutlich: 2022 soll sie rund 3,7 Cent pro Kilowattstunde betragen, wie die AFP am Donnerstag aus Branchenkreisen erfuhr. Bisher betrug die Umlage 6,5 Cent pro Kilowattstunde.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/jhe
(END) Dow Jones Newswires
October 14, 2021 13:00 ET (17:00 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.