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MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - SAP geraten unter Druck

DJ MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - SAP geraten unter Druck

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen weisen auch am Donnerstagnachmittag leichte Verluste aus. Etwas belastend wirken die Nachrichten aus China. Dort fürchtet man einen Dominoeffekt durch den überschuldeten Baukonzern Evergrande. Dessen Aktien brachen ein, nachdem ein Teilverkauf des Konzerns gescheitert war. Der Bausektor trägt in China deutlich stärker als in anderen Volkswirtschaften zum BIP bei. Ansonsten macht die Berichtssaison die Musik.

Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 15.491 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,3 Prozent auf 4.158 nach unten. Die bislang veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA liefern ein uneinheitliches Bild und setzen keine Akzente am Markt: Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Vorwoche wider Erwarten leicht abgenommen. Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich dagegen im Oktober stärker eingetrübt als vorausgesagt.

BBVA verlieren 1,9 Prozent und fallen damit viel deutlicher als der Bankensektor (-0,1%) insgesamt. Der Druck auf die Aktie erhöht sich nach Bekanntgabe der Zinsentscheidung der türkischen Notenbank. Diese hat den Leitzins um 200 Basispunkte gesenkt - erwartet worden war lediglich eine Senkung um 100 Basispunkte. BBVA gilt als die europäische Bank mit dem höchsten Engagement in der Türkei. Die türkische Lira ist nach der Zinsentscheidung auf ein neues Allzeittief gefallen.

Starke Nachfrage bei ABB ausgebremst von Lieferkette 

Weniger Freude als erhofft machen die Geschäftszahlen des Schweizer Industriekonzerns ABB (-6,9%) zum dritten Quartal. Aufgrund der Lieferkettenprobleme und der dadurch entstehenden Verzögerungen bei der Auslieferung kann der Konzern sein Wachstumsziel nicht halten. ABB sieht nun nur noch ein Wachstum des vergleichbaren Umsatzes bei 6 bis 8 Prozent nach bisher nahezu 10 Prozent. Dabei sehe es auf der Nachfrageseite ungebremst gut aus, kommentiert ein Händler: Eine starke Nachfrage trieb den Auftragseingang um 29 Prozent nach oben. Vor allem habe die Gewinnmarge deutlich um 310 Basispunkte ausgeweitet werden können auf 15,1 Prozent.

Durchwachsen werden die Geschäftszahlen des Nutzfahrzeugherstellers Volvo (+0,1%) aufgenommen. "Die gesenkte Absatzprognose ist weniger weitreichend als die Aussagen zu China", urteilt ein Händler. Denn Volvo spricht dort von einem scharfen Einbruch der Nachfrage nach Maschinen für den Bausektor. Dies bestätige die generellen Marktsorgen, dass die Krise um Evergrande die Investitionsplanung in ganz China ausbremse. Dass die Absatzprognose für das Gesamtjahr um 10.000 auf nun 280.000 Lkw gesenkt wurde, sei dagegen angesichts der bekannten Lieferkettenprobleme "harmlos".

SAP geben die frühen Gewinne nach guten Geschäftszahlen der Tochter Qualtrics ab und liegen nun 2,9 Prozent hinten. Ein Händler verweist auf die Telefonkonferenz des Softwarekonzerns. Dort habe sich SAP zurückhaltend zum Lizenzgeschäft geäußert. Belastend wirkten auch die schlecht aufgenommenen Geschäftszahlen von IBM. Unter anderem hat sich das Cloud-Geschäft schwächer als erwartet entwickelt.

Uniper reagieren mit Aufschlägen von 1,2 Prozent auf die vorläufigen Neunmonatszahlen und die Anhebung der Unternehmensziele für das laufende Jahr. Der Versorger rechnet nun mit einem bereinigten EBIT 2021 von 1,05 bis 1,30 Milliarden Euro nach bislang 800 Millionen bis 1,05 Milliarden. In einer Ende August veröffentlichten Studie ging die NordLB noch von einem bereinigten EBIT im laufenden Jahr von 925 Millionen Euro aus. Das bereinigte Konzernergebnis soll nun zwischen 850 Millionen und 1,05 Milliarden Euro liegen - hier hatte die NordLB nur von 725 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Für Shop Apotheke geht es 3,6 Prozent nach unten. Die Aktie wird belastet von Zur Rose (-6,9%). Die Schweizer Online-Apotheke hat die Prognose für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr auf 15 von zuvor 20 Prozent gesenkt. Hintergrund ist die pandemiebedingte Nachfrageschwäche bei rezeptfreien Medikamenten.

Margenziel bei Unilever steht trotz Kosteninflatiom 

Unilever (+1%) hat ihren Umsatz im dritten Quartal dank guten Wachstums in den wichtigen Märkten USA, China und Indien sowie mit Hilfe einer positiven Entwicklung der Online-Vertriebskanäle und des Wachstums der Konzernmarken gesteigert. Der britisch-niederländische Konsumgüterhersteller, zu dem bekannte Marken wie Ben & Jerry's (Eiscreme) und Dove (Seife) gehören, verbuchte einen Anstieg der zugrunde liegenden Einnahmen um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 13,5 Milliarden Euro. Unterdessen verzeichnet Unilever Kostensteigerungen auf einem stark erhöhten Niveau. Derweil hält das Unternehmen trotz der Kostenentwicklung an der Prognose fest, dass die Margen im Gesamtjahr unverändert zum Vorjahr bleiben würden.

Für die Aktie von Metro geht es um 0,1 Prozent nach oben. Positiv vermerken die Analysten von Baader, dass Metro bei Umsatz und Ergebnis das obere Ende der prognostizierten Spanne für 2020/21 erreicht habe. Das bereinigte EBITDA liege bei rund 1,2 Milliarden Euro über den Erwartungen der Baader-Analysten von 1,08 Milliarden Euro, diese wurden somit um etwa 10 Prozent übertroffen. Eine leichte Umsatzsteigerung wurde durch Westeuropa ausgelöst, während der Umsatz in Deutschland - wie erwartet - aufgrund von Rückgängen bei "anderen Kundengruppen" zurückging.

Die Aktie von TLG Immobilien steigt um 15,3 Prozent auf 31,70 Euro. Aroundtown plant ein Delistingangebot für TLG und bietet den TLG-Aktionären 31,67 Euro je Aktie nach einem Schlusskurs am Vortag bei 27,50 Euro. Im Fahrwasser steigen auch die Aktien der WCM um 13,6 Prozent.

=== 
Aktienindex       zuletzt   +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.158,45   -0,3%    -13,72     +17,1% 
Stoxx-50        3.616,34   -0,2%     -7,40     +16,3% 
DAX          15.491,48   -0,2%    -31,44     +12,9% 
MDAX          34.708,56   +0,5%    168,08     +12,7% 
TecDAX         3.770,68   +0,6%     21,45     +17,4% 
SDAX          16.874,02   +0,7%    117,18     +14,3% 
FTSE          7.196,19   -0,4%    -26,91     +11,8% 
CAC           6.686,54   -0,3%    -19,07     +20,5% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite   -0,09          +0,04     +0,48 
US-Zehnjahresrendite    1,67          +0,01     +0,75 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Do, 9:01 Uhr Mi, 17:34 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1646   -0,0%    1,1649     1,1644  -4,7% 
EUR/JPY          132,57   -0,5%    132,75     133,00  +5,1% 
EUR/CHF          1,0688   -0,2%    1,0708     1,0711  -1,1% 
EUR/GBP          0,8434   +0,1%    0,8439     0,8425  -5,6% 
USD/JPY          113,83   -0,4%    114,06     114,21  +10,2% 
GBP/USD          1,3808   -0,1%    1,3811     1,3817  +1,0% 
USD/CNH (Offshore)    6,3936   -0,0%    6,3923     6,3914  -1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        64.769,76   -1,6%   64.922,01   66.708,76 +123,0% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         82,72   83,42     -0,8%     -0,70  +73,5% 
Brent/ICE         85,01   85,82     -0,9%     -0,81  +67,6% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.779,70  1.782,13     -0,1%     -2,43  -6,2% 
Silber (Spot)       24,15   24,28     -0,5%     -0,13  -8,5% 
Platin (Spot)      1.048,15  1.053,75     -0,5%     -5,60  -2,1% 
Kupfer-Future        4,57    4,73     -3,5%     -0,17  +29,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 21, 2021 10:10 ET (14:10 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

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