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MÄRKTE EUROPA/Berichtssaison liefert Impulse für guten Wochenausklang

DJ MÄRKTE EUROPA/Berichtssaison liefert Impulse für guten Wochenausklang

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag im Plus geschlossen. So legte der DAX um 0,5 Prozent zu auf 15.543 Punkte. Vom Schwächeanfall zu Anfang des Monats konnte sich der Index inzwischen erholen und notiert diese Woche mehrheitlich in ruhigem Fahrwasser oberhalb der Marke von 15.500 Punkten. Rücksetzer wurden jüngst schnell für Käufe genutzt, die Berichtssaison wird bisher als stützend eingestuft. Der Euro-Stoxx-50 zog sogar um 0,8 Prozent auf 4.188 Zähler an.

Bereits am Morgen sorgte für Erleichterung, dass der hochverschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande eine Kuponzahlung für eine im September fällig gewordene Dollar-Anleihe geleistet hat. Mehr als ein Atemholen in dem Drama um den Baukonzern dürfte dies aber nicht gewesen sein. Derweil ging die Berichtssaison weiter, vor allem europäische Unternehmen berichteten am Freitag über die Entwicklung im dritten Quartal.

Konjunktur in der Eurozone kühlt sich ab 

Der Rückgang der Einkaufsmanagerindizes in Europa kam für Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, mit Ansage. Für das verarbeitende Gewerbe gelte, dass die Auftragsbücher voll seien, doch die Produktion aufgrund der Knappheit von Vorprodukten und Rohstoffen nur bedingt davon profitieren könne. Eine rasche Besserung der Situation sei nicht absehbar. Hinzu kämen nun auch noch deutlich gestiegene Energiepreise. In Anbetracht dieser Belastungsfaktoren sei erstaunlich, dass der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe nicht noch deutlicher nachgeben habe. In Deutschland ist nur ein minimaler Rückgang gegenüber dem Vormonat zu verzeichnen. Die Freude über die vollen Auftragsbücher ist groß und überwiegt die derzeit schwierigen Produktionsbedingungen. Im Dienstleistungssektor ließen hingegen Nachholeffekte nach. Die Wachstumsraten werden deshalb im laufenden Quartal und auch im ersten Quartal des kommenden Jahres klein ausfallen.

UBS optimistischer für Aktien der Eurozone 

Die Analysten der UBS wurden optimistischer für die Aktien aus der Eurozone und stuften sie in Folge in ihrer globalen Aktienstrategie von "Neutral" auf "Most Preferred" hoch. Eine akkommodierende Geld- und Fiskalpolitik, ein starkes BIP- und Ertragswachstum sowie eine unterdurchschnittliche Bewertung dürften dazu beitragen, dass Aktien aus der Eurozone in den kommenden Monaten besser abschnitten als die der globalen Wettbewerber. Die Aktien der Eurozone hätten sich aus verschiedenen Gründen in jüngster Zeit schlechter entwickelt als die der zyklischen Wettbewerber. Die Analysten der UBS sehen in der jüngsten Schwäche eine Chance. In der Vergangenheit hätten Aktien aus der Eurozone positiv mit den Inflationserwartungen und der Outperformance von Value-Titeln korreliert.

L'Oreal überrascht beim Wachstum 

Ein Kursfeuerwerk um 5,1 Prozent gab es bei L'Oreal, hier lag das bereinigte Umsatzwachstum von 13,1 Prozent weit über der Konsensschätzung von 7,6 Prozent. Der unerwartet starke Quartalsgewinn des französischen Konsumgüterkonzerns im dritten Quartal zeigte nach Ansicht der Citi-Analysten die Fähigkeit des Unternehmens, das eigene Wachstum geografisch und mittels einer breit angelegten Produktexpansion neu auszutarieren. Das führe zu Volumina-Relationen, die in der Citi-Researchabdeckung unerreicht seien.

Auch Vivendi legte starke Umsatzzahlen vor. Sie wurden gerade nach der Ausgliederung von UMG von den Anlegern gefeiert und trieben die Aktien um 0,7 Prozent. Wie die Citigroup anmerkte, sind die Umsätze klar besser als erwartet ausgefallen, mit 10,3 Prozent Anstieg lagen sie weit über der Konsensprognose von 3,7 Prozent.

Wieder aufgekommene IPO-Fantasie bei der Sportwagenschmiede Porsche AG wurde im Handel als Grund für die gute Entwicklung im Autosektor genannt. Jüngster Auslöser sei ein Artikel im Manager Magazin gewesen. Entsprechende Spekulationen gab es allerdings bereits in der Vergangenheit. Nach Einschätzung aus dem Handel wäre der Zeitpunkt für einen Börsengang angesichts der vermutlich erzielbaren hohen Bewertung günstig gewählt. VW stiegen 2,2 Prozent und BMW um 1,7 Prozent.

Die Gewinnwarnung von Continental (+0,4 %) ging an der Aktie nahezu spurlos vorbei. "Dass Conti den Ausblick nicht halten wird können, wird seit langem erwartet", so ein Aktienhändler. Warburg hatte schon Ende September das Unternehmen auf die Liste derer genommen, die im zweiten Halbjahr eine Warnung abliefern dürften. So erwartet der Automobilzulieferer nun für 2021 eine bereinigte EBIT-Marge bei 5,2 bis 5,6 Prozent nach 6,5 bis 7 Prozent, die Analysten von Warburg lagen hier bereits am unteren Ende der Spanne.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %     seit 
                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50     4.188,81    +33,08    +0,8%    +17,9% 
Stoxx-50        3.637,18    +20,89    +0,6%    +17,0% 
Stoxx-600        471,88    +2,17    +0,5%    +18,3% 
XETRA-DAX       15.542,98    +70,42    +0,5%    +13,3% 
FTSE-100 London    7.214,76    +24,46    +0,3%    +11,3% 
CAC-40 Paris      6.733,69    +47,52    +0,7%    +21,3% 
AEX Amsterdam      812,97    +5,33    +0,7%    +30,2% 
ATHEX-20 Athen     2.192,28    -0,18    -0,0%    +13,3% 
BEL-20 Bruessel    4.217,69    +20,49    +0,5%    +16,5% 
BUX Budapest     55.254,39   +133,04    +0,2%    +31,2% 
OMXH-25 Helsinki    5.509,50    +61,12    +1,1%    +20,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul  1.594,43    +27,10    +1,7%     -2,5% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.824,89    +20,47    +1,1%    +24,6% 
PSI 20 Lissabon    5.730,84    +43,30    +0,8%    +17,9% 
IBEX-35 Madrid     8.906,40    -37,90    -0,4%    +10,3% 
FTSE-MIB Mailand   26.571,73    +46,58    +0,2%    +19,6% 
RTS Moskau       1.877,99    +9,83    +0,5%    +35,4% 
OBX Oslo        1.082,28    +4,07    +0,4%    +26,0% 
PX Prag        1.330,19    -10,87    -0,8%    +29,5% 
OMXS-30 Stockholm   2.348,84    +23,69    +1,0%    +25,3% 
WIG-20 Warschau    2.417,09    -10,26    -0,4%    +21,8% 
ATX Wien        3.779,57    +12,08    +0,3%    +34,3% 
SMI Zuerich      12.056,21    +17,07    +0,1%    +12,6% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite   -0,10            0     +0,47 
US-Zehnjahresrendite    1,64          -0,06     +0,72 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Fr, 7:58 Uhr Do, 17:39 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1630   +0,0%    1,1626     1,1640  -4,8% 
EUR/JPY          131,96   -0,4%    132,52     132,44  +4,7% 
EUR/CHF          1,0660   -0,1%    1,0672     1,0680  -1,4% 
EUR/GBP          0,8459   +0,4%    0,8426     0,8430  -5,3% 
USD/JPY          113,46   -0,5%    114,00     113,78  +9,9% 
GBP/USD          1,3750   -0,3%    1,3797     1,3808  +0,6% 
USD/CNH (Offshore)    6,3853   -0,1%    6,3945     6,3897  -1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        61.210,26   -2,5%   63.045,01   62.727,01 +110,7% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         83,19   82,50     +0,8%      0,69  +74,5% 
Brent/ICE         85,19   84,61     +0,7%      0,58  +68,0% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.793,56  1.782,90     +0,6%     +10,66  -5,5% 
Silber (Spot)       24,39   24,18     +0,9%     +0,21  -7,6% 
Platin (Spot)      1.049,15  1.053,10     -0,4%     -3,95  -2,0% 
Kupfer-Future        4,48    4,56     -1,7%     -0,08  +27,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 22, 2021 12:33 ET (16:33 GMT)

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