DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE TELEKOM - Die Deutsche Telekom steht laut Finanzkreisen kurz vor Abschluss eines rund sechs Milliarden Euro schweren Deals mit einem externen Investor. Der Geldgeber soll helfen, rund vier Millionen Haushalte in Deutschland mit Glasfaser zu versorgen. Starten soll ein gemeinsames Unternehmen aus Telekom und Investor mit rund einer Milliarde Eigenkapital, von dem beide Seite je die Hälfte stellen sollen. (Handelsblatt)
DAIMLER - Im Rahmen der Abspaltung des Lastwagengeschäfts stehen im Vorstand der Daimler AG personelle Veränderungen an. Der Grund: Daimler möchte sein operatives Spitzengremium auf Konzernebene mit jenem der Autodivision spiegeln, also mit denselben Personen besetzen, um zeitraubende Doppelabsprachen künftig zu vermeiden, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise. Eine Folge: Jörg Burzer, der Produktionschef der Pkw-Sparte Mercedes-Benz, soll in den Vorstand der Daimler AG aufrücken. Hubertus Troska, der zuständige Daimler-Vorstand für das Geschäft in China, soll in den Bereichsvorstand von Mercedes einziehen. (Handelsblatt)
DAIMLER - Daimler versucht, sich am Kapitalmarkt verstärkt als nachhaltiges Investment zu positionieren. Zwei "Green Bonds" mit einem Volumen von je einer Milliarde Euro hat der Konzern dafür bereits begeben. Die dritte grüne Anleihe, mit der Investoren den Aufbau der Mercedes-Elektroflotte unterstützen können, dürfte bald folgen. "Es wird weitere Green Bonds von uns geben", kündigte Daimler-CFO Harald Wilhelm an. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BAHN - Der Fahrgastverband "Pro Bahn" wirft der Deutschen Bahn angesichts zahlreicher Verspätungen Missmanagement vor. "Es fehlt an Infrastruktur, es fehlt an Zügen, es fehlt an Personal", sagte Pro-Bahn-Ehrenpräsident Karl-Peter Naumann der Augsburger Allgemeinen. "Es ist - boshaft zugespitzt - eine sozialistische Mangelwirtschaft", kritisierte Naumann. (Augsburger Allgemeine)
CANTOURAGE - Der Cannabis-Anbieter Cantourage bereitet einen Börsengang vor, der das Unternehmen insgesamt mit einem dreistelligen Millionen-Euro-Betrag bewerten soll. Wahrscheinlich ist dabei ein ausländischer Börsenplatz. Das sagten Ko-Leiter Philip Schetter und Ko-Gründer Florian Holzapfel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Angestrebt für den Gang an den Kapitalmarkt sei das erste Quartal, sagte Holzapfel. "Es kann auch das zweite Quartal werden." Cantourage mit Sitz in Berlin wurde 2019 gegründet, ist auf Cannabis in der Medizin spezialisiert und seit Mitte vergangenen Jahres am Markt. (FAZ)
Y42 - Das Berliner Start-up Y42 hat in einer A-Series-Finanzierungsrunde rund 26,6 Millionen Euro eingenommen. Angeführt wurde die Runde von der Londoner Investment-Firma von Skype-Gründer Niklas Zennström, und der New Yorker Investor Insight Partners. Gründer Hung Dang will den Zugang zu Daten großer Plattformen für Firmen erleichtern. (Handelsblatt)
APCOA - Vom Stellplatz zu einem urbanen Zentrum mit E-Ladestationen und Umschlagplätzen für E-Commerce - mit diesem Konzept will der Parkhausbetreiber Apcoa wachsen. Der Anteil der neuen Geschäfte am Gesamtumsatz soll von derzeit 2 oder 3 Prozent in den nächsten drei bis fünf Jahren auf mindestens 15 Prozent steigen, kündigt CEO Philippe Op de Beeck im Gespräch mit der Börsen-Zeitung an. Finanziell sieht sich das Unternehmen, das hoch verschuldet ist, für die geplante Expansion gerüstet. "Die Liquidität ist sehr hoch", versichert der Firmenchef. Demnach befindet sich ein dreistelliger Millionen-Euro-Betrag in der Kasse. (Börsen-Zeitung)
UNDER ARMOUR - Der amerikanische Sportartikelhersteller Under Armour will nach der Krise jetzt wieder zulegen. "Under Armour war den vergangenen vier Jahre in der Defensive. Jetzt sind wir wieder in der Offensive", sagte Unternehmenschef Patrik Frisk der Süddeutschen Zeitung. Die finanzielle Lage sei wieder gut. Auch die eingeleitete Restrukturierung habe die Firma schneller als erwartet hinter sich. Der Zeitpunkt für die Offensive sei gut, weil nach der Pandemie das Gesundheitsbewusstsein groß und die Sportaffinität gestiegen sei. "Als relativ kleines Unternehmen können wir darauf schneller reagieren als die Konkurrenz", sagte Frisk. Under Armour liegt hinter den drei großen Sportartikelherstellern Nike, Adidas und Puma. (Süddeutsche Zeitung)
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October 26, 2021 00:48 ET (04:48 GMT)
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