DJ Wintershall Dea reagiert auf Preisexplosion mit Gewinnsprung
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea profitiert von den stark steigenden Energiepreisen. Das operative Ergebnis (EBITDAX) schoss von 399 auf 983 Millionen Euro in die Höhe, obwohl die Förderung nach einem Brand in einer Anlange beeinträchtigt war und die Produktionskosten um ein Fünftel stiegen. Der bereinigte Nettogewinn wurde mit 234 Millionen Euro deutlich mehr als verdreifacht, wie das Unternehmen mitteilte.
"Das dritte Quartal 2021 war ein außergewöhnliches Quartal, das durch ein attraktives Rohstoffpreisumfeld geprägt war, und zwar insbesondere hinsichtlich der europäischen Gaspreise, die voraussichtlich den ganzen Winter über auf diesem hohen Niveau bleiben dürften", sagte Vorstandschef Mario Mehren.
Ein Brand in einer externen Gas- und Kondensat-Aufbereitungsanlage in Russland führte zu einem Rückgang der Produktion um drei Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau auf 588.000 Barrel Öläquivalent (BOE). Inzwischen ist die Anlage wieder im Betrieb, gleichwohl senkte Wintershall Dea das Förderziel für 2021 auf 615.000 bis 630.000 von 630.000 bis 640.000 BOE pro Tag.
Wintershall Dea ist vor zwei Jahren aus der Fusion der BASF-Tochter Wintershall mit Wettbewerber Dea hervorgegangen. Eigentlich sollte das Unternehmen in diesem Herbst an die Börse gebracht werden. Wegen der niedrigen Bewertung von Öl- und Gasunternehmen haben die Eigner BASF (67 Prozent) und Letter One (33 Prozent) das Vorhaben auf "nach 2021" verschoben.
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October 26, 2021 03:49 ET (07:49 GMT)
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