DJ Beamtenbund droht mit Streiks im öffentlichen Dienst
FRANKFURT (Dow Jones)--Vor dem zweiten Treffen in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder hat der Chef des Beamtenbundes DBB Entgegenkommen des Tarifpartners angemahnt und gegebenenfalls mit Streiks gedroht. "Wenn die Arbeitgeber nicht endlich vernünftig mit uns diskutieren, werden wir verstärkt streiken", sagte Ulrich Silberbach der Welt am Sonntag.
Ihm gehe es unter anderem um die Situation der Beschäftigten in Gesundheitsberufen. "Wir wollen von den Arbeitgebern eine konkrete Zusage, dass wir an einem Extra-Tisch über die Löhne und Arbeitsbedingungen dort verhandeln", sagt er. Mindestens 300 Euro mehr im Monat sollten dort Beschäftigte erhalten. Für Pflegehelfer zum Beispiel entspräche das einem Plus von bis zu 12,8 Prozent. "Die Personalsituation ist hier besonders kritisch", argumentierte Silberbach.
Die Arbeitgeber lehnen solche Extras aber weiterhin ab. "Für die Tarifgemeinschaft der Länder ist es von herausragender Bedeutung, die Einheitlichkeit der Tarifpolitik zu bewahren", sagte Chef-Verhandler und Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) der Welt am Sonntag. Daher verbiete sich eine separate Verhandlung für bestimmte Berufsgruppen.
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October 31, 2021 04:35 ET (08:35 GMT)
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