Mainz (ots) -
Der Lernfortschritt ist ausgeblieben. Politik und Medizin wirken auch im zweiten Corona-Herbst konfus. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und seine Länderkollegen, aber auch die Standesorganisationen der Ärzte geben keine eindeutige Antwort darauf, wie wir uns bestmöglich gegen die immer noch gefährliche Pandemie wappnen. Fast scheint es, als wäre die Möglichkeit einer Auffrischungsimpfung vom Himmel gefallen. Natürlich schärft sich das wissenschaftliche Bild über den tatsächlichen Nutzen des "Boosters" permanent. Aber längst hätte es eine Strategie für dessen Verteilung geben müssen: Erst kommen diejenigen dran, die solch eine dritte Impfung am dringendsten brauchen, also Ältere und besonders Verletzliche, dann alle anderen, die sich impfen lassen wollen, und zwar am besten beim niedergelassenen Arzt ihres Vertrauens. Mit ihrer Planlosigkeit im Kampf gegen die Pandemie verspielen die Verantwortlichen viel Vertrauen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Impfschutz der Gesamtbevölkerung trotz des "Boosters" in diesem Winter auf keinen Fall ausreichen wird, um sich sorglos in Menschenmassen zu bewegen. Eine hartnäckige Minderheit schlägt alle Impfangebote aus. Da helfen weder Zuckerbrot noch Peitsche. Das Verständnis für persönliche Befindlichkeiten endet dort, wo Mitmenschen besonders gefährdet sind. Wer in einem Pflegeheim oder Krankenhaus arbeitet und "2G" nicht akzeptiert, sollte nicht zum täglichen Test aufgefordert werden, sondern schlicht draußen bleiben.
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Der Lernfortschritt ist ausgeblieben. Politik und Medizin wirken auch im zweiten Corona-Herbst konfus. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und seine Länderkollegen, aber auch die Standesorganisationen der Ärzte geben keine eindeutige Antwort darauf, wie wir uns bestmöglich gegen die immer noch gefährliche Pandemie wappnen. Fast scheint es, als wäre die Möglichkeit einer Auffrischungsimpfung vom Himmel gefallen. Natürlich schärft sich das wissenschaftliche Bild über den tatsächlichen Nutzen des "Boosters" permanent. Aber längst hätte es eine Strategie für dessen Verteilung geben müssen: Erst kommen diejenigen dran, die solch eine dritte Impfung am dringendsten brauchen, also Ältere und besonders Verletzliche, dann alle anderen, die sich impfen lassen wollen, und zwar am besten beim niedergelassenen Arzt ihres Vertrauens. Mit ihrer Planlosigkeit im Kampf gegen die Pandemie verspielen die Verantwortlichen viel Vertrauen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Impfschutz der Gesamtbevölkerung trotz des "Boosters" in diesem Winter auf keinen Fall ausreichen wird, um sich sorglos in Menschenmassen zu bewegen. Eine hartnäckige Minderheit schlägt alle Impfangebote aus. Da helfen weder Zuckerbrot noch Peitsche. Das Verständnis für persönliche Befindlichkeiten endet dort, wo Mitmenschen besonders gefährdet sind. Wer in einem Pflegeheim oder Krankenhaus arbeitet und "2G" nicht akzeptiert, sollte nicht zum täglichen Test aufgefordert werden, sondern schlicht draußen bleiben.
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