DJ Bundesregierung verfolgt Lage chinesischer Magnesiumproduktion
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones)--Vor dem Hintergrund möglicher Engpässe bei Magnesium beobachtet das Bundeswirtschaftsministerium die Entwicklung der chinesischen Magnesiumsproduktion. "Es gibt wieder ein erstes Hochfahren der Produktion in bestimten Teilen Chinas, aber aktuell ist die Lage noch sehr angespannt und muss deswegen natürlich weiter genau verfolgt werden", sagte Ministeriumssprecherin Beate Baron bei einer Pressekonferenz in Berlin. "Wir beobachten die Lage da sehr genau und sind auch im Austausch sowohl mit der Industrieseite als auch mit der EU."
Magnesium sei ein sehr wichtiges Legierungselement in der Aluminiumproduktion und besitze damit eine hohe Bedeutung für eine Vielzahl von Branchen, etwa für die Autoindustrie oder den Flugzeugbau. Man habe beobachtet, "dass es in China Entwicklungen gibt, wonach die Energienachfrage in bestimmten Bereichen gedrosselt werden musste", sagte Baron. Magnesium zähle zu den Prozessen, die sehr energieintensiv seien. "In China wurde uns mitgeteilt, dass bereits Maßnahmen ergriffen sind." Die Magnesiumproduktion sei demnach in einigen Teilen des Landes wieder aufgenommen und verstärkt worden, und der Energiemarkt solle stärker liberalisiert werden.
Das Ministerium befinde sich im Austausch mit der Deutschen Rohstoffagentur, der Auslandshandelskammer und der deutschen Botschaft vor Ort. Wichtig sei auch, dass in der Wirtschaft selbst zunehmend Lieferketten diversifiziert würden.
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November 03, 2021 09:17 ET (13:17 GMT)
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