DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 30. Oktober abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 14.000 auf 269.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit der Woche zum 14. März 2020. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 275.000 vorhergesagt.
Defizit in der US-Handelsbilanz steigt auf neuen Rekord
Das Handelsbilanzdefizit der USA hat sich im September auf einen Rekordwert von 80,9 Milliarden Dollar ausgeweitet, angetrieben durch die steigende Nachfrage nach Investitionsgütern wie Computern und elektrischen Geräten sowie nach Industriegütern, deren Kosten angesichts der weiterhin gestörten globalen Lieferketten in die Höhe geschnellt sind. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 81,00 Milliarden Dollar gerechnet.
US-Produktivität sinkt im dritten Quartal um 5,0 Prozent
Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA ist im dritten Quartal 2021 nach vorläufiger Rechnung um annualisiert 5,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken. Das ist der stärkste Rückgang seit dem zweiten Quartal 1982. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Produktivitätsrückgang von 3,2 Prozent gerechnet.
Esken will sich um neue Amtszeit als SPD-Vorsitzende bewerben
SPD-Chefin Saskia Esken will sich um eine weitere Amtszeit bewerben. Sie habe sich entschieden, ihre "Bewerbung für das höchste Parteiamt zu erneuern", sagte Esken der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. Ihr Ziel sei, den mit dem bisherigen Ko-Parteichef Norbert Walter-Borjans eingeschlagenen Weg fortzusetzen - auch wenn dieser nicht erneut antritt.
Deutschland auf weltweiter Image-Skala weiter auf Platz eins
Deutschland bleibt auf der weltweiten Image-Skala laut einer neuen Ipsos-Studie auf Platz eins. Zum fünften Mal in Folge nimmt Deutschland auf dem sogenannten Anholt-Ipsos Nations Brand Index (NBI) die Spitzenposition ein, wie das Marktforschungsinstitut Ipsos und die Politikberatung Anholt mitteilten. Zu den Verlierern der Bewertung gehört Großbritannien, das vom zweiten auf den fünften Platz zurückfiel. Mit dem NBI ermitteln Ipsos und Anholt jedes Jahr das Markenimage von 60 Nationen.
Opec und Russland vereinbaren Förder-Plus von 400.000 Barrel
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und eine von Russland angeführte Gruppe von Ölproduzenten haben sich darauf geeinigt, an ihrer schrittweisen monatlichen Erhöhung der Ölproduktion festzuhalten. Sie beschlossen, die Produktion im kommenden Monat um 400.000 Barrel pro Tag zu steigern, wie Teilnehmer der Gespräche sagten.
China, Indien und andere fordern Billionen Dollar Klimageld
Die meisten Entwicklungsländer der Welt haben sich der Forderung angeschlossen, dass die reichen Nationen ihnen ab 2030 jährlich mindestens 1,3 Billionen Dollar an Klimageldern zur Verfügung stellen sollen. Dies war die Eröffnungssalve in einem der umstrittensten Verhandlungsthemen auf dem Klimagipfel COP26.
Iran hat Bestand an angereichertem Uran fast verdoppelt
Der Iran setzt die Anreicherung von Uran unvermindert fort und hat seine Bestände binnen eines Monats nach eigenen Angaben fast verdoppelt. "Wir haben mehr als 210 Kilogramm Uran, das auf 20 Prozent angereichert ist", sagte der Sprecher der iranischen Atomenergiebehörde, Behrus Kamalwandi, der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. 25 Kilogramm Uran seien auf 60 Prozent angereichert worden. Am 10. Oktober hatte der Iran mitgeteilt, dass er im Besitz von 120 Kilogramm Uran sei, das auf 20 Prozent angereichert wurde.
Putin stützt Lukaschenko gegenüber ausländischer "Einmischung"
Russlands Staatschef Wladimir Putin hat dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko seine Unterstützung gegen ausländische "Einmischungsversuche" zugesichert. "Wir werden uns gemeinsam allen Versuchen der Einmischung in die internen Angelegenheiten unserer souveränen Staaten widersetzen", sagte Putin in einem vom Fernsehen übertragenen Online-Gipfel mit Lukaschenko anlässlich der Unterzeichnung einer ganzen Reihe von bilateralen Vereinbarungen.
DJG/DJN/AFP/apo/sha
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November 04, 2021 14:08 ET (18:08 GMT)
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