Leipzig (ots) -
Deutschland ist ihre Heimat, sie haben einen deutschen Pass, einen Beruf und Familien gegründet. Nur eines unterscheidet sie von anderen - ihre Hautfarbe. Die Dokumentation "Respekt! Deutsch. Schwarz. Erfolgreich." vermittelt anhand persönlicher Eindrücke, was es bedeutet, in Mitteldeutschland zuhause zu sein und doch nicht ganz dazuzugehören - ab 6. November in der ARD-Mediathek und am 11. November um 22.40 Uhr im MDR-Fernsehen. Zudem zeigt der MDR die Doku am 11. November in Erfurt.
Ihre Eltern kamen als Studierende oder Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter in die DDR, z. B. aus Angola oder Mosambik. Andere fanden in Deutschland Zuflucht und eine neue Heimat. Sie sind hier zuhause. Mit einem Unterschied: Sie sind schwarz. Filmemacher Ared Hubert kennt das Gefühl, von hier zu sein und doch nicht dazuzugehören, es ist Teil seiner eigenen Lebensrealität. Sein Vater kam als Student aus Guinea in die DDR. Auf einer Reise durch Mitteldeutschland trifft Hubert Menschen, die wie er schwarze Deutsche sind.
So wie Manuel Rost, Trainer der ersten Herrenmannschaft des FC Rot-Weiß-Erfurt. Er wurde in einem kleinen Dorf bei Gotha geboren. Die verwunderten Blicke, Fragen nach der Herkunft und der häufige Hinweis, dass er "anders" aussieht, begleiten ihn seit der Kindheit: "Der Moment, in dem es passiert, der ist immer unangenehm und immer mit Schmerzen verbunden. Zumindest mit emotionalen Schmerzen. Und das ist der Punkt, den ich auch immer wieder Leuten zu vermitteln versuche, dass das sehr weh tut. Dass man das nur sehr schwer beschreiben kann, was das innerlich mit einem macht."
Auch Doreen Denstädt ist in Thüringen geboren und arbeitet dort als Polizistin. Dabei war die Polizei für sie als Jugendliche ein rotes Tuch. Sie erlebte die Nachwendejahre, in denen in Ostdeutschland vielerorts Hass, Rassismus und Gewalt aufflammten, in Erfurt-Nord. Als schwarzes Mädchen musste sie nach Halt, Zuflucht und Schutz suchen: "... Die hatten Springerstiefel an, die hatten weiße Schnürsenkel. Da hat man schon von weitem erkannt, von dem halte ich mich fern. Heute ist es so, dass sich gerade dieser Alltagsrassismus und das rechtspopulistische Auftreten auch hinter einer normalen Person verstecken können. Und ich glaube, das ist das Anstrengende: Wenn man zum Bäcker geht, dass man es mit Alltagsrassismus zu tun bekommen kann, obwohl man nicht damit rechnet."
Die Dokumentation ist ab 6. November in der ARD Mediathek abrufbar und wird am 11. November, 22.40 Uhr im MDR-Fernsehen ausgestrahlt.
Zuvor zeigt der MDR "Respekt! Deutsch. Schwarz. Erfolgreich." am 11. November um 19.30 Uhr im Zughafen in Erfurt (Zum Güterbahnhof 20 in 99085 Erfurt). Im Anschluss an die Filmvorführung können die Zuschauerinnen und Zuschauer im Rahmen von "MDR mittendrin" mit der Intendantin des MDR, Karola Wille, dem Autorenteam Ared Hubert und Susann Reich sowie Protagonistinnen des Films und Expertinnen und Experten ins Gespräch kommen.
Hinweis für Medienvertreterinnen und Medienvertreter:
Sollten Sie Interesse an einem Besuch der Veranstaltung haben, senden Sie uns bitte eine E-Mail mit Vermerk des Mediums, für welches Sie arbeiten bis zum 9. November an presse@mdr.de. Für die Teilnahme an der Veranstaltung müssen Sie geimpft, genesen oder mit einem PCR-Test getestet sein (3G+). Das Hygienekonzept basiert auf den Vorgaben zum Umgang mit der Corona-Situation sowie den allgemeinen und besonderen Infektionsschutzregeln.
Pressekontakt:
MDR, Presse und Information, Sebastian Henne, Tel.: (0341) 3 00 6376,
E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse
Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7880/5064792
Deutschland ist ihre Heimat, sie haben einen deutschen Pass, einen Beruf und Familien gegründet. Nur eines unterscheidet sie von anderen - ihre Hautfarbe. Die Dokumentation "Respekt! Deutsch. Schwarz. Erfolgreich." vermittelt anhand persönlicher Eindrücke, was es bedeutet, in Mitteldeutschland zuhause zu sein und doch nicht ganz dazuzugehören - ab 6. November in der ARD-Mediathek und am 11. November um 22.40 Uhr im MDR-Fernsehen. Zudem zeigt der MDR die Doku am 11. November in Erfurt.
Ihre Eltern kamen als Studierende oder Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter in die DDR, z. B. aus Angola oder Mosambik. Andere fanden in Deutschland Zuflucht und eine neue Heimat. Sie sind hier zuhause. Mit einem Unterschied: Sie sind schwarz. Filmemacher Ared Hubert kennt das Gefühl, von hier zu sein und doch nicht dazuzugehören, es ist Teil seiner eigenen Lebensrealität. Sein Vater kam als Student aus Guinea in die DDR. Auf einer Reise durch Mitteldeutschland trifft Hubert Menschen, die wie er schwarze Deutsche sind.
So wie Manuel Rost, Trainer der ersten Herrenmannschaft des FC Rot-Weiß-Erfurt. Er wurde in einem kleinen Dorf bei Gotha geboren. Die verwunderten Blicke, Fragen nach der Herkunft und der häufige Hinweis, dass er "anders" aussieht, begleiten ihn seit der Kindheit: "Der Moment, in dem es passiert, der ist immer unangenehm und immer mit Schmerzen verbunden. Zumindest mit emotionalen Schmerzen. Und das ist der Punkt, den ich auch immer wieder Leuten zu vermitteln versuche, dass das sehr weh tut. Dass man das nur sehr schwer beschreiben kann, was das innerlich mit einem macht."
Auch Doreen Denstädt ist in Thüringen geboren und arbeitet dort als Polizistin. Dabei war die Polizei für sie als Jugendliche ein rotes Tuch. Sie erlebte die Nachwendejahre, in denen in Ostdeutschland vielerorts Hass, Rassismus und Gewalt aufflammten, in Erfurt-Nord. Als schwarzes Mädchen musste sie nach Halt, Zuflucht und Schutz suchen: "... Die hatten Springerstiefel an, die hatten weiße Schnürsenkel. Da hat man schon von weitem erkannt, von dem halte ich mich fern. Heute ist es so, dass sich gerade dieser Alltagsrassismus und das rechtspopulistische Auftreten auch hinter einer normalen Person verstecken können. Und ich glaube, das ist das Anstrengende: Wenn man zum Bäcker geht, dass man es mit Alltagsrassismus zu tun bekommen kann, obwohl man nicht damit rechnet."
Die Dokumentation ist ab 6. November in der ARD Mediathek abrufbar und wird am 11. November, 22.40 Uhr im MDR-Fernsehen ausgestrahlt.
Zuvor zeigt der MDR "Respekt! Deutsch. Schwarz. Erfolgreich." am 11. November um 19.30 Uhr im Zughafen in Erfurt (Zum Güterbahnhof 20 in 99085 Erfurt). Im Anschluss an die Filmvorführung können die Zuschauerinnen und Zuschauer im Rahmen von "MDR mittendrin" mit der Intendantin des MDR, Karola Wille, dem Autorenteam Ared Hubert und Susann Reich sowie Protagonistinnen des Films und Expertinnen und Experten ins Gespräch kommen.
Hinweis für Medienvertreterinnen und Medienvertreter:
Sollten Sie Interesse an einem Besuch der Veranstaltung haben, senden Sie uns bitte eine E-Mail mit Vermerk des Mediums, für welches Sie arbeiten bis zum 9. November an presse@mdr.de. Für die Teilnahme an der Veranstaltung müssen Sie geimpft, genesen oder mit einem PCR-Test getestet sein (3G+). Das Hygienekonzept basiert auf den Vorgaben zum Umgang mit der Corona-Situation sowie den allgemeinen und besonderen Infektionsschutzregeln.
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MDR, Presse und Information, Sebastian Henne, Tel.: (0341) 3 00 6376,
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