DJ VDMA: USA müssen Klarheit zur Einreise von Genesenen schaffen
BERLIN (Dow Jones)--Der deutsche Maschinenbau erwartet, dass mit dem Wegfall der amerikanischen Einreisebeschränkungen und der Normalisierung des Geschäftsreiseverkehrs die wirtschaftlichen Beziehungen wiederbelebt werden. Gleichzeitig forderte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) von den USA eine Klarstellung zum Umgang mit Genesenen. "Der Einreisestatus für Genesene ist nicht explizit geregelt, offiziell dürfen nur Geimpfte mit zusätzlichem Test einreisen. Hier muss dringend Klarheit her", erklärte der Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter Außenwirtschaft im VDMA.
Das coronabedingte US-Reiseverbot für viele Geschäftsreisende aus Deutschland und anderen Schengen-Ländern sei eine besondere Herausforderung gewesen. Zwar hätte die US-Regierung Einreisegenehmigungen für technische Spezialisten erteilt, die in den USA kritische Infrastrukturen installieren und warten. Aber für die meisten Geschäftsleute sei es in den vergangenen 18 Monaten unmöglich gewesen, in die USA einzureisen, erklärte der VDMA.
So hätten die Unternehmensvertreter aus Deutschland und Europa nicht einmal ihre eigene Tochtergesellschaft besuchen und auch nicht an wichtigen amerikanischen Messen teilnehmen können. Andere hätten ihre Beteiligung an wichtigen Branchenkonferenzen absagen oder die Übernahme eines US-Unternehmens verschieben müssen. "Insgesamt hat das Einreiseverbot viele Maschinenbauunternehmen daran gehindert, den US-Markt so zu bearbeiten, wie sie es gerne getan hätten", sagte Ackermann.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklärte, es sei "gut für die Wirtschaft und gut für die Menschen", dass nach fast 20-monatiger Unterbrechung Touristen und Geschäftsleute wieder in die USA reisen könnten.
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November 08, 2021 03:43 ET (08:43 GMT)
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