DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Russland findet wegen des "Tags der Einheit des Volkes" kein Handel statt, in Singapur ruht der Börsenhandel wegen "Deepavali".
FREITAG: In Schweden findet am Tag vor dem dortigen Feiertag zu Allerheiligen ein verkürzter Börsenhandel (bis 13.00 Uhr MEZ) statt.
TAGESTHEMA
Die US-Notenbank (Fed) hat wie weithin schon erwartet beschlossen, ihr Programm zum Ankauf von Anleihen in diesem Monat zu reduzieren und im Juni 2022 auslaufen zu lassen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Rücknahme ihrer aggressiven Konjunkturhilfen, die sie wegen der Pandemie leistet. Die Fed-Vertreter erklärten zugleich, dass sie immer noch davon ausgehen, dass die erhöhte Inflation zurückgehen wird, weil die hohen Inflationswerte "größtenteils Faktoren widerspiegeln, die voraussichtlich vorübergehend sind". Die Fed wird ihre Anleihekäufe im November um 15 Milliarden Dollar und im Dezember um weitere 15 Milliarden Dollar reduzieren. Sie erklärte, dass ähnliche Reduzierungen der Nettokäufe "wahrscheinlich jeden Monat angemessen sein werden", obwohl die Notenbanker bereit wären, das Tempo anzupassen, "wenn Änderungen der Wirtschaftsaussichten dies rechtfertigen". Der Beschluss, den Leitzins bei 0,00 bis 0,25 Prozent zu belassen, fiel einstimmig.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
DÜRR (7:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):
PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj 3Q20 Auftragseingang 1.058 +28% 826 Umsatz 900 +10% 815 EBIT 48 +93% 25 EBIT bereinigt 55 +38% 40 Ergebnis nach Steuern 30 +90% 16
HANNOVER RÜCK (7:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Combined Ratio in Prozent, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj Zahl 3Q20 Bruttoprämien k.A. -- -- 6.149 Kapitalanlageergebnis k.A. -- -- 392 EBIT 153 -62% 3 399 Ergebnis nach Steuern/Dritten 105 -60% 2 266 Ergebnis je Aktie 1,11 -50% 3 2,20 Combined Ratio* 101,3 -- 2 99,6
* Schaden-Rückversicherung
LANXESS (7:00)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj Zahl 3Q20 Umsatz 1.815 +24% 14 1.461 EBITDA* 276 +43% 15 193 Ergebnis nach Steuern/Dritten* 107 +88% 6 57 Ergebnis je Aktie* 1,24 +88% 6 0,66
RTL (8:00)
Nachfolgend die Konsensschätzung für den Umsatz im dritten Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj Zahl 3Q20 Umsatz 1.489 +6% 2 1.401
AIXTRON (7:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj Zahl 3Q20 Umsatz 124 +94% 4 64 EBIT 30 +271% 3 8,2 Ergebnis nach Steuern/Dritten 25 +248% 2 7,1 Ergebnis je Aktie 0,22 +214% 3 0,07
COMPUGROUP (7:25)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj Zahl 3Q20 Umsatz 270 +17% 5 231 EBITDA bereinigt 66 -1% 5 67 Ergebnis nach Steuern/Dritten 29 -16% 2 35 Ergebnis je Aktie bereinigt* 0,54 -24% 2 0,71
*verwässert
S&T AG (7:00)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj Zahl 3Q20 Umsatz 319 +7% 2 298 EBITDA 31 -4% 2 32
Weitere Termine:
06:45 FR/Societe Generale SA, Ergebnis 3Q, Paris
06:45 CH/Credit Suisse Group (CS Group), Ergebnis 3Q, Zürich
07:00 DE/Deutsche Post AG, ausführliches Ergebnis 3Q (08:00
Telefonkonferenz), Bonn
07:00 DE/Vonovia SE, Ergebnis 9 Monate (07:30 Telefonkonferenz), Bochum
07:00 DE/Flatexdegiro AG, Ergebnis 3Q, Frankfurt
07:00 NL/ING Groep NV, Ergebnis 3Q, Amsterdam
07:30 DE/Hugo Boss AG, ausführliches Ergebnis 3Q (09:00 Telefonkonferenz),
Metzingen
07:30 DE/Elringklinger AG, ausführliches Ergebnis 3Q (14:00
Telefonkonferenz), Dettingen
07:30 DE/Pfeiffer Vacuum Technology AG, ausführliches Ergebnis 9 Monate,
Aßlar
07:30 ES/Telefonica SA, Ergebnis 3Q, Madrid
07:40 DE/Elmos Semiconductor SE, Ergebnis 3Q, Dortmund
07:45 DE/New Work SE, Ergebnis 9 Monate, Hamburg
08:00 AT/Verbund AG, Ergebnis 9 Monate, Wien
08:00 GB/BT Group plc, Ergebnis 1H, London
08:00 JP/Nintendo Co Ltd, Ergebnis 1H, Kyoto
09:00 DE/Bertelsmann SE & Co KGaA, Umsatz 9 Monate, Gütersloh
12:00 US/Moderna Inc, Ergebnis 3Q, Cambridge
17:45 FR/Axa SA, Umsatz 9 Monate, Paris
17:50 IT/Enel SpA, Ergebnis 9 Monate, Rom
21:05 US/Uber Technologies Inc, Ergebnis 3Q, San Francisco
21:15 US/News Corp Ltd, Ergebnis 1Q, New York
Im Laufe des Tages:
DE/Basler AG, Ergebnis 9 Monate, Ahrensburg
DE/PVA TePla AG, Ergebnis 3Q, Wettenberg
IT/Banca Monte dei Paschi di Siena SpA (MPS), Ergebnis 3Q, Siena
US/Airbnb Inc, Ergebnis 3Q (nach Börsenschluss), San Francisco
US/Dropbox Inc, Ergebnis 3Q (nach Börsenschluss), San Francisco
US/Expedia Group Inc, Ergebnis 3Q (nach Börsenschluss), Bellevue
US/Evotec SE, 1. Handelstag von 22 Millionen ADS an der Nasdaq, New York
US/Mainz Biomed BV, 1. Handelstag an der Nasdaq, New York
DIVIDENDENABSCHLAG
Unilever: 0,3598 GBP
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Auftragseingang September saisonbereinigt PROGNOSE: +2,0% gg Vm zuvor: -7,7% gg Vm 09:55 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Oktober (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 52,4 1. Veröff.: 52,4 zuvor: 56,2 - IT 09:45 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Oktober PROGNOSE: 54,5 zuvor: 55,5 - FR 09:50 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Oktober (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 56,6 1. Veröff.: 56,6 zuvor: 56,2 - EU 10:00 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone Oktober (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 54,7 1. Veröff.: 54,7 zuvor: 56,4 Einkaufsmanagerindex gesamt PROGNOSE: 54,3 1. Veröff.: 54,3 zuvor: 56,2 11:00 Erzeugerpreise September Eurozone PROGNOSE: +2,5% gg Vm/+15,2% gg Vj zuvor: +1,1% gg Vm/+13,4% gg Vj - GB 13:00 BoE, Ergebnis und Protokoll der Sitzung des geldpolitischen Rats sowie Geldpolitischer Bericht Bank Rate PROGNOSE: 0,25% zuvor: 0,10% Anleihekäufe PROGNOSE: 895 Mrd GBP zuvor: 895 Mrd GBP - US 13:30 Handelsbilanz September PROGNOSE: -81,00 Mrd USD zuvor: -73,25 Mrd USD 13:30 Produktivität ex Agrar 3Q (1. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: -3,2% gg Vq 2. Quartal: +2,1% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: +7,4% gg Vq 2. Quartal: +1,3% gg Vq 13:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 275.000 zuvor: 281.000
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: Stand +/- DAX-Future 16.039,00 +0,1% E-Mini-Future S&P-500 4.654,50 +0,0% E-Mini-Future Nsdq-100 16.168,50 +0,2% Nikkei-225 29.794,37 +0,9% Schanghai-Composite 3.522,15 +0,7% +/- Ticks Bund -Future 169,20 +9 Vortag: INDEX Schluss +/- DAX 15.959,98 +0,0% DAX-Future 16.020,00 +0,4% XDAX 16.030,85 +0,4% MDAX 35.549,67 +1,1% TecDAX 3.920,89 +0,8% EuroStoxx50 4.309,61 +0,3% Stoxx50 3.735,96 +0,4% Dow-Jones 36.157,58 +0,3% S&P-500-Index 4.660,57 +0,6% Nasdaq-Comp. 15.811,58 +1,0% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 169,11% -19
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick:
Europas Börsen dürften sich erleichtert zeigen über den Ausgang der US-Notenbanksitzung. Der DAX dürfte auf neue Allzeithochs laufen, nachdem schon sein Terminkontrakt am Vorabend über die 16.000er-Marke gesprungen ist. Außer einer Flut von Quartalszahlen dürfte dem nachrichtlich nichts entgegenstehen. Wie am Markt erwartet werden die Anleihekäufe der US-Notenbank ab November um 15 Milliarden Dollar reduziert.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 04, 2021 02:39 ET (06:39 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Rückblick: Kaum verändert - Vor den Beschlüssen der US-Notenbank am Abend hielt sich der breite Markt zurück. In Einzelwerten kam es jedoch zu kräftigen Kursausschlägen. Grund waren zumeist Quartalszahlen. Raiffeisen International sprangen um fast 11 Prozent nach oben. Novo Nordisk gewannen 2,5 Prozent. Nach schwachen Geschäftszahlen und dem Rücktritt der Finanzchefin stürzten die Aktien der dänischen Vestas um 18 Prozent ab. Zudem hatte das Windenergieunternehmen das Ziel für die Gewinnmarge gesenkt. Im Sog von Vestas brachen Nordex und Siemens Gamesa um bis zu fast 12 Prozent ein. Siemens Energy verloren 6,5 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
Kaum verändert - BMW stiegen um 1,5 Prozent, nach von Analysten als solide bezeichneten Geschäftszahlen. VW (-4%) litten dagegen darunter, dass es laut Berichten im Aufsichtsrat heftige Kritik an CEO Diess geben soll. Die Drittquartalszahlen von Lufthansa (+7%) wurden mit Wohlwollen aufgenommen. Bei K+S (+3,2%) stützte eine Verknappung des Düngerangebots: Russland will nun Düngerexporte beschränken. Adidas schlossen nach guten Zahlen des US-Konkurrenten Under Armour gut 2 Prozent höher. Deutsche Telekom stiegen um 1,6 Prozent nach einer Prognoseanhebung der Tochter T-Mobile US. Zalando (-9,5%) steigerte zwar Umsatz und Bruttowarenvolumen im dritten Quartal, verdiente operativ aber weniger - unter dem Strich rutschte Zalando sogar in die roten Zahlen. Herbe Kursverluste verbuchten Fresenius (-4,8%) und FMC (-2,6%). Händler verwiesen auf negative Broker-Kommentare. Bei Teamviewer ging es um 11 Prozent nach oben nach einem soliden Quartalsbericht. HIer war auch von Shortdeckungen die Rede.
XETRA-NACHBÖRSE
Qiagen gewannen rund 2 Prozent, nachdem die Drittquartalzahlen die Erwartungen des Marktes übertroffen hatten und zugleich der Ausblick angehoben wurde. Auch Merck KGaA (+3,6%) hatte nachbörslich den Ausblick angehoben mit der Vorlage von Eckdaten für das abgelaufene Quartal. Die Aktien wurden in der Folge 3,6 Prozent fester getaxt. Daneben waren von Alstria Office und Freenet überzeugende Geschäftszahlen und ebenfalls jeweils angehobene Ausblicke gekommen. Während Alstria 4 Prozent fester gehandelt wurden, waren es bei Freenet 1,3 Prozent. Scout24 wurden 4,6 Prozent höher gestellt. Die Gesellschaft will eigene Aktien zurückkaufen. Zudem soll das Kapital herabgesetzt werden.
USA - AKTIEN
Freundlich - Die Indizes markierten in Reaktion auf die Beschlüsse der Fed erneut Allzeithochs. Sie habe mit den wie erwartet ausgefallenen Beschlüssen den richtigen Ton getroffen, um Anleger nicht zu verschrecken, hieß es (siehe oben). Die Wirtschaft laufe weiter gut und könne die Straffung der Geldpolitik wegstecken. Durch die Bank besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten untermauerten diese Sicht. T-Mobile (+5,3%) war im Quartal stark gewachsen und hatte die Erwartungen übertroffen. Überraschend gut schnitt auch der Lebensmittelkonzern Mondelez (+1,6%) ab. Amgen stiegen um 1,8 Prozent, nachdem das Unternehmen Geschäftszahlen mit Licht und Schatten ausgewiesen und seine Jahresumsatzprognose leicht gesenkt hatte. Activision Blizzard brachen um 14,1 Prozent ein, weil sich zwei wichtige Neuerscheinungen verzögern. Der Luxusgüterkonzern Capri Holdings (+15,7%) hatte starke Geschäftszahlen veröffentlicht und den Ausblick angehoben. Bed Bath & Beyond reagierten mit einem Sprung von 15,2 Prozent auf eine Kooperation mit der Supermarktkette Kroger (+5,5%). Zillow stürzten um knapp 25 Prozent ab, der Immobilienkonzern trennt sich von einem Geschäftsmodell, weil es nicht läuft. R.R. Donnelly & Sons (+38,1%) nähert sich laut Kreisen einem Verkauf an eine Beteiligungsgesellschaft.
USA - ANLEIHEN
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 0,47 2,4 0,45 35,3 5 Jahre 1,18 3,2 1,15 81,9 7 Jahre 1,46 3,8 1,42 80,9 10 Jahre 1,59 4,3 1,55 67,7 30 Jahre 2,03 6,6 1,96 37,9
Die Renditen stiegen mit der Aussicht auf Zinserhöhungen im nächsten Jahr und machten damit die Rückgänge vom Vortag wieder wett. Am Markt herrsche die Überzeugung vor, dass die Inflation länger als bislang erwartet auf dem hohen Niveau verharren werde.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0:00 Uhr Mi, 17:30 Uhr % YTD EUR/USD 1,1584 -0,2% 1,1611 1,1585 -5,2% EUR/JPY 132,27 -0,1% 132,36 132,10 +4,9% EUR/CHF 1,0574 -0,1% 1,0970 1,0576 -2,2% EUR/GBP 0,8481 +0,0% 0,8480 0,8476 -5,0% USD/JPY 114,19 +0,2% 113,99 114,05 +10,6% GBP/USD 1,3658 -0,2% 1,3691 1,3665 -0,1% USD/CNH 6,3945 -0,0% 6,3946 6,4035 -1,7% Bitcoin BTC/USD 62.553,51 -0,4% 62.796,26 62.380,51 +115,3%
Der Dollar sank mit den als eher taubenhaft interpretierten Beschlüssen und Aussagen der Fed, insbesondere was die Dauer der erhöhten Inflation betrifft. Der Dollarindex ermäßigte sich um 0,3 Prozent.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 80,15 80,86 -0,9% -0,71 +68,1% Brent/ICE 81,58 81,99 -0,5% -0,41 +61,2%
Massiv unter Druck gerieten die Ölpreise, die um über 4 Prozent einbrachen. Belastend wirkte einerseits, dass die Ölvorräte in den USA erneut gestiegen sind - und dies deutlicher als vorausgesagt. Zum anderen hatte US-Präsident Joe Biden das Erdölkartell Opec und Russland aufgefordert, mehr Öl zu fördern. Daneben drückten laut Marktteilnehmern Berichte über die Wiederaufnahme der Atomgespräche mit dem Iran, was längerfristig bedeuten könne, dass wieder iranisches Öl auf den Markt komme.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.773,01 1.773,75 -0,0% -0,75 -6,6% Silber (Spot) 23,49 23,59 -0,4% -0,10 -11,0% Platin (Spot) 1.037,41 1.036,00 +0,1% +1,41 -3,1% Kupfer-Future 4,35 4,32 +0,7% +0,03 +23,5%
Gold (-0,9%) zeigte sich schwächer, aber erholt von den Tagestiefs. Die Aussicht auf geldpolitische Straffungen der US-Notenbank drückte den Preis.
MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR
IRAN - ATOMVERHANDLUNGEN
Die Atomverhandlungen mit dem Iran werden am 29. November wieder aufgenommen. Die Gespräche über eine Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens von 2015 sollen in Wien unter dem Vorsitz des EU-Gesandten Enrique Mora stattfinden.
NIEDERLANDE - INFLATION
Die Inflationsrate in den Niederlanden betrug im Oktober 3,4 Prozent, verglichen mit 2,7 Prozent im September.
BRENNTAG
hat dank einer starken Entwicklung im Geschäftsfeld Spezialchemikalien im dritten Quartal sowohl den Umsatz als auch den Gewinn deutlich gesteigert und die Markterwartungen übertroffen. Den im September zum zweiten Mal erhöhten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte das DAX-Unternehmen mit einem operativen EBITDA in einer Bandbreite von 1,26 Milliarden bis 1,32 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr waren es 1,06 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg im Berichtsquartal um 30 Prozent auf 3,74 Milliarden Euro. Der Rohertrag kletterte um ein Viertel auf 862 Millionen Euro. Das EBITDA wuchs um 30 Prozent auf 343 Millionen Euro, der auf die Aktionäre entfallende Konzerngewinn um rund ein Drittel auf 157,4 Millionen Euro. Analysten hatten im Konsens mit einem operativen EBITDA von 337 Millionen, einem Umsatz von 3,413 Milliarden und einem Rohertrag von 823 Millionen Euro gerechnet. Unter dem Strich wurden nur 150 Millionen Euro erwartet.
DEUTSCHE POST
hebt ein weiteres Mal die Ziele für das laufende Geschäftsjahr sowie bis 2023 an. Das EBIT sieht die Post 2021 nun über 7,7 (anstatt über 7,0) Milliarden Euro. Für 2023 hat der DAX-Konzern nun ein EBIT über 8,0 (anstatt über 7,4) Milliarden Euro im Visier. Den freien Cashflow sieht der Konzern 2021 über 3,6 (anstatt über 3,2) Milliarden Euro, 2021-2023 kumuliert bei rund 10,0 statt 9 Milliarden Euro. Nach den endgültigen Zahlen hat die Deutsche Post im dritten Quartal ein EBIT von 1,771 Milliarden Euro erreicht, oberhalb der vorläufigen 1,765 (Vorjahr: 1,377) Milliarden Euro. Nach Steuern und Dritten blieb ein Gewinn von 1,087 (0,851) Milliarden Euro bzw. 0,88 Euro je Aktie. Der Umsatz legte auf 20,036 von 16,222 Milliarden Euro zu.
HEIDELBERGCEMENT
ist im dritten Quartal leicht gewachsen, die Ergebniszahlen entwickelten sich jedoch rückläufig. Heidelbergcement bestätigte gleichwohl das Ziel, das Ergebnis des laufenden Geschäfts vor und nach Abschreibungen stark zu steigern. Die Prognose für die Kapitaleffizienz und den dynamischen Verschuldungsgrad wurde angehoben. Seit August hat der Konzern eigene Aktien für rund 217 Millionen Euro an der Börse gekauft. Die finanzielle Situation hatte sich zuletzt so verbessert, dass die Unternehmensführung es für vertretbar hielt, auf diese Weise bis zu 1 Milliarde Euro an die Aktionäre zurückzugeben.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 04, 2021 02:39 ET (06:39 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-
Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj 3Q21 ggVj 3Q20 Umsatz 5.058 +4% 5.040 +3% 4.886 Ergebnis laufendes Geschäft* 1.176 -11% 1.210 -9% 1.328 Ergebnis laufendes Geschäft 869 -14% 873 -13% 1.005
MERCK KGAA
hat den Ausblick für das Gesamtjahr dank einer guten Geschäftsentwicklung des Sektors Life Science erneut angehoben. Zudem veröffentlichte der Konzern Eckzahlen für das abgelaufene Quartal, die nach eigenen Angaben "stark" ausfielen. Die Nettoumsätze belaufen sich demnach auf 4,97 Milliarden Euro und das EBITDA pre auf 1,55 Milliarden Euro. Für das Jahr rechnet Merck nun mit Nettoumsätzen von rund 19,3 bis 19,85 Milliarden Euro. Bisher wurden 18,8 bis 19,7 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Das EBITDA pre soll 6,0 bis 6,3 Milliarden Euro erreichen. Hier wurden bisher 5,6 bis 6,0 Milliarden Euro angepeilt.
QIAGEN
hat mit den Drittquartalzahlen die Erwartungen des Marktes übertroffen und den Ausblick angehoben. Qiagen erwartet nun 2021 ein Wachstum des Konzernumsatzes von mindestens 15 Prozent nach bislang mindestens 12 Prozent.
Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Dollar, Ergebnis je Aktie in Dollar):
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj 3Q21 ggVj 3Q20 Umsatz 535 +11% 496 +2% 484 Operatives Ergebnis bereinigt 165 -3% 154 -9% 170 Ergebnis nach Steuern bereinigt 135 -1% 124 -9% 136 Ergebnis/Aktie verwässert bereinigt 0,58 0% 0,53 -9% 0,58
SIEMENS HEALTHINEERS
ist im vierten Quartal mit erneutem Schub durch Corona-Tests um ein Drittel gewachsen. Im neuen Geschäftsjahr 2021/22 rechnet Healthineers wegen der Sonderkonjunktur im abgelaufenen Jahr nur noch mit einem vergleichbaren Wachstum, das im besten Fall bei 2 Prozent, im schlechtesten Fall aber bei null liegt. Ohne Corona-Test-Umsätze rechnet Siemens Healthineers mit 5 bis 7 Prozent vergleichbarem Wachstum. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 85 Cent je Aktie bekommen - nach 80 Cent im Vorjahr. Die Analysten hatten 89 Cent prognostiziert.
Nachfolgend die Viertquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 4. QUARTAL 4Q20/21 ggVj 4Q20/21 ggVj 4Q19/20 Umsatz 5.164 +33% 5.046 +30% 3.876 EBIT bereinigt 793 +26% 898 +42% 631 EBIT 623 +11% -- -- 560 Ergebnis nach Steuern 466 +8% -- -- 432 Ergebnis nach Steuern/Dritten 462 +8% 417 -3% 428 Ergebnis je Aktie 0,41 -2% 0,37 -12% 0,42 Ergebnis je Aktie bereinigt 0,53 +10% -- -- 0,48
VONOVIA
erhöht nach den ersten neun Monaten, in die der Übernahmepoker um den Berliner Wohnimmobilienkonzerns Deutsche Wohnen fiel, erneut die Gewinnprognose. Beim FFO peilt Vonovia nun 1,520 bis 1,540 Milliarden Euro an anstatt 1,465 bis 1,515 Milliarden.Beim bereinigten EBITDA Total will Vonovia 2021 nun am oberen Ende der Spanne 2,055 bis 2,105 Milliarden Euro landen. Unverändert rechnet der Konzern mit Investitionen von 1,3 bis 1,6 Milliarden Euro. Die aktualisierte Prognose ist weiter ohne Deutsche Wohnen, an der Vonovia nun 87,6 Prozent der Stimmrechte hält. Deren Integration will Vonovia 2023 abschließen. Die vorher gültigen Ziele hatte Vonovia erst mit dem Halbjahreszahlen Anfang August angehoben.
Nachfolgend die Neunmonatszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET 9MON 9M21 ggVj 9M20 Gesamtumsatz 3.517 +10% 3.212 EBITDA bereinigt total 1.541 +8% 1.433 Ergebnis nach Steuern 3.869 +105% 1.892 Ergebnis nach Steuern/Dritten 3.783 +108% 1.818 Ergebnis je Aktie 6,63 +99% 3,33 FFO 1.147,3 +13% 1.015,9
ALSTRIA OFFICE
hat den Ausblick für das Jahr nach dem dritten Quartal erhöht. Der Umsatz soll nun 181 Millionen nach 177 Millionen Euro im Vorjahr erreichen. Die operative Kennziffer FFO soll auf 115 (109) Millionen steigen. Bisher hatte Alstria beim Umsatz 177 Millionen und beim FFO 108 Millionen Euro angepeilt.
Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET 3. QUARTAL 3Q21 ggVj 3Q20 Umsatz 46 +4% 44 Konzernergebnis 28 -6% 30 Ergebnis je Aktie 0,16 -6% 0,17
COMMERZBANK
Eine niedrigere Risikovorsorge und geringere Kosten haben der Commerzbank im dritten Quartal schwarze Zahlen beschert. Für das Gesamtjahr wird die Bank zuversichtlicher: Sie rechnet mit deutlich weniger Risikovorsorge als bisher und legt sich fest, 2021 einen Konzerngewinn zu erzielen. Die Bank verdiente im dritten Quartal unter dem Strich 403 Millionen Euro nach einem Verlust von 60 Millionen Euro im Vorjahr und einem stark von Einmalbelastungen geprägten Fehlbetrag von 527 Millionen im Vorquartal. Analysten hatten in einem von der Bank selbst zusammengestellten Konsens mit einem Gewinn von 253 Millionen Euro gerechnet.
EVONIK
ist im dritten Quartal deutlich gewachsen und rechnet deshalb im Gesamtjahr mit Ergebnissen am oberen Ende der angepeilten Spanne. Evonik erwartet jetzt für 2021 ein bereinigtes EBITDA von 2,4 (statt bisher: 2,3 bis 2,4) Milliarden Euro sowie Einnahmen von 14,5 (13 bis 14,5) Milliarden Euro.
Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj 3Q21 ggVj 3Q20 Umsatz 3.871 +33% 3.544 +21% 2.917 EBITDA bereinigt 645 +24% 641 +24% 519 EBIT bereinigt 387 +44% 379 +41% 269 Ergebnis nach Steuern/Dritten 235 +58% 232 +56% 149 Ergebnis je Aktie 0,50 +56% 0,50 +56% 0,32 Erg nach Steuern/Dritten bereinigt 269 +45% 257 +38% 186 Ergebnis je Aktie bereinigt 0,58 +45% 0,55 +38% 0,40
EVOTEC
wird im Rahmen der geplanten US-Notierung mindestens 435 Millionen Dollar brutto erlösen. Angeboten werden 20 Millionen American Depositary Shares (ADS) zu je 21,75 Dollar. Die Hinterlegungsscheine entsprechen 10 Millionen Stammaktien. Überdies räumt Evotec den Zeichnern eine Option zum Kauf von weiteren 3 Millionen ADS ein.Das Angebot fällt damit etwas kleiner aus als zunächst geplant. Am oder um den 4. November werden die ADS unter dem Ticker-Symbol EVO am Nasdaq Global Select Market gehandelt.
FREENET
blickt nach einem besser als erwartet verlaufenen dritten Quartal etwas optimistischer auf das Gesamtjahr. Sowohl das EBITDA als auch den freien Cashflow sieht Freenet nun am oberen Ende der bisherigen Prognosebandbreite.
Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj 3Q21 ggVj 3Q20 Umsatz 642 +1% 642 +1% 635 EBITDA 118 +2% 114 -1% 115 Konzernergebnis k.A. -- -- -- 60 Ergebnis je Aktie k.A. -- -- -- 0,48 Free Cashflow 60,8 -24% -- -- 79,5
PROSIEBEN
hat im dritten Quartal von starken Werbeerlösen profitiert und steigerte Umsatz und operativen Gewinn unerwartet deutlich. Die Prognose für das Gesamtjahr hob das Unternehmen abermals an und geht nun von einem Wachstum der Werbeerlöse in der Region DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) von 9 bis 11 Prozent aus. Bislang waren 3 bis 7 Prozent angenommen worden. Den Umsatz, der maßgeblich von den Werbeerlösen abhängt, sieht Prosieben nun bei 4,5 Milliarden Euro, plus oder minus 50 Millionen Euro, nach einer vorherigen Bandbreite von 4,4 bis 4,5 Milliarden Euro.
Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj 3Q21 ggVj 3Q20 Umsatz 1.055 +15% 1.041 +13% 921 EBITDA bereinigt 162 +9% 162 +9% 149 Ergebnis nach Steuern 72 +4% 46 -33% 69 Ergebnis nach Steuern/Dritten ber 58 +100% 52 +79% 29 Ergebnis je Aktie bereinigt 0,26 +100% -- -- 0,13
SCOUT24
will eigene Aktien für bis zu 200 Millionen Euro zurückkaufen. Zudem soll das Kapital durch Einziehung von Aktien von 92.100.000 auf 83.600.000 Aktien herabgesetzt werden.
IPO/VEGENZ
Der Hersteller von veganen Lebensmitteln hat den Ausgabepreis der Aktien beim Börsengang im unteren Bereich der Preisspanne festgelegt auf 87 Euro. Die Preisspanne lag bei 85 bis 110 Euro.
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November 04, 2021 02:39 ET (06:39 GMT)
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