Am KMU-Anleihemarkt lodern auch in der Kalenderwoche 45 weiter die Flammen. Nachdem die Eyemaxx Real Estate in der vergangenen Woche ein Sanierungsverfahren in Österreich beantragt hat, bringen sich nun die Gläubigervertreter in Stellung und prangern das Vorhaben des Immobilienkonzerns an. Die KFM Deutsche Mittelstand AG, die über ihre beiden Mittelstandsanleihen Fonds in die drei ausstehenden Eyemaxx-Anleihen investiert ist, fordert eine lückenlose Aufklärung der finanziellen Schieflage des Immobilienunternehmens und wirft Eyemaxx dabei vor, in den letzten Pressemitteilungen und Managementgesprächen den Eindruck einer erfolgreichen Geschäftsentwicklung vermittelt zu haben, was im Widerspruch zum jetzt beantragten Sanierungsverfahren stünde. Zudem verlangt die KFM, das von Eyemaxx angestrebte Sanierungsverfahren in Österreich auf dessen rechtliche Grundlage zu prüfen und diesem Schritt entschieden entgegen zu wirken. Ähnliche Forderungen haben auch die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) sowie die auf Restrukturierungen spezialisierte One Square Advisors GmbH, die jeweils zu einer Interessenbündelung der Anleihegläubiger aufrufen.
Die eng mit Eyemaxx verbundene VST BUILDING TECHNOLOGIES AG hat ihrerseits Anfang der Woche darüber informiert, dass ihre 49,4-%-Beteiligung, die Premiumverbund Bau GmbH, aufgrund von kurzfristigen Forderungsausfälle im Projektgeschäft einen Insolvenzantrag stellen wird. Der Markt zeigt sich nach dem Eyemaxx-Fall ...
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