DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.32 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.386,19 +0,36% +23,46% Stoxx50 3.786,46 +0,52% +21,82% DAX 16.148,64 +0,34% +17,71% FTSE 7.351,86 +0,05% +13,74% CAC 7.128,63 +0,53% +28,41% DJIA 36.113,31 +0,04% +17,99% S&P-500 4.678,00 -0,10% +24,55% Nasdaq-Comp. 15.797,01 -0,40% +22,57% Nasdaq-100 16.120,43 -0,49% +25,08% Nikkei-225 29.776,80 +0,56% +8,50% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,6% -40
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,96 80,79 -1,0% -0,83 +67,7% Brent/ICE 81,24 82,17 -1,1% -0,93 +60,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.864,54 1.864,85 -0,0% -0,31 -1,8% Silber (Spot) 25,05 25,32 -1,1% -0,28 -5,1% Platin (Spot) 1.091,60 1.089,00 +0,2% +2,60 +2,0% Kupfer-Future 4,40 4,45 -1,2% -0,05 +24,8%
Die Ölpreise geben dagegen leicht nach: Händler sprechen von wieder hochgekochten Spekulationen, US-Präsident Biden könnte Teile der strategischen Erdölreserven der USA auf den Markt werfen.
FINANZMARKT USA
An der Wall Street gehen Anleger zu leichten Verkäufen über. Zunächst waren sie noch positiv gestimmt, ruhten doch Hoffnungen auf dem virtuellen Gipfeltreffen zwischen Chinas Staatschef Xi Jinping und US-Präsident Joe Biden am späten Montagabend. Das reiche aber nicht für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung, obwohl Anleger auf eine weitere Annäherung im angespannten Verhältnis etwa bei Handelsfragen setzten, heißt es. Es gebe aber noch zu viele Fragezeichen. Dafür setzt der ehemalige Chef der Fed von New York, William Dudley, Akzente. Er glaubt dass die Fed ihr kurzfristiges Zinsziel von nahe Null auf 3 bis 4 Prozent anheben müsse. Die Notenbank müsse die Zinsen rascher und stärker anheben "als die Leute glauben", sagte der noch immer einflussreiche Dudley. Das hört man an der Wall Street nicht gern. Boeing gewinnen 4,8 Prozent, nachdem der Flugzeugbauer über neue Aufträge für seine umgebauten Frachtmaschinen berichtet hat. Regeneron ziehen um 2,3 Prozent an. Der Board hat grünes Licht für einen Aktienrückkauf gegeben. Die American Tower (-3,7%) kauft das US-Unternehmen Coresite Realty Corp (+2,6%) für 10,1 Milliarden US-Dollar. Der aktivistische Investor Mantle Ridge hat eine größere Beteiligung an Dollar Tree aufgebaut. Der Kurs legt um 14,6 Prozent zu. Der Börsenmantel Gores Guggenheim fusioniert mit Polestar, einem Hersteller von Elektrofahrzeugen. Die Titel ziehen um 26 Prozent an. Wework steigen nach Geschäftsausweis um 2,3 Prozent. Tyson Foods rücken nach überraschend positiv ausgefallenen Viertquartalszahlen um 3,6 Prozent vor.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Der DAX wie auch der Euro-Stoxx-600 notierten erneut auf Rekordhoch, auch wenn es nur ein paar Punkte über den bisherigen Hochs waren. Die Aussagen von RWE auf dem Kapitalmarkttag wurden an der Börse positiv aufgenommen. Das Unternehmen hat den Ausblick für das kommende Jahr nach oben enommen. Die Aktie stieg um 3,4 Prozent. Positiv gewertet wurde der weitere leichte Rückgang der Ölpreise. Mit Wohlwollen wurden zudem die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China aufgenommen. Bei Philips (-10,6%) belastete ein Zwischenbericht der US-Gesundheitsbehörde zu in Medizintechnikgeräten eingesetzten Schaumstoffen. Es drohen Schadensersatzforderungen. Ahold-Delhaize legten dagegen 3,5 Prozent zu. Zum einen legte Ahold ein Aktienrückkaufprogramm auf. Zum anderen denkt der Handelskonzern über einen Börsengang seines Online-Privatkundengeschäfts nach. Airbus gewannen 1,7 Prozent. Die Aussagen auf der Messe in Dubai gefielen. BNP Paribas schlossen 3,3 Prozent im Plus. Laut einem Agenturbericht hat die Bank Berater engagiert, die einen Verkauf der Bank of the West vorbereiten sollen. Mit Abschlägen von 4,2 Prozent reagierten dagegen BBVA auf die Ankündigung, Garanti Bankasi AS komplett übernehmen zu wollen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:35 Uhr Fr., 17:11 Uhr % YTD EUR/USD 1,1390 -0,5% 1,1455 1,1449 -6,7% EUR/JPY 129,81 -0,5% 130,55 130,41 +3,0% EUR/CHF 1,0520 -0,2% 1,0536 1,0544 -2,7% EUR/GBP 0,8483 -0,5% 0,8533 0,8538 -5,0% USD/JPY 113,99 +0,0% 113,96 113,90 +10,4% GBP/USD 1,3426 +0,1% 1,3430 1,3410 -1,8% USD/CNH (Offshore) 6,3819 +0,0% 6,3777 6,3744 -1,9% Bitcoin BTC/USD 64.257,76 -0,4% 65.586,01 63.208,76 +121,2%
Der Dollarindex hat 0,1 Prozent in Plus gedreht. Devisen-Analysten gehen davon aus, dass der Greenback weiter zulegen wird. "Die überraschend starken US-Inflationsdaten der vergangenen Woche haben die Spekulationen genährt, dass die US-Notenbank schneller und aggressiver handeln muss, indem sie die Reduzierung der Anleihekäufe beschleunigt und eine Zinserhöhung anstrebt", heißt es von der ING.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Börsen sind uneinheitlich mit nur kleinen Bewegungen in die Woche gestartet. In Sydney schloss der Aktienmarkt etwas fester, dort folgte man den guten Vorgaben der Wall Street. Insgesamt dominierte das Warten auf das virtuelle Treffen zwischen Chinas Staatschef Xi Jinping und US-Präsident Joe Biden das Geschehen. Die Hoffnung ist, dass sich das angespannte Verhältnis, insbesondere in in Handelsfragen, etwas entspannt. Konjunkturdaten aus China fielen derweil zwar zumeist gut aus, sie sorgten aber kaum für einen positiven Impuls. Das lag auch daran, dass die Eigenheimpreise erneut gefallen waren. Händler sprachen von neuen Schlaglichtern des problembehafteten Immobiliensektors in China. Aus Japan wurde unterdessen ein deutlicherer Rückgang des BIP gemeldet. Dass der Nikkei-Index trotzdem zulegte, führten Börsianer auf die Pläne der Regierung zur Stimulierung der Wirtschaft zurück. In Hongkong gaben Sunac China rund 11 Prozent ab, nachdem der Immobilienentwickler Kapitalerhöhungspläne mitgeteilt hatte. China Evergrande lagen 2,5 Prozent und Country Garden 5,2 Prozent zurück. Samsonite (+7,2%) waren nach Quartalsausweis gesucht. Tagesgewinner war Seoul. Teilnehmer sprachen von Kaufinteresse insbesondere in Technologie-und Biotechnologieaktien und führten die positiven Daten aus China als Treiber an. In Sydney machte die Biotechaktie Mesoblast einen Sprung um 12 Prozent nach positiven Studienergebnissen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
CONTI
S&P Global Ratings hat die Bonität des Autozulieferers Continental AG mit BBB bestätigt, der Ausblick sei negativ, was darauf hindeute, dass eine Herabstufung innerhalb von 18 Monaten drohen könnte. Der Schlüssel für den deutschen Konzern sei, dass der Turnaround der Sparte Automotive Technologies Fortschritte mache. Der Mangel an Halbleitern habe die Aussichten allerdings verschlechtert.
RWE
hat sich ambitionierte mittel- und langfristige Ziele gesetzt. Bis 2030 will der DAX-Konzern 50 Milliarden Euro brutto in sein Kerngeschäft investieren. Der Ausblick für das kommende Jahr wurde angehoben. An der Börse kommen die Aussagen gut an. Die Aktie legt um rund 3 Prozent zu.
SIEMENS
hat einen Auftrag für 31 batterieelektrische Züge für die Metropolregion Berlin-Brandenburg erhalten. Auftraggeber ist die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB), die Anfang Juni den erneuten Zuschlag für das Netz Ostbrandenburg erhalten hatte. Einen Kaufpreis nannte der Konzern nicht.
COVESTRO
Der Werkstoffhersteller und der 3D-Drucker-Hersteller Voxeljet arbeiten gemeinsam an der Entwicklung einer Material-Maschinen-Kombination für die wirtschaftliche additive Großserienfertigung von Polymerbauteilen. Kunden soll eine nahtlose Material- und Prozesslösung für die Serienfertigung ihrer spezifischen Anwendungen und Produkte angeboten werden.
BOSCH VENTURE CAPITAL
Die Corporate-Venture-Capital-Gesellschaft der Bosch-Gruppe hat eine Investition in die Variantyx Inc abgeschlossen. Variantyx und das Robert-Bosch-Krankenhaus wollen gemeinsam die personalisierte onkologische Behandlung verbessern und planen dazu die Variantyx-Lösung in den onkologischen Behandlungsprozess zu integrieren. Variantyx bietet Ärzten fortschrittliche Diagnostik und personalisierte Behandlungsempfehlungen für Krebspatienten auf der Grundlage ihrer individuellen genetischen Veranlagung.
EASY SOFTWARE
Nach der Übernahme des IT-Konzerns Easy Software durch Deltus 36 soll das Unternehmen von der Börse genommen werden. Den verbliebenen Aktionären werde ein Delisting-Erwerbsangebot unterbreitet, teilte Easy Software mit.
HELMA
hat die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021 angehoben. Dank der positiven operativen Entwicklung und einer starken Auftragslage werde der Konzernumsatz 2021 mindestens 5 Prozent oberhalb der bisherigen Guidance von 300 bis 310 Millionen Euro liegen. Den Vorsteuergewinn sieht Helma nun bei mindestens 27 Millionen Euro.
PWO
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 15, 2021 12:33 ET (17:33 GMT)
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