DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUDI - Audi zeigt Interesse am britischen Sportwagenhersteller McLaren. Konzernkreisen zufolge wirft die VW-Tochter bereits einen Blick in die Bücher. McLaren könne für Audi eine Option sein, in die Formel 1 einzusteigen, schreibt das Handelsblatt. Allerdings sei die Voraussetzung, dass die Rennserie ab 2026 auf Hybridantriebe und E-Fuels setze. Zudem wolle Audi nicht nur den Rennstall, sondern auch die Sportwagenmarke übernehmen. Konkrete Verhandlungen oder gar eine Einigung gebe es aber noch nicht, hieß es in Ingolstadt. "Wir beschäftigen uns im Rahmen unserer strategischen Überlegungen laufend mit verschiedenen Kooperationsideen", sagte offiziell eine Sprecherin. Einen Bericht des britischen Automagazins "Autocar", nach dem McLaren-Chef Paul Walsh sich bereits mit Audi geeinigt habe, dementierte McLaren scharf. Auch bei Audi verweist man darauf, dass die Überlegungen erst am Anfang stünden. (Handelsblatt)
DAIMLER TRUCKS - Am 10. Dezember will die Daimler Truck AG an die Börse. Der Vorstandsvorsitzende Martin Daum und Finanzvorstand Jochen Götz versprechen den Aktionären zusätzliche Transparenz. Diese soll helfen, die nach Regionen differenzierten Renditeziele bis 2025 zu erreichen. Daum ist zuversichtlich, eine mögliche Entwicklung in die falsche Richtung früh zu erkennen. Trotz des Halbleitermangels soll der Konzern im nächsten Jahr weiter wachsen. "Wir werden jedes Auto, das wir produzieren, verkaufen können. Da brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Wir könnten noch deutlich mehr verkaufen, wenn wir genügend Halbleiter hätten", sagte Daum im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. "In unserer Guidance für 2022 sind Lieferengpässe berücksichtigt. Sollte sich das im nächsten Jahr komplett erledigen, gibt es ein klares Aufwärtspotenzial", erklärte Götz. (Börsen-Zeitung)
GALERIA - Der Galeria-Investor René Benko baut auf das Zusammenspiel mit den Kommunen für seine Kaufhauskette. "Wir haben doch zu 100 Prozent die gleichen Interessen für unsere Innenstädte", sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Er setzt auf Zukunftspartnerschaften mit Städten und Kommunen. "Dort gibt es vielfach sehr weitsichtige Akteure, die sich der Dringlichkeit neuer Denkmodelle voll bewusst sind." Mit dem Umbau der Kaufhäuser will Benko auch den Innenstädten helfen: "Wir wollen einen nachhaltigen Beitrag zu lebenswerten Städten leisten, indem wir nicht nur in unsere Galeria-Häuser insgesamt 600 Millionen Euro investieren, sondern mit den Städten ganzheitliche Konzepte für die Zukunft moderner Innenstädte entwickeln." Es brauche dazu die richtige Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Kultur, Gastronomie, öffentlichen Services, Handel und Dienstleistungen. Und das soll auch nachhaltig, CO2-neutral und vernetzt sein. (FAZ)
GALERIA - Der Galeria-Investor René Benko hat sich erstmals zur drohenden Anklage und den Korruptionsvorwürfen in Wien geäußert. "Wir weisen diese unrichtigen und nicht haltbaren Vorwürfe mit Nachdruck zurück", sagte Benko der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Dabei geht es um angebliche Bestechung eines Kommunalpolitikers, um sich Vorteile bei Baugenehmigungen zu verschaffen. "Wir spenden seit 2009 viele Millionen für soziale Projekte vor allem für Kinder, Jugendliche und Bildung und genau darum ging es in dieser Spende für das südafrikanische Schulprojekt Ithuba für benachteiligte Kinder vor 10 Jahren", sagte der Immobilienentwickler. Die Vorwürfe seien nicht mal ansatzweise nachvollziehbar und würden sich hundertprozentig auflösen. (FAZ)
VANTAGE TOWERS - Der Funkturmbetreiber Vantage Towers, der als größtes IPO des Jahres in Deutschland bisher auf eine Kurssteigerung von rund einem Fünftel blickt, kommt auch operativ gut voran. Finanzvorstand Thomas Reisten verweist im Gespräch mit der Börsen-Zeitung auf die dynamische Umsatzentwicklung im ersten Geschäftshalbjahr, die sich in der zweiten Jahreshälfte noch beschleunigen soll. (Börsen-Zeitung)
PARADIGM ONE - Fred Ehrsam, Mitbegründer von Coinbase, und Matt Huang, ehemaliger Partner von Sequoia Capital, haben in diesem Monat 2,5 Milliarden Dollar für Paradigm One, ihren ersten Risikokapitalfonds, eingeworben. Die Investoren drängelten sich, um Geld in den Fonds zu stecken, so dass sie den doppelten Betrag aufbringen konnten, den sie ursprünglich anvisierten. "Im Vergleich zu dem, was wir in zehn Jahren erreichen wollen, ist das wahrscheinlich wenig", sagte Ehrsam der Financial Times. Die aufsehenerregende Kapitalbeschaffung von Paradigm könnte Ängste vor einer Blase bei Kryptowährungen schüren, insbesondere in den Nischen des dezentralen Finanzwesens, in denen sich das Unternehmen einen Namen gemacht hat. (Financial Times)
DESIGNMARKE KARTELL - Der Inhaber der Designmarke Kartell profitiert stark von der Rückbesinnung aufs Zuhause - und glaubt trotz digitalen Schubs weiter ans klassische Filialgeschäft. "Seit Mai sehen wir einen wahren Boom der Verkäufe im Einzelhandel, der mich selbst überrascht hat", sagte Claudio Luti dem Handelsblatt. Kartell konnte nicht nur die Coronaverluste wieder einfahren. Aller Voraussicht nach wird der Umsatz in diesem Jahr bei mehr als 100 Millionen Euro liegen - das wäre ein neuer Rekord. 2019 lag der Umsatz noch bei 83 Millionen Euro, 2020 bei fast 84 Millionen, trotz Pandemie. (Handelsblatt)
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November 16, 2021 00:53 ET (05:53 GMT)
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