DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Führende Aufsichtsräte von Volkswagen haben am vergangenen Freitag über den weiteren Verbleib von Vorstandschef Herbert Diess beraten. Die Vertreter des Vermittlungsausschusses hätten in dem Gespräch keine Lösung für die Frage gefunden, ob Diess an der Spitze des Managements bleiben könne, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Das Vertrauen der Aufsichtsräte aus dem Lager der Arbeitnehmer sowie des Landes Niedersachsen in den VW-Chef ist erschüttert, nachdem er seine Strategen mit Planungen über den Abbau von bis zu 30.000 Arbeitsplätzen in den deutschen VW-Werken beauftragt hatte. (Handelsblatt)
AUDI/VOLKSWAGEN - Der Audi-Aufsichtsrat berät Insidern zufolge an diesem Mittwoch über einen Einstieg in die Formel 1. Dabei gehe es auch um eine mögliche Kooperation mit dem britischen Sportwagenhersteller McLaren. Es seien mehrere Modelle möglich. Geklärt werden müsse unter anderem, ob man Werksteam werden wolle oder Motorenlieferant. Ein weiterer Insider bestätigte lediglich, dass es um McLaren gehe. Zwei mit dem Vorgang vertraute Personen sagten, ein möglicher Einstieg in die Formel 1 sei vergangene Woche bereits Thema im Konzernvorstand von Volkswagen gewesen. (Börsen-Zeitung)
CARL ZEISS - Die Halbleitertechnik sorgt bei der Zeiss-Gruppe aktuell für ein kräftiges und robustes Wachstum. "Es ist jetzt schon klar, dass der Umsatz erstmals in der 175-jährigen Unternehmensgeschichte über 7 Milliarden Euro sein wird", sagte der Chef der Carl-Zeiss-Stiftung und Aufsichtsrat des Optik- und Optoelektronikspezialisten Dieter Kurz. Damit wird die Steigerung deutlich zweistellig. Bei dem Stiftungsunternehmen aus Oberkochen endet das Geschäftsjahr am 30. September. Im Jahr 2019/20 hatte der Umsatz noch bei 6,3 Milliarden Euro gelegen. Das operative Ergebnis (EBIT) werde bei "deutlich über einer Milliarde Euro" liegen und damit einen neuen Spitzenwert erreichen, so Kurz. (Handelsblatt)
UNIVERSAL-INVESTMENT - Der Fondsdienstleister Universal-Investment hält nach dem im September beendeten guten Geschäftsjahr 2020/21 erneut Ausschau nach Zukäufen und will das internationale Vertriebsnetz vergrößern. "Wir wollen die Marktkonsolidierung im Assetmanagement beschleunigen", zeigt Chief Executive Officer Michael Reinhard im Gespräch deutlich seine noch ungestillte Expansionslust. Neben Deutschland steht dabei Frankreich in der engeren Auswahl für potenziell interessante Übernahmemöglichkeiten. (Börsen-Zeitung)
VERSICHERUNGEN - Die Zeiten haben sich gründlich geändert in der Versicherungsbranche. Kunden seien heute nicht mehr bereit, hohe Kosten für komplizierte Versicherungsprodukte zu tragen, sagte Axa-Deutschland-Chef Alexander Vollert beim virtuellen "Handelsblatt Insurance Summit". "Früher haben Versicherer Produkte kreiert, die die Versicherungsvertreter verkaufen konnten. Heute sind viele Kunden aber mobil unterwegs", erklärte Vollert, der ab 1. Dezember als Chief Operating Officer (COO) das operative Geschäft der Axa-Gruppe in Paris leiten wird. Sein Fazit: Versicherer müssten ihre Angebote noch stärker für den Kunden entwickeln und nicht für den Vertrieb. Wichtig sei, die Komplexität der Produkte zu reduzieren. (Handelsblatt)
DERMAPHARM - Der Arzneimittel-Hersteller Dermapharm hat seine Abfüllkapazitäten für den Biontech-Impfstoff im Werk Sandersdorf-Brehna deutlich erweitert. "Wir können am Standort nun jährlich 250 Millionen Impfdosen herstellen", sagte Unternehmenschef Hans-Georg Feldmeier. Dafür sei ein zweistelliger Millionenbetrag investiert worden. Laut Feldmeier wird die Gesamtkapazität von Dermapharm künftig bei 580 Millionen Impfdosen im Jahr liegen. (Mitteldeutsche Zeitung)
TRIMET - Der größte deutsche Aluminiumhersteller fährt angesichts der hohen Strompreise seine Produktion zurück. "Der Erlös ist höher, wenn wir derzeit nicht produzieren", sagt Trimet-Chef Philipp Schlüter im Gespräch. Der Konzern hat seine Elektrolyseproduktion an allen drei deutschen Standorten um durchschnittlich 30 Prozent gedrosselt. Die schon lange zuvor eingekauften Strommengen verkauft Trimet jetzt gewinnbringend weiter. (Börsen-Zeitung)
NVIDIA/ARM - Die britische Regierung hat aus Gründen der nationalen Sicherheit eine eingehende Untersuchung der Übernahme des britischen Technologiekonzerns Arm durch den US-Chiphersteller Nvidia eingeleitet und damit dem 54-Milliarden-Dollar-Deal eine weitere Hürde in den Weg gestellt. Die britische Wettbewerbsaufsichtsbehörde hatte im Juli "ernsthafte wettbewerbsrechtliche Bedenken" im Zusammenhang mit dem Geschäft geäußert. (Financial Times)
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November 17, 2021 00:58 ET (05:58 GMT)
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