DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Rohöllagerbestände überraschend gesunken
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 12. November verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 2,101 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um 0,5 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 1,002 Millionen Barrel erhöht.
Fed/Williams: Treasury-Markt hat zu viele Schocks erlebt
Nach Einschätzung des Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York, John Williams, muss mehr getan werden, um die Widerstandsfähigkeit des US-Marktes für Schatzpapiere zu verbessern.
Schnabel: EZB muss auch auf Aufwärtsrisiken für Inflation achten
Die Europäische Zentralbank (EZB) muss nach den Worten von EZB-Direktorin Isabel Schnabel auch auf Aufwärtsrisiken für die Inflation achten. Schnabel wies bei einer Veranstaltung von Goldman Sachs in Frankfurt darauf hin, dass sich bestimmte Faktoren derzeit anders entwickeln könnten, als dies in der Vergangenheit der Fall gewesen sei. Beide hängen mit politischen Reaktionen auf den Klimawandel zusammen. "Es ist alles andere als klar, dass die Energiepreise so schnell wieder sinken werden, wie es die aktuellen Futures-Preise, auf denen unsere Projektionen beruhen, nahelegen", sagte Schnabel laut veröffentlichtem Redetext.
Widerstand von Unionsländern gegen neues Infektionsschutzgesetz - Kreise
Bei den unionsgeführten Ländern im Bundesrat gibt es weiter Widerstand gegen den bisherigen Entwurf für das Infektionsschutzgesetz. In einem Brief habe NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) mitgeteilt, dass die Vorlage "nicht zustimmungsfähig" sei, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Länderkreisen. Die am Dienstagabend vereinbarten Änderungen im zuständigen Bundestagsausschuss reichten nicht aus. Hier müsse es weitere Nachbesserungen geben.
Scholz ruft in Corona-Politik zum Zusammenhalt auf
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat angesichts von Kritik aus der Union an dem geplanten neuen Infektionsschutzgesetz zu parteiübergreifender Geschlossenheit im Kampf gegen die Corona-Pandemie aufgerufen. "Das ist ein Moment, in dem man als Land zusammenhalten muss", sagte Scholz vor einer Sitzung der SPD-Fraktion. Er warnte vor "parteipolitischen Manövern".
Sachsen erreicht offiziell Überlastungsstufe
Sachsen hat offiziell die sogenannte Corona-Überlastungsstufe der Krankenhausbelegung erreicht. Ab Freitag gelten darum neue Kontaktbeschränkungen, wie das Landessozialministerium in Dresden mitteilte. Haushalte dürfen sich nur noch mit einem weiteren erwachsenen Menschen treffen, wenn dieser nicht geimpft ist. Zudem soll die sogenannte 2G-Regel auch im Einzelhandel eingeführt werden, wie Sozialministerin Petra Köpping (SPD) bereits am Dienstag mitteilte. Damit dürfen nur Geimpfte oder von Covid-19 genesene Menschen Geschäfte betreten.
Seehofer reist wegen Flüchtlingskrise am Donnerstag zu Gesprächen nach Warschau
Wegen des Flüchtlingskonflikts an der Grenze zwischen Belarus und Polen fliegt Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Donnerstag nach Warschau. Er werde Gespräche mit der polnischen Regierung führen, kündigte Seehofer an. Die Reise sei "mit der künftigen Bundesregierung" abgesprochen und solle "klar zum Ausdruck bringen, dass wir solidarisch zu Polen stehen".
Merkel telefoniert erneut mit Lukaschenko wegen Flüchtlingskrise
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat wegen des Andrangs von Flüchtlingen an den EU-Außengrenzen zu Belarus erneut mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko telefoniert. Sie habe dabei "humanitäre Versorgung und Rückkehrmöglichkeiten der betroffenen Menschen" in Zusammenarbeit mit der UNO und der EU-Kommission gefordert, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. Nach Angaben aus Minsk ging es in dem Gespräch auch um direkte Verhandlungen zwischen der EU und Belarus.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Baubeginne Okt -0,7% auf 1,520 Mio (PROGNOSE: +1,6%)
US/Baugenehmigungen Okt +4,0% auf 1,650 Mio Jahresrate
US/Baubeginne Okt -0,7% auf 1,520 Mio (PROGNOSE: +1,6%)
Kanada Okt Verbraucherpreise +4,7% gg Vorjahr
Kanada Okt Verbraucherpreise +0,7% gg Vm
DJG/DJN/AFP/apo/sha
(END) Dow Jones Newswires
November 17, 2021 13:07 ET (18:07 GMT)
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