DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
CORONA-PANDEMIE - Die Wirtschaft begrüßt die geplanten 3G-Regeln am Arbeitsplatz. Das zeigt eine Handelsblatt-Umfrage unter DAX-40-Konzernen und Familienunternehmen. Es "ist der richtige Schritt in der gegenwärtigen Phase der vierten Coronawelle", teilt etwa die Deutsche Post mit. Die Deutsche Börse befürwortet die Pläne, "um unseren Mitarbeitenden vor Ort das gute Gefühl zu geben, am Arbeitsplatz, so gut es geht, geschützt zu sein". Siemens teilt mit, dass "3G neben den bestehenden Abstands- und Hygieneregeln die Sicherheit für all unsere Beschäftigten steigert". (Handelsblatt)
CORONA-PANDEMIE - Unabhängig von einer geplanten Homeoffice-Pflicht des Gesetzgebers schicken immer mehr Konzerne ihre Beschäftigten aus den ohnehin dünn besetzten Büros zurück ins Homeoffice. Das zeigt eine Handelsblatt-Umfrage unter Dax-40-Konzernen und Familienunternehmen. VW-Personalvorstand Gunnar Kilian kündigte an, den Umfang der mobilen Arbeit "wieder maximal auszuweiten", um einen "Beitrag zur Kontaktminimierung" zu leisten. Triebwerkshersteller MTU hat am Standort in München gar eine "Pflicht zum mobilen Arbeiten" ausgesprochen. (Handelsblatt)
DIGITALER EURO - Die Europäische Zentralbank (EZB) treibt die Entwicklung des digitalen Euro voran. Beim jüngsten Treffen der Euro-Finanzminister warnte EZB-Chefin Christine Lagarde, dass ohne eigene Digitalwährung die Souveränität Europas gefährdet sei. Lob kommt aus Berlin: "Ich begrüße, dass die EZB ihre Arbeiten zum digitalen Euro weiter intensiviert hat", sagte Staatssekretär Jörg Kukies. Europa müsse "von Beginn an die aktuellen Entwicklungen im Bereich elektronischer Zahlungsverfahren durch eigene Überlegungen mitgestalten". (Handelsblatt)
MIETPREISBREMSE - SPD, Grüne und FDP wollen die Bedingungen für Mieterhöhungen verschärfen. Künftig soll es Vermietern in Ballungsräumen demnach nur noch möglich sein, die Miete um maximal acht Prozent innerhalb von drei Jahren zu erhöhen. Bisher ist in einem laufenden Mietverhältnis die Anhebung der Miete um bis 15 Prozent innerhalb von drei Jahren möglich. Wo es keine so genannte Kappungsgrenze gibt, sind sogar bis zu 20 Prozent Erhöhung möglich. Hier diskutieren die Ampel-Parteien aktuell einen Wert von maximal zwölf Prozent, heißt es laut Bild in Verhandlungskreisen. Der Eigentümerverband Haus & Grund kritisiert die Pläne. Verbandschef Chef Kai Warnecke sagte: "Die neue Regierungskoalition sollte das mietrechtliche Kleinklein der beiden Vorgängerregierungen nicht fortführen. Soziale Vermieter, die die Mieten in den letzten Jahren kaum erhöht haben, werden bestraft. Wer aber immer ordentlich zugelangt hat, ist von der Regelung nicht betroffen." (Bild)
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November 18, 2021 01:07 ET (06:07 GMT)
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