DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bund und Länder vor möglicher Einigung auf flächendeckende 2G-Regelung - Medien
Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen wollen Bund und Länder Medienberichten zufolge flächendeckend in Deutschland die 2G-Regelung einführen. Das geht aus einem Beschlussentwurf hervor, die dem Business Insider, der Bild-Zeitung und der Rheinischen Post vorlagen. Am Donnerstag kommen die Länderregierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) zusammen, um über einen einheitlichen Kurs bei den Nachweisregeln sowie den Auffrischungsimpfungen zu beraten.
Ampel will 15 Milliarden Euro pro Jahr in Digitalisierung investieren - Zeitung
Die Ampel-Parteien wollen deutlich mehr in die Digitalisierung investieren. In ihrem Verhandlungspapier taxiert die Arbeitsgruppe der Digitalexperten von SPD, Grünen und FDP den Investitionsbedarf nach Handelsblatt-Informationen auf mindestens 15 Milliarden Euro im Jahr. So wollen die Digitalexperten 10 Milliarden Euro jährlich investieren, um Schlüsseltechnologien zu stärken.
Bertelsmann-Studie warnt vor dramatisch steigenden Sozialversicherungsbeiträgen
Ohne breit gefächerte Reformen würden die deutschen Sozialversicherungsbeiträge wegen der Alterung der Bevölkerung laut einer Analyse der Bertelsmann-Stiftung in weniger als 15 Jahren auf fast die Hälfte der Erwerbseinkommen steigen. Mit der nun beginnenden Verrentung der geburtsstarken Jahrgänge der sogenannten Babyboomer werde sich das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentenbeziehern "drastisch" verschlechtern, heißt es in einer von der Stiftung veröffentlichten Studie.
Merkel telefoniert in Flüchtlingskrise erneut mit Lukaschenko
Im Konflikt um die Flüchtlinge an der EU-Außengrenze zu Belarus drängt Berlin den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko zur Kooperation bei humanitärer Hilfe. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) führte nach Angaben ihres Sprechers Steffen Seibert ein weiteres Telefongespräch mit Lukaschenko. Nach Angaben aus Minsk ging es dabei auch um direkte Verhandlungen zwischen der EU und Belarus, was Seibert allerdings nicht bestätigte.
Polens Ministerpräsident fordert sofortigen Stopp von Nord Stream 2
Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat von der künftigen Bundesregierung einen sofortigen Stopp der umstrittenen Ostseepipeline Nord Stream 2 gefordert. Morawiecki sagte der Bild-Zeitung, er werde sich mit dem voraussichtlich nächsten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Verbindung setzen und ihm persönlich sagen: "Wir verteidigen hier in Polen die EU-Grenze."
Polens Ministerpräsident befürchtet Eskalation des Konflikts mit Belarus
Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki befürchtet eine Eskalation des Konflikts mit Belarus. "Die Situation ist derzeit stabil, aber sie wird immer bedrohlicher", sagte Morawiecki der Bild-Zeitung. "Ich hoffe, alle behalten die Nerven", fügte der polnische Regierungschef hinzu. "Die belarussischen Kräfte provozieren immer deutlicher", so Morawiecki. "Ich hoffe, sie machen dabei nicht den einen Schritt zu weit. Denn wir Polen sind fest entschlossen, unsere Grenze mit allen Mitteln zu schützen. Die Ostgrenze Europas und auch der Nato."
Ukraine schickt mehr als 8.500 Sicherheitskräfte an Grenze zu Belarus
Die Ukraine befürchtet nach Angaben ihres Botschafters in Deutschland, dass Flüchtlinge von der Grenze zwischen Belarus und Polen an die ukrainische Grenze geschickt werden könnten. "Es besteht die Gefahr, dass eingeschleuste Migranten von der belarussisch-polnischen Grenze an die Grenze zur Ukraine umgeleitet werden", sagte Andrij Melnyk den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Kiew habe daher mehr als 8.500 Polizisten, Nationalgardisten und Grenzschutzbeamte in die Grenzregion geschickt.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweiz Okt Handelsbilanz Überschuss 4,409 Mrd CHF
Schweiz Okt Exporte 20,825 Mrd CHF
Schweiz Okt Importe 16,416 Mrd CHF
DJG/DJN/AFP/apo
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November 18, 2021 03:00 ET (08:00 GMT)
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