DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ENERGIEPREISE - Die stark steigenden Energiekosten verhindern offenbar zunehmend Investitionen deutscher Unternehmen. Das geht aus den Ergebnissen einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor. Demnach befürchtet knapp die Hälfte der rund 600 Betriebe aus allen Branchen, die sich an der Erhebung beteiligten, den Verlust der eigenen Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland. (Welt)
WINDKRAFT - Die Ministerpräsidenten Bayerns, Baden-Württembergs, Hessens und von Rheinland-Pfalz wollen die so genannte Südquote beim Windkraft-Ausbau retten. Diese sah vor, dass wenigsten 15 Prozent der Windkraft-Neubauprojekte an die vom Wind weniger begünstigten süddeutschen deutschen Bundesländer gehen müssen. Die EU-Kommission wollte diese Klausel wegen des Verdachts auf Wettbewerbsverzerrung prüfen, und das tut sie seit 2020. An sie wenden sich die Ministerpräsidenten nun in einem Brief. "Diese immer noch ausstehende Genehmigung erfüllt uns mit großer Sorge", schreiben die Ministerpräsidentin und die drei Ministerpräsidenten. "Bei Projektentwicklern und Investoren sorgt sie für ein hohes Maß an Unsicherheit und Zurückhaltung, und stellt so auch die Erreichung der hoch gesteckten Ausbauziele Deutschlands in Frage." (Süddeutsche Zeitung)
BANKAKTIEN - Die Aktien global tätiger Banken haben nach jetzigem Stand das beste Jahr seit dem Ende der Finanzkrise hinter sich. Grund ist die weit verbreitete Erwartung, dass die Kreditzinsen steigen werden, weil die Zentralbanken gegen die hohen Inflationsraten vorgehen müssen. Der MSCI-Bankenindex stieg im laufenden Jahr in US-Dollar bisher um 30 Prozent, verglichen mit den 20 Prozent, die der gesamte Aktienmarkt 2021 zugelegt hat. Zuletzt war der Banken-MSCI 2009 um ein Drittel gestiegen. Besonders gut liefen die Aktien von US-Banken, die außerordentlich hohe Handelsvolumen verzeichneten. (Financial Times)
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November 22, 2021 01:20 ET (06:20 GMT)
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