DJ Thyssenkrupp strebt mittelfristig "signifikant positiven" Cashflow an
FRANKFURT (Dow Jones)--Thyssenkrupp gibt im laufenden Konzernumbau neue Ziele für die nächsten Jahre aus. Wie das MDAX-Unternehmen anlässlich seines Kapitalmarkttages mitteilte, strebt es mittelfristig eine bereinigte EBIT-Marge von 4 bis 6 Prozent und einen "signifikant positiven" freien Cashflow vor M&A an. Ein klares Ziel sei zudem die Rückkehr zu verlässlichen Dividendenzahlungen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21, das im September endete, hatte Thyssen eine bereinigte EBIT-Marge von 2,3 Prozent und einen freien Cashflow von minus 1,27 Milliarden Euro eingefahren. Zudem stellte der Konzern bei der Zahlenvorlage vor zwei Wochen für das laufende Jahr 2021/22 eine Steigerung des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 1,5 bis 1,8 Milliarden von 796 Millionen sowie ein Ende der Mittelabflüsse in Aussicht.
"Die eingeleiteten Maßnahmen beginnen zu wirken, weitere sind in Vorbereitung", sagte Vorstandschefin Martina Merz am Donnerstag. "Wir arbeiten nun auch an der nächsten Phase unserer Transformation, in der wir uns zunehmend wieder den Wachstumschancen in den Geschäften widmen werden."
Thyssenkrupp hat in den vergangenen zwei Jahren viele Geschäfte auf den Prüfstand gestellt. Die Rolltreppen- und Aufzugsparte wurde verkauft, andere Bereiche sind für den Verkauf vorgesehen. Einen Minderheitsanteil am Wasserstoff-Elektrolyse-Geschäft Uhde will der Konzern an die Börse bringen. Offen ist die Zukunft des Stahlgeschäfts. Dazu will sich Thyssenkrupp erst im Frühjahr äußern. Zudem wurden in den vergangenen beiden Geschäftsjahren 7.800 Stellen abgebaut. Geplant ist die Streichung von 12.000 Stellen bis zum Geschäftsjahr 2023/24.
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December 02, 2021 02:00 ET (07:00 GMT)
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