DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
SPD-Vorstand nominiert Kevin Kühnert als Generalsekretär
Der SPD-Vorstand hat den bisherigen Parteivize Kevin Kühnert für das Amt des Generalsekretärs nominiert. Das verlautete am Freitagnachmittag aus Parteikreisen in Berlin. Der nordrhein-westfälische SPD-Landeschef Thomas Kutschaty soll demnach neu in die Riege der stellvertretenden Parteivorsitzenden aufrücken.
Grüne: Ergebnis der Urabstimmung am Montag um 14:30 Uhr
Die Grünen werden am Montag um 14:30 Uhr das Ergebnis ihrer digitalen Urabstimmung über den Koalitionsvertrag und das von grüner Seite vorgesehene Personaltableau verkünden.
Eba: Banken müssen Zentralbankliquidität ersetzen können
Die 120 wichtigsten europäischen Banken sind nach Einschätzung des Bankenregulierers Eba (European Banking Authority) ausreichend mit Eigenkapital ausgestattet, sehen sich trotz Corona keinem Anstieg der Zahl ausfallgefährdeter Kredite gegenüber und sind zudem sehr liquide. Allerdings weist die Eba in ihrem turnusmäßigen Risikobericht (Risk Assessment Report) darauf hin, dass die Liquiditätslage der Institute ohne die Liquidität der Zentralbanken deutlich schlechter aussähe.
Ukraine fürchtet Großangriff Russlands Ende Januar
Angesichts der wachsenden Spannungen an der russisch-ukrainischen Grenze befürchtet Kiew Ende Januar einen Großangriff Russlands. "Der wahrscheinlichste Zeitpunkt zur Eskalationsbereitschaft ist Ende Januar", sagte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksi Resnikow. Der ukrainische Geheimdienst analysiere derzeit alle möglichen Szenarien.
US-Jobwachstum gerät im November überraschend ins Stocken
Das US-Jobwachstum hat im November deutlich nachgelassen, während die Arbeitslosenquote überraschend kräftig fiel. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat lediglich 210.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs um 573.000 Jobs erwartet. Das schwächere Jobwachstum trübt das Bild des Aufschwungs in den USA, die mit der neuen Virusvariante konfrontiert sind.
Auftragseingang der US-Industrie im Oktober gestiegen
Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im Oktober um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat erhöht. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet.
Markit: US-Dienstleister mit nachlassendem Geschäft im November
Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche hat sich im November gedämpfter als im Vormonat gezeigt. Der von IHS Markit für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex schwächte sich ab auf 58,0 von 58,7 Punkten im Oktober. Volkswirte hatten einen Stand von 57,1 vorhergesagt. Vorläufig war für November ein Wert von 57,0 ermittelt worden.
Videogipfel von Biden und Putin geplant
Russland und die USA arbeiten an der Organisation eines Videogesprächs ihrer Staatschefs Wladimir Putin und Joe Biden. "Das Datum steht schon fest", sagte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow am Freitag. "Wir stehen kurz vor einer Einigung über die Uhrzeit, mit der alle einverstanden sein werden."
Fed/Bullard will schnellere Straffung der Geldpolitik
Der Präsident der Federal Reserve von St. Louis, James Bullard, erwartet im kommenden Jahr zwei Zinserhöhungen. Der relativ schwache Stellenaufbau am Arbeitsmarkt im November beunruhige ihn nicht, sagte er. Er sei dafür, dass die Notenbank die Anleihenkäufe mit einem höheren Tempo reduziert als es noch vor einem Monat geplant war.
Diplomaten: Europäer besorgt und enttäuscht wegen Atomverhandlungen mit Iran
Die Atomverhandlungen mit dem Iran in Wien laufen aus Sicht der europäischen Verhandler nicht gut. Deutschland, Frankreich und Großbritannien hätten gegenüber der iranischen Seite ihre "Enttäuschung und Besorgnis" über deren Forderungen zum Ausdruck gebracht, hieß es am Freitag aus Diplomatenkreisen. Die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete, die Gespräche sollen vorerst bis mindestens Montag ausgesetzt werden.
+++ Konjunkturdaten +++
Kanada Nov Arbeitslosenquote 6,0% (Okt: 6,7%)
Kanada Nov Arbeitslosenquote PROGNOSE: 6,6%
Kanada Nov Beschäftigte +153.700 gg Okt
Kanada Nov Beschäftigte PROGNOSE: +37.500
Kanada Nov Stundenlöhne +2,7% gg Vorjahr
Kanada Nov Erwerbsquote 65,3% (Okt: 65,3%)
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/apo/mgo
(END) Dow Jones Newswires
December 03, 2021 13:00 ET (18:00 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.