DJ DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen
BMW schließt zur Planungssicherheit Direktverträge mit Herstellern
BMW schließt zur Vermeidung von Lieferengpässen nun direkte Verträge mit den Herstellern wichtiger Bauteile - Inova Semiconductors und Globalfoundries - ab. Das erhöhe die Planungssicherheit und Transparenz über die benötigten Mengen für alle Beteiligten und sichere den Bedarf von BMW langfristig ab.
BMW will Absatz vollelektrischer Autos 2022 verdoppeln
BMW will den Absatz elektrifizierter Fahrzeuge im kommenden Jahr im Vergleich zum laufenden Jahr verdoppeln. Im Jahr 2025 sollen dann rund 2 Millionen vollelektrische Fahrzeuge in Kundenhand sein. Damit "haben wir einen Meilenstein unserer Transformation erreicht", sagte BMW-Vorstandsmitglied Pieter Nota.
Daimler Truck erwartet DAX-Aufnahme im 1. Quartal
Daimler Truck peilt nach dem Börsendebüt am Freitag weiterhin kurzfristig die Aufnahme in den deutschen Leitindex an. "Daimler Truck geht davon aus, dass seine Aktie zum nächstmöglichen Termin - voraussichtlich im ersten Quartal 2022 - im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse in den auf 40 Mitglieder erweiterten Börsenindex DAX aufgenommen wird", teilte die bisherige Nutzfahrzeugtochter der ebenfalls im DAX notierten Daimler AG mit.
Daimler Truck: Chip-Krise wird sich auch 2022 ernsthaft auswirken
Daimler Truck rechnet auch im kommenden Jahr mit Belastungen aus den Halbleiter-Engpässen. "Die Unsicherheit bleibt bis weit in 2022 bestehen mit ernsthaften Auswirkungen", sagte Finanzvorstand Jochen Goetz anlässlich des Börsengangs des Unternehmens zu Journalisten. Der Tiefpunkt bei der Belieferung mit Chips sollte zwar hoffentlich im dritten Quartal erreicht worden sein. "Der Mangel ist aber weiter da", ergänzte der Manager.
Moody's erhöht Daimler-Ausblick auf positiv - Rating bestätigt
Moody's Investors Service hat die Bonitätseinstufung der Daimler AG bestätigt, den Ratingausblick aber auf positiv von stabil erhöht. Zur Begründung führte die Agentur die bessere Profitabilität im Geschäft mit Premiumautos und mit Vans an.
VW hält an Diess fest - Brandstätter übernimmt China-Ressort
Volkswagen-Chef Herbert Diess wird den Autokonzern auch in den kommenden Jahren anführen, wird aber einen Teil seiner Verantwortung abgeben. Ralf Brandstätter, der das Geschäft der Kernmarke VW verantwortet, wird in den Konzernvorstand aufrücken und die Verantwortung für das wichtige China-Geschäft des DAX-Konzerns von Diess übernehmen.
Volkswagen-Absatz bricht im November um über 30 Prozent ein
Volkswagen hat auch im November deutlich weniger Autos verkauft. Der konzernweite Absatz brach um 31,5 Prozent auf 616.300 Fahrzeuge ein, nachdem er im Oktober um 33,5 Prozent gesunken war. Auf Jahressicht reicht es nicht mehr für ein Absatzplus: Von Januar bis November sanken die Verkäufe um 1,7 Prozent auf 8,17 Millionen Fahrzeuge.
Volkswagen sieht Marge dieses Jahr am oberen Ende der Bandbreite
Volkswagen sieht sich bei den Kostensenkungen auf Kurs und blickt zuversichtlicher auf die Margenentwicklung 2021. "Für dieses Jahr bestätigte das Unternehmen sein operatives Margenziel am oberen Ende der Bandbreite von 6 bis 7,5 Prozent", teilte der DAX-Konzern mit.
VW stockt Investitionen in E-Mobilität, Digitalisierung deutlich auf
Volkswagen hat nach schwierigen Verhandlungen zwischen Management und Arbeitnehmervertretern die Investitionsplanung für die kommenden fünf Jahre sowie die Belegung der Werke festgelegt. Erstmals machen die Zukunftsinvestitionen, primär in E-Mobilität und Digitalisierung, mit 89 Milliarden Euro den größten Anteil der Gesamtinvestitionen aus.
Familie Porsche/Piech prüft Teilverkauf ihrer VW-Beteiligung - Zeitung
Bei Volkswagen bahnen sich einem Zeitungsbericht zufolge eine neue Aktionärsstruktur und ein Börsengang von Porsche an. Die Eigentümerfamilien Piech und Porsche erwägen laut Handelsblatt unter Berufung auf Unternehmenskreise den Kauf eines nennenswerten Aktienpakets an dem Sportwagenhersteller über die Porsche Automobil Holding SE. Mit dem Kauf des Aktienpaketes und einem Börsengang von Porsche wolle VW das nötige Kapital für den Konzernumbau hin zu Elektromobilität einnehmen. Die Porsche SE wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.
VW-Finanzsparte auch im 4. Quartal mit guter Entwicklung
Die hohe Nachfrage nach Gebrauchtwagen beschert der Finanzsparte von Volkswagen dieses Jahr ein Rekordergebnis. Positiv wirken sich auch geringere Risikokosten für Kredit- und Restwertrisiken aus, wie Volkswagen Financial Services mitteilte. Die besonders starke Ergebnisdynamik der ersten neun Monate setze sich aktuell auch im vierten Quartal fort.
Stellantis/Foxconn bauen zusammen neue Halbleiter für Autoindustrie
Stellantis und Foxconn wollen zusammen flexible Halbleiter für die Automobilindustrie entwickeln und verkaufen. "Mit Foxconn wollen wir vier neue Chipfamilien schaffen, die über 80 Prozent unseres Halbleiterbedarfs abdecken und dabei helfen, unsere Komponenten deutlich zu modernisieren, die Komplexität zu reduzieren und die Lieferkette zu vereinfachen", sagte Stellantis-CEO Carlos Tavares.
Autoabsatz in China geht im November erneut zurück
Die Autoverkäufe in China sind im November den sechsten Monat in Folge gesunken. Vereinzelte Covid-19-Ausbrüche auf dem größten Automarkt der Welt beeinträchtigten den Einzelhandel, auch wenn sich die Engpässe bei Chips und Komponenten entspannten. Die Pkw-Verkäufe sanken im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,7 Prozent.
Toyota baut Batteriefabrik in USA für 1,25 Milliarden Dollar
Toyota investiert 1,25 Milliarden Dollar für den Bau einer Batteriefabrik in den USA. Das Werk in North Carolina, in dem 1.750 Arbeitsplätze entstehen sollen, soll die Produktion laut Mitteilung im Jahr 2025 aufnehmen.
ANALYSE/Intel will seine Auto-Chips in bare Münze umwandeln
Der Chiphersteller Intel kann sich derzeit über das Wohlwollen der Wall Street freuen. Er will nunmehr sein Mobileye-Geschäft an die Börse bringen und strebt diesen Schritt Mitte 2022 an. Dabei rechnet der Konzern mit einer Bewertung von rund 50 Milliarden US-Dollar. Intel würde die Mehrheitsbeteiligung an Mobileye behalten. Dieses wird dann vom derzeitigen Managementteam des Geschäftsbereichs für selbstfahrende Autos geleitet. Außerdem umfasst es das kürzlich erworbene Unternehmen Moovit sowie andere Intel-Teams, die an Technologien für autonomes Fahren arbeiten.
ANALYSE/Das digitale Auto kommt - wird es auch profitabler sein?
Anleger setzen große Hoffnungen darauf, dass die Autohersteller irgendwann mit softwarebasierten Diensten Geld verdienen werden. Diese sollen den Fahrzeughaltern "over the air" zur Verfügung gestellt werden. Im Moment sind die Kosten für die Aufrüstung der Fahrzeuge für die Hersteller jedoch besser einzuschätzen als die neuen Gewinnmöglichkeiten, die sich eines Tages ergeben könnten. Stellantis hat diese Woche eine neue Software-Strategie vorgestellt. Das digitale Auto wird kommen - doch wird es auch profitabler sein?
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla
(END) Dow Jones Newswires
December 10, 2021 10:00 ET (15:00 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.