BERLIN (dpa-AFX) - Die neue Bundesregierung will für das Kanzleramt und mehrere Ministerien insgesamt 176 neue Stellen schaffen. Das geht aus einem Schreiben des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, das der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet. Die neuen Stellen sollen demnach "in finanziell gleichwertigem Umfang" an anderer Stelle eingespart werden, und zwar im Auswärtigen Amt, dem Innenministerium, dem Finanzministerium und dem Verteidigungsministerium.
Den größten Posten machen zunächst 95 Stellen für das neue Bauministerium aus. 28 Stellen werden für das Haus des neuen Klimaschutz- und Wirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne) beantragt, die meisten davon wegen dessen Aufgabe als Vizekanzler. "Dort erfolgt die gesamte politisch-strategische Planung und Kommunikation insbesondere des zentralen und ressortübergreifenden Themenfeldes "Klimaschutz"", heißt es zur Begründung. Das Kanzleramt von Olaf Scholz (SPD) soll 21 neue Stellen bekommen, die meisten davon für den Ostbeauftragten.
Innerhalb der neuen Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP werden manche thematischen Zuständigkeiten umverteilt, das Bauministerium ist gänzlich neu. Es ist denkbar, dass im kommenden Jahr weitere Stellen geschaffen werden./hrz/DP/mis