DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HALBLEITERKRISE/VW - Volkswagen bereitet sich auf eine Verschärfung der aktuellen Halbleiterkrise vor. Die für die Autoproduktion benötigten Computerchips blieben 2022 und wohl auch zumindest zu Beginn des Jahres 2023 knapp, berichtet das Manager Magazin mit Verweis auf Beteiligte. Schlimmstenfalls könnte Volkswagen 2022 nur rund 8 Millionen Autos verkaufen. Selbst wenn es halbwegs vernünftig laufe, werde man wahrscheinlich etwas unterhalb der Zahlen für 2021 liegen. In diesem Jahr dürfte der Absatz knapp unter 9 Millionen liegen. (Manager Magazin)
BAYER - Bayer sieht sich wegen der umstrittenen Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto möglicherweise mit einem milliardenschweren Anleger-Musterverfahren konfrontiert. Die auf solche Fälle spezialisierte Tilp Rechtsanwaltsgesellschaft vertritt nach eigenen Angaben vom Mittwoch mehr als 250 institutionelle Investoren und eine Vielzahl Privatanleger. Diese sähen sich von Bayer über die wirtschaftlichen Risiken der 63 Milliarden Dollar teuren Akquisition getäuscht und forderten Schadensersatz. Das Gesamtvolumen dieser Klagen betrage mehr als eine Milliarde Euro, erklärte die Anwaltskanzlei. (Handelsblatt)
DEUTSCHE POST - Nachdem die Deutsche Post Weihnachten 2020 wegen des Lockdowns einen extremen und unerwarteten Paketboom bewältigen musste, sieht die Lage dieses Jahr etwas entspannter aus. Das sagte Tobias Meyer, Vorstand der Post für das deutsche Brief- und Paketgeschäft, der Rheinischen Post: "Der Auftakt des Vorweihnachtsgeschäfts, also das Wochenende um den sogenannten Black Friday / Cyber Monday war deutlich stärker als im Vorjahr und auch stärker als allgemein erwartet. Seitdem bewegen sich die Mengen etwa auf dem Niveau des Vorjahres, teils auch leicht darunter." (Rheinische Post)
KUKA - Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka will nach seinem Sparkurs mit kräftigem Umsatzwachstum wieder neue Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. "Kuka befindet sich, was den Umsatz betrifft, wieder auf dem Niveau vor Corona", sagte Kuka-Chef Peter Mohnen der Augsburger Allgemeinen. "Wir wachsen deutlich, eben um rund 20 Prozent", erklärte er. "Was die Profitabilität betrifft, liegen wir jedoch noch besser als im Vor-Corona-Jahr 2019", fügte Mohnen hinzu. "Wir sind zuversichtlich, dass sich dies im kommenden Jahr fortsetzt." Dies werde sich auch positiv auf die Mitarbeiterzahl am Hauptstandort Augsburg auswirken: "Wir stellen bei Kuka jetzt wieder ein." (Augsburger Allgemeine)
S.OLIVER - Manager Claus-Dietrich Lahrs muss sich von seinem ehrgeizigen Plan verabschieden, den Umsatz des Modekonzerns s.Oliver bis 2024 auf 2,5 Milliarden Euro zu verdoppeln. Wie Lahrs im Gespräch mit dem Manager Magazin einräumt, gerät damit auch das Vorhaben in Gefahr, das Familienunternehmen bis zum planmäßigen Ende seines Engagements zu verkaufen oder an die Börse zu bringen. (Manager Magazin)
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December 16, 2021 01:19 ET (06:19 GMT)
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