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MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Anleger stoßen "Wachstumsaktien" ab

DJ MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Anleger stoßen "Wachstumsaktien" ab

NEW YORK (Dow Jones)--Die positive Reaktion an der Wall Street auf die beschleunigte Straffung der US-Geldpolitik war nicht von Dauer. Anleger nutzten die Erholung vom Vortag zu Gewinnmitnahmen. Betroffen waren vor allem Wachstumswerte aus dem Technologiesektor. Die Branche gilt wegen ihres hohen Fremdkapitalanteils als besonders zinssensibel und damit als Verlierer einer strafferen Geldpolitik. Gesucht waren dagegen Konjunkturzykliker und sogenannte Value-Aktien.

Der Dow-Jones-Index sank um 0,1 Prozent, S&P-500 und Nasdaq-Composite verloren jedoch 0,9 und 2,5 Prozent. Dabei wurden 1.642 (Mittwoch: 2.203) Kursgewinner gesehen, denen 1.722 (1.151) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert gingen 109 (161) Titel aus dem Handel. Bankenwerte als Nutznießer höherer Zinsen führten die Liste der Gewinner an, der Sektor gewann 1,6 Prozent. Auf der anderen Seite verloren Technologiewerte im Schnitt über 3 Prozent.

Für die Kursverluste vom Donnerstag boten Marktbeobachter verschiedene Erklärungen an. Eine lautete, dass die Anleger nicht nur den Fed-Entscheid, sondern auch die Beschlüsse anderer Notenbanken hätten verarbeiten müssen. So hat die Bank of England überraschend die Zinsen erhöht, während die EZB zwar ankündigte, ihre Anleihekäufe zurückzufahren, EZB-Chefin Christine Lagarde Zinserhöhungen im kommenden Jahr aber als "sehr unwahrscheinlich" bezeichnete. Louis Navellier, Gründer von Navellier & Associates, sprach von Verunsicherung wegen der Inflation auf der einen Seite und wegen der geldpolitischen Unterstützung durch die Notenbanken auf der anderen Seite.

Mike Kramer von Mott Capital Management schrieb die Erholung der Kurse vom Mittwoch dagegen einzig dem Rückgang der Volatilität zu. Der auch als "Angstbarometer" bekannte Volatilitätsindex VIX sei gesunken.

Nichtsdestotrotz lobten Händler den Fokus der Fed auf Inflationsbekämpfung. Denn eine nachhaltig hohe Inflation werde früher oder später die Konjunktur ausbremsen und damit auch den Aktienmarkt belasten, hieß es. "Es gibt eine Goldlöckchen-Interpretation", sagt Investmentstratege Edward Park von Brooks Macdonald. Die Beschlüsse der Fed dämpften die Inflation, ohne die Zinsen auf ein Niveau zu treiben, das die Konjunkturerholung abwürge.

Konjunkturdaten fanden derweil kaum Beachtung. Außergewöhnlich positive Immobiliendaten, Händler sprachen von einem "boomenden" Markt", standen mäßigen wöchentlichen Arbeitsmarktdaten und einem schwachen Philly-Fed-Index gegenüber. Die Industrieproduktion legte im Großen und Ganzen im erwarteten Rahmen zu. Die Markit-Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistung und Industrie verfehlten die Erwartungen.

Dollar schwächelt 

Der Dollar gab nach den Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend nach, obwohl diese laut Analysten äußerst falkenhaft ausgefallen sind. Doch sei das alles bereits eingepreist gewesen. Offensichtlich hätten die Dollar-Kurse vor der Fed-Entscheidung keine Risikoprämie dafür enthalten, dass die Fed doch vorsichtiger sein könnte. Der Dollar dürfte erst dann zulegen, wenn die Fed noch falkenhafter erscheine, hieß es im Handel. Der Dollarindex sank um 0,5 Prozent.

Der Euro hielt sich mit den eher taubenhaften Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde erstaunlich wacker. Die Gemeinschaftswährung stieg zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit einer Woche. Während einige Marktteilnehmer auf die übergeordnete Dollarschwäche verwiesen, deuteten die Analysten der SEB auf das reguläre Wertpapierkaufprogramm APP der Europäischen Zentralbank (EZB). Dieses soll mit dem Auslaufen der PEPP-Nettokäufe Ende März 2022 ausgeweitet werden - allerdings weniger deutlich als von der SEB gedacht.

Das britische Pfund stieg nach der Zinserhöhung durch die Bank of England auf ein Dreiwochenhoch, die türkische Lira fiel nach einer weiteren Zinssenkung der dortigen Zentralbank auf Allzeittief.

Staatsanleihen verzeichneten regen Zulauf, was sich in sinkenden Renditen niederschlug. Händler verwiesen zum einen auf die sich ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus. Zudem wüchsen unter den Anlegern Zweifel, dass die Fed die Inflation wirklich in den Griff bekommen könne.

Dollarschwäche und die taubenhafte EZB stützten derweil den Goldpreis. Auch Erdöl verteuerte sich kräftig. Ein Abwürgen von Konjunktur und Ölnachfrage sei mit den Fed-Beschlüssen nicht zu erwarten, hieß es.

Netflix im Preiskrieg mit Wettbewerbern 

Netflix verloren 2,3 Prozent. Der Streamingdienstleister senkt auf dem wichtigen indischen Markt getrieben durch die Wettbewerber Amazon und Disney die Preise. Lennar gaben um 4,1 Prozent nach, der auf Eigenheime spezialisierte Baukonzern verbuchte Geschäftszahlen unter Markterwartung und enttäuschte zudem mit dem Ausblick. Der Software-Anbieter Adobe (-10,2%) enttäuschte mit seinem Ausblick, wobei die Geschäftszahlen im Rahmen der Erwartungen lagen.

McDonald's gewannen 0,4 Prozent. Der Betreiber von Schnellrestaurants hat den Rechtsstreit mit seinem früheren CEO Steve Easterbrook um dessen Entlassung beendet. Visa legten um 1 Prozent zu, nachdem das Kreditkartenunternehmen ein zusätzliches Aktienrückkaufprogramm über 12 Milliarden Dollar auf den Weg gebracht hat.

Ironnet brachen um 31,5 Prozent ein. Das Cybersicherheitsunternehmen hat seinen Verlust ausgeweitet bei einem gleichzeitig minimal gesunkenen Umsatz. Zudem revidierte Ironnet den Ausblick nach unten.

=== 
INDEX         zuletzt   +/- %   absolut   +/- % YTD 
DJIA        35.897,71   -0,1%   -29,72    +17,3% 
S&P-500       4.668,66   -0,9%   -41,19    +24,3% 
Nasdaq-Comp.    15.180,44   -2,5%   -385,15    +17,8% 
Nasdaq-100     15.863,94   -2,6%   -425,66    +23,1% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite  Bp zu VT Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,61    -4,4    0,66     49,6 
5 Jahre         1,18    -6,8    1,25     81,8 
7 Jahre         1,35    -5,3    1,40     70,1 
10 Jahre         1,43    -2,6    1,46     51,2 
30 Jahre         1,87    0,9    1,86     22,3 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- %  Do, 8:22 Mi,17:31 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,1332   +0,3%   1,1286    1,1261  -7,2% 
EUR/JPY        128,80   -0,0%   129,00    128,18  +2,2% 
EUR/CHF        1,0416   -0,2%   1,0442    1,0424  -3,6% 
EUR/GBP        0,8505   -0,1%   0,8519    0,8519  -4,8% 
USD/JPY        113,67   -0,3%   114,14    113,82 +10,1% 
GBP/USD        1,3323   +0,5%   1,3244    1,3219  -2,5% 
USD/CNH (Offshore)   6,3792   +0,1%   6,3747    6,3784  -1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD       48.067,67   -1,4%  48.645,85   46.957,36 +65,5% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settl.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        72,07   70,87    +1,7%     1,20 +51,8% 
Brent/ICE        74,70   73,88    +1,1%     0,82 +47,3% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.798,47  1.777,62    +1,2%    +20,85  -5,2% 
Silber (Spot)      22,46   22,08    +1,8%     +0,39 -14,9% 
Platin (Spot)     938,87   921,00    +1,9%    +17,87 -12,3% 
Kupfer-Future      4,29    4,18    +2,6%     +0,11 +21,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

December 16, 2021 16:10 ET (21:10 GMT)

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© 2021 Dow Jones News
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