DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
EZB - Ifo-Präsident Clemens Fuest hat die geldpolitische Wende der Europäischen Zentralbank mit dem Auslaufenlassen des in der Pandemie aufgelegtem Anleihekaufprogramms als unzureichend kritisiert. "Die EZB-Entscheidung geht in die richtige Richtung, ich halte sie aber nicht für ausreichend", sagte Fuest der Augsburger Allgemeinen. Das wegen der Corona-Krise eingeführte Ankaufprogramm werde nicht wirklich beendet. "Offiziell zwar schon, aber gleichzeitig wird das Ankaufprogramm, das schon vor der Krise existierte, aufgestockt", erklärte er. Effektiv werde das Notprogramm also in reduzierter Form über März 2022 weitergeführt. (Augsburger Allgemeine)
VERKEHRSWENDE - Joe Kaeser und Martin Daum, der Aufsichtsratschef und der CEO von Daimler Truck, fordern von der neuen Ampelkoalition ein ganzheitliches Konzept beim Weg in die CO2-Neutralität. Eine "Agenda 2030+" sei "unumgänglich", sagte Kaeser. "Jetzt sofort" müssten die Gesetze geändert werden. Beim Wechsel vom Dieselmotor auf elektrische Antriebe müsste neben der Batterie auch die Wasserstoffwirtschaft forciert werden, ergänzt Daum im Interview. (Handelsblatt)
GOODWILL - Im ersten Pandemiejahr haben die Wertberichtigungen auf Firmenwerte deutlich zugenommen. Nach einer Analyse von Duff & Phelps kletterte das Goodwill Impairment europäischer Gesellschaften 2020 in Summe um 49 Prozent auf 54,1 Milliarden Euro. Das Beratungshaus bezieht die im Stoxx Europe 600 enthaltenen Firmen in seine Untersuchung ein. Es sei kumuliert der höchste Wert seit 2012, als die in den Bilanzen aktivierten Werte um 66,4 Milliarden Euro schrumpften. (Börsen-Zeitung)
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December 17, 2021 01:02 ET (06:02 GMT)
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