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MÄRKTE EUROPA/Weiter erholt - Belastungsfaktoren eingearbeitet

DJ MÄRKTE EUROPA/Weiter erholt - Belastungsfaktoren eingearbeitet

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Dienstagnachmittag weiter aufwärts. Der DAX steigt um 1,2 Prozent auf 15.420 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legt um 1,4 Prozent auf 4.165 Punkte zu. Händler verweisen auf die günstigen Vorlagen aus Asien. Zudem greifen Anleger im unteren Bereich der Handelsspanne zwischen 15.000 und 16.000 Punkten erneut zu.

"Nach dem Kurseinbruch vom Wochenauftakt ist der Markt technisch sauber, eine Jahresendrally haben viele Anleger bereits abgeschrieben", so ein Marktteilnehmer. "Vielleicht kommt sie aber gerade deshalb", sagt er. Die Angst vor Lockdowns sei eingearbeitet. Falls sich die Omikron-Variante als vergleichsweise harmlos entpuppen sollte, könnte es weiter nach oben gehen. Ein Ausbruch aus der großen Handelsspanne sei aber nach wie vor nicht in Sicht, meinen Marktanalysten. Sie erwarten, dass sich die Schaukelbörse der vergangenen Wochen und Monate fortsetzt.

Für Zuversicht sorgen Berichte, nach denen die Omikron-Fallzahlen in Südafrika schon wieder stark zurückgehen und auch im stark betroffenen London die Zahl der Krankenhauseinweisungen nur unterproportional steigt. Aber es gibt auch andere Stimmen: "Omikron verbreitet sich wie ein Lauffeuer und belastet die Stimmung", sagt Esty Dwek, Chief Investment Officer bei FlowBank. Zunächst wartet der Markt aber auch auf die Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz im Verlauf des Nachmittags oder Abends.

Die hohe Corona-Inzidenz, 2G im Einzelhandel und die steigenden Preise drücken wohl auch im neuen Jahr weiterhin auf die Konsumstimmung. Das von der GfK ermittelte Konsumklima für Januar sinkt deutlich auf minus 6,8 Punkte, von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf nur minus 2,5 Punkte prognostiziert. Die Sparneigung stieg weiter, gleichzeitig verzeichneten Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung deutliche Einbußen. Das GfK-Konsumbarometer erreichte seinen niedrigsten Stand seit Juni. Die weitere Entwicklung des Konsumklimas sei insbesondere von der künftigen Pandemie-Lage abhängig, so die GfK.

Trotz der Unsicherheit ist die Erholung in Europa relativ marktbreit. An der Spitze steht der Stoxx-Index der rohstoffnahen Basic Resources mit einem Plus von 2,4 Prozent und der Index der Öl- und Gaswerte, der ebenfalls um 2,4 Prozent steigt. Aber auch die Sektoren Banken, Finanzdienstleister, Autohersteller und Reisekonzerne legen zu. Mittlerweile stehen alle großen Stoxx-Branchenindizes in der Gewinnzone.

Im DAX steigen Adidas trotz des schwachen Konsumklimas um 0,5 Prozent - gestützt von neuen Zahlen des Konkurrenten Nike. Auf der Gewinnerseite weit oben stehen Deutsche Börse mit einem Plus von 3,1 Prozent: die UBS hat laut Händlern die Aktien des Börsenbetreibers auf die Kaufliste genommen. Siemens Energy erholen sich um 3,0 Prozent und Airbus um 3,2 Prozent. Im MDAX gewinnen Lufthansa knapp 4 Prozent.

Online-Apotheken schwach - Einführung E-Rezept verschoben 

Für die Aktie von Zur Rose geht es um weitere 16,4 Prozent nach unten, Shop Apotheke geben um 8,4 Prozent nach. Nachhaltig belastet hier, dass das Bundesministerium für Gesundheit am Vortag die Einführung des E-Rezepts zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben hat. Die Rahmenbedingungen seien noch nicht geschaffen und die Testphase werde zunächst verlängert. Die Analysten von Baader stufen die Nachricht als "enttäuschend" ein und haben Zur Rose in der Folge von ihrer Top-Pick-Liste gestrichen.

Für die Aktie von Manz geht es um gut 20 Prozent nach oben. Treiber ist, dass das Unternehmen einen weiteren Großauftrag abschließen konnte. Dabei geht es um eine Order von Britishvolt über Anlagen zur Assemblierung von Lithium-Ionen-Zellen für eine Produktionslinie. Für die erste Ausbaustufe mit einer Produktionskapazität von vier GWh beträgt das Auftragsvolumen nach Aussage des Unternehmens mehr als 70 Millionen Euro. Umsatz- und ergebniswirksam werde das Projekt in den Jahren 2022 und 2023.

Geduld kann sich lohnen - Rocket Internet fliegen mit neuem Angebot 

Vor gut einem Jahr hat sich Rocket Internet per Delisting von der Börse verabschiedet. Der Preis damals - 18,57 Euro pro Aktie. Viele Anleger haben es zähneknirschend angenommen. Einige Investoren haben allerdings darauf gesetzt, dass es in Zukunft ein höheres Gebot geben könne, und das geht nun auf. Weil nun ein neues Angebot für 35 Euro vorliegt, ziehen die Aktien an der Hamburger Börse um 19 Prozent auf 32,12 Euro an. Freuen dürften sie sich auch bei der Scherzer AG, bei denen Rocket Internet zu den Top Ten in ihrem Portfolio gehören. Scherzer steigen um 2,6 Prozent.

Die Preise für die Erdölsorte Brent ziehen deutlich an. Nachdem sie am Montag im Tief noch bei 69,28 Dollar notiert hat, handelt Brent aktuell mit 72,86 Dollar deutlich darüber. Auslöser der Bewegung sind Berichte über eine Unterbrechung der libyschen Ölproduktion. Milizen haben dort Berichten zufolge das Ölfeld El Sharara stillgelegt. Das größte Ölfeld des Landes könne 300.000 Barrel leichtes Rohöl pro Tag liefern. Aber auch weitere Ölfelder seien betroffen. Laut der Marktstrategen von Oanda sei die Unterbrechung im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in Libyen am 24. Dezember politisch motiviert.

=== 
Aktienindex       zuletzt   +/- %   absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.164,68   +1,4%    57,55    +17,2% 
Stoxx-50        3.711,80   +1,1%    40,30    +19,4% 
DAX          15.420,07   +1,2%   180,40    +12,4% 
MDAX          34.370,33   +1,1%   357,73    +11,6% 
TecDAX         3.796,29   +0,1%    3,91    +18,2% 
SDAX          15.915,09   +0,7%   108,85     +7,8% 
FTSE          7.273,26   +1,0%    75,23    +11,4% 
CAC           6.948,31   +1,1%    78,21    +25,2% 
 
Rentenmarkt       zuletzt        absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite   -0,32         +0,05     +0,26 
US-Zehnjahresrendite    1,46         +0,04     +0,55 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Di., 8:25h Mo,17:08 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1271   -0,1%   1,1282    1,1297  -7,7% 
EUR/JPY          128,31   +0,1%   128,35    128,05  +1,8% 
EUR/CHF          1,0414   +0,2%   1,0393    1,0395  -3,7% 
EUR/GBP          0,8508   -0,4%   0,8535    0,8542  -4,7% 
USD/JPY          113,85   +0,2%   113,74    113,36 +10,2% 
GBP/USD          1,3247   +0,3%   1,3219    1,3223  -3,1% 
USD/CNH (Offshore)    6,3801   -0,0%   6,3788    6,3842  -1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        48.620,33   +3,9%  48.621,97   45.946,16 +67,4% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settl.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         70,31   68,61    +2,5%     1,70 +48,6% 
Brent/ICE         72,86   71,52    +1,9%     1,34 +42,9% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.793,86  1.790,90    +0,2%     +2,96  -5,5% 
Silber (Spot)       22,59   22,28    +1,4%     +0,31 -14,4% 
Platin (Spot)       937,42   935,55    +0,2%     +1,87 -12,4% 
Kupfer-Future        4,34    4,29    +1,0%     +0,04 +23,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 21, 2021 10:03 ET (15:03 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

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