DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:25 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.217,06 +1,01% +18,70% Stoxx50 3.754,12 +0,78% +20,78% DAX 15.593,47 +0,95% +13,67% FTSE 7.341,66 +0,61% +12,95% CAC 7.051,67 +1,24% +27,02% DJIA 35.654,01 +0,45% +16,49% S&P-500 4.680,85 +0,68% +24,62% Nasdaq-Comp. 15.449,64 +0,71% +19,87% Nasdaq-100 16.101,62 +0,72% +24,93% Nikkei-225 28.562,21 +0,16% +4,07% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 173,08 -25
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,26 71,12 +1,6% 1,14 +52,7% Brent/ICE 74,80 73,98 +1,1% 0,82 +46,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.798,04 1.789,32 +0,5% +8,72 -5,3% Silber (Spot) 22,74 22,53 +1,0% +0,22 -13,8% Platin (Spot) 975,50 937,83 +4,0% +37,67 -8,9% Kupfer-Future 4,38 4,35 +0,7% +0,03 +24,3%
Die Ölpreise legen zu. Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich deutlicher als erwartet verringert, wie die staatliche Energy Information Administration mitgeteilt hat. Die Benzinbestände erhöhten sich indessen stärker als am Markt prognostiziert. Der Goldpreis legt mit dem schwächeren Dollar etwas zu und notiert knapp unter der Marke von 1.800 Dollar je Feinunze.
FINANZMARKT USA
Die US-Börsen zeigen sich zur Wochenmitte mit leichten Aufschlägen. Grund ist ein stärker als erwarteter Anstieg des US-Verbrauchervertrauens im Dezember. Nach den Abgaben am Montag und der kräftigen Erholung am Vortag kehre nun jedoch etwas vorweihnachtliche Ruhe mit rückläufigen Umsätzen ein, heißt es. Die Blicke sind weiterhin auf die Entwicklungen um die hochansteckende Omikron-Variante gerichtet. Da diese nun die dominierende Mutante in den USA stellt, hat US-Präsident Joe Biden am Vortag neue Maßnahmen angekündigt. Die Lage sei aber nicht vergleichbar mit März 2020, als die USA mit voller Wucht von der ersten Corona-Welle getroffen wurde. Stützende Impulse kamen von vorgelegten Konjunkturdaten. So ist die US-Wirtschaft im dritten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet, wie aus der dritten Lesung hervorging. Dagegen hat sich die Wirtschaftsaktivität in den USA im November mit etwas geringerem Tempo als zuvor beschleunigt. Und auch die Verkäufe bestehender Häuser sind im November etwas weniger gestiegen als von Ökonomen prognostiziert. Für die Blackberry-Aktie geht es um 3,8 Prozent abwärts. Das kanadische Software-Unternehmen setzte zwar weniger um als im Vorjahr, aber der Umsatzrückgang fiel nicht so stark wie befürchtet aus. Zudem zeigte sich der bereinigte Gewinn besser als von den Analysten erwartet. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn rund 40 Prozent im Plus. Für die Tesla-Aktie geht es 7,2 Prozent aufwärts. Tesla-Chef Elon Musk hat nach eigenen Aussagen "genug Aktien" verkauft zur Verwirklichung seines Plans, 10 Prozent seiner Aktien am E-Autobauer zu veräußern.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch nach einer späten Rally deutlicher im Plus geschlossen. Zunächst verlief der Handel lange in ruhigen Bahnen, die Umsätze dünnten zunehmend aus. Doch die US-Konjunkturdaten setzten am Nachmittag dann positive Impulse. So wuchs zunächst die US-Wirtschaft im dritten Quartal etwas stärker als erwartet, wie aus der dritten Lesung hervorging. Der Index des Verbrauchervertrauens für den Dezember überzeugte zudem und schürte die Hoffnung auf einen guten Jahresbeginn 2022. Delivery Hero begräbt nur wenige Monate nach der Rückkehr auf den Heimatmarkt seine Expansionspläne in Deutschland wieder. Mit Blick auf den bereits harten Wettbewerb unter den Lieferdiensten in Deutschland, wurde diese Entscheidung an der Börse positiv gewertet, die Aktie legte um 7,4 Prozent zu. Beiersdorf stiegen um 2,1 Prozent, der Konzern übernimmt das Prestige-Hautpflegegeschäft von Chantecaille. Novartis verstärkt sich in der Augenheilkunde und übernimmt das britische Unternehmen Gyroscope Therapeutics. Der Novartis-Kurs schloss kaum verändert, in London stiegen Syncona, die Gyroscope Therapeutics aus ihrem Portfolio verkauften, um 5,5 Prozent. A.P. Moeller-Maersk, die größte Containerschiff-Reederei der Welt, kauft für 3,6 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro) das Logistikgeschäft des chinesischen Konzerns Li & Fung. Die Aktie legte um 0,9 Prozent zu.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi., 8:09h Di,17:01 Uhr % YTD EUR/USD 1,1325 +0,4% 1,1269 1,1262 -7,3% EUR/JPY 129,37 +0,5% 128,67 128,51 +2,6% EUR/CHF 1,0420 -0,0% 1,0419 1,0421 -3,6% EUR/GBP 0,8483 -0,2% 0,8507 0,8512 -5,0% USD/JPY 114,23 +0,1% 114,17 114,09 +10,6% GBP/USD 1,3351 +0,6% 1,3249 1,3232 -2,3% USD/CNH (Offshore) 6,3773 -0,0% 6,3768 6,3809 -1,9% Bitcoin BTC/USD 48.896,80 -0,8% 49.131,64 48.384,23 +68,3%
Am Devisenmarkt gibt der Dollar etwas nach. Der Dollar-Index verliert 0,4 Prozent, der Euro notiert über der Marke von 1,13 Dollar. Das Währungspaar Euro/Dollar dürfte sich über die Weihnachtstage weiterhin auf dem aktuellen Niveau bewegen, auch wenn der Dollar tendenziell weiter zur Schwäche neigen dürfte, erwartet die ING. Dies sollte jedoch durch die jüngst von der US-Notenbank signalisierten früheren Zinserhöhungen und die Zuflüsse aus sicheren Häfen ausgeglichen werden.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Börsen in Ostasien haben sich am Mittwoch zwar der Erholungsbewegung an der Wall Street angeschlossen. Die Zugewinne fielen aber nur sehr moderat aus, nachdem es bereits am Dienstag einen Erholungsschub gegeben hatte. Teilnehmer sprachen mit Blick auf das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel von einem spürbar ausdünnenden Handel. Auch bei den Ölpreisen tat sich wenig. Bremsend wirkten die weiter bestehenden Sorgen um die rasante Ausbreitung der Corona-Virusvariante Omikron, zumal auch die kräftigen Aufschläge in den USA vornehmlich mit Schnäppchenkäufen erklärt wurden, und weniger mit neuen fundamentalen Kaufgründen. Die dienstäglichen Gewinne in Ostasien waren ebenfalls bereits in erster Linie mit erhöhter Kaufbereitschaft auf den zuletzt ermäßigten Niveaus erklärt worden. In Hongkong standen trotz der leicht positiven Gesamttendenz Immobilienaktien weiter auf den Verkaufslisten angesichts der Liquiditätsprobleme in der Branche. China Vanke gaben um 3,2, Country Garden um 2,1 und China Evergrande um 4,0 Prozent nach.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
DEUTSCHE BAHN
Die Europäische Kommission hat Staatshilfen in Höhe von 88 Millionen Euro an die Deutsche Bahn genehmigt. "Diese Maßnahme wird es Deutschland ermöglichen, die Deutsche Bahn für Verluste zu entschädigen, die ihr Tochterunternehmen DB Cargo aufgrund von Einschränkungen im Rahmen des Kampfes gegen die Pandemie erlitten hat", erklärte Kommissionsvizepräsidentin Margrethe Vestager am Mittwoch. Die Maßnahme entspreche den EU-Richtlinien für Wirtschaftshilfen.
UNIPER
Die finnische Fortum und ihre deutsche Tochtergesellschaft Uniper bringen in Europa ihr erstes Projekt im Wind- und Solargeschäft an den Start. Fortum beginne mit dem Bau der 380-Megawatt-Windparks Pjelax-Böle und Kristinestad Norr im finnischen Närpes und in Kristinestad in Partnerschaft mit dem Energieunternehmen Helen Ltd, teilte Uniper am Mittwochnachmittag mit. Die Gesamtinvestitionen für die Projekte beliefen sich auf ca. 360 Millionen Euro, wovon Fortums Anteil 216 Millionen Euro betrage.
MLP
startet mit Beginn des nächsten Jahres erneut mit dem Rückkauf eigener Aktien über die Börse. Dieser soll ein Volumen von bis zu 3,6 Millionen Euro haben und bis Ende Mai abgeschlossen sein, wie der Finanzvertrieb mitteilte. Auf aktuellem Kursniveau entspricht das insgesamt 443.896 Aktien oder 0,41 Prozent des Grundkapitals.
BET-AT-HOME
Der Sportwettenanbieter zieht weiter die Konsequenzen aus der Rechtsunsicherheit in Österreich und wird nun seine maltesische Tochter Bet-at-home.com Entertainment Ltd gerichtlich abwickeln. Bet-at-home hatte mit der maltesischen Lizenz das Online-Casino-Geschäft in Österreich betrieben und erklärte Mitte Oktober, dieses Geschäft nach einem Gerichtsentscheid in dem Land einzustellen. Der Oberste Gerichtshof stufte Bet-at-Home als Glücksspielanbieter ohne Lizenz in Österreich ein. Als Folge sieht sich die Gesellschaft nun mit Kundenforderungen auf Erstattung von Spielverlusten im Online-Casino konfrontiert.
SAS
Die skandinavische Fluggesellschaft muss wegen ungewöhnlich vieler Krankenmeldungen und wegen der Corona-Quarantänevorschriften Flüge streichen.
TESLA
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December 22, 2021 12:28 ET (17:28 GMT)
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