DJ Intel entschuldigt sich in China für Boykottaufruf von Xingjiang
Von Liza Lin
NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Chiphersteller Intel hat sich in China entschuldigt, nachdem ein Schreiben an seine Zulieferer in den sozialen Medien des Landes für heftige Empörung gesorgt hatte. In einem Brief vor einigen Tagen hatte Intel die Lieferanten dazu aufgefordert, keine Waren oder Dienstleistungen beziehungsweise Arbeitskräfte aus dem nordwestchinesischen Autonomen Gebiet Xinjiang der Uiguren beziehen oder einzusetzen. Hintergrund ist der seit Jahren erhobene Vorwurf an die chinesische Führung, dass sie die muslimische Minderheit der Uiguren in dieser Region zur Zwangsarbeit heranziehen soll. Mehrere Länder, darunter die EU, USA, Großbritannien und Kanada haben inzwischen Sanktionen verhängt.
Intel erklärte am Donnerstag, der Brief an die Zulieferer sei nur geschrieben worden, um dem US-Gesetz Rechnung zu tragen und spiegle nicht Intels Haltung zu Xinjiang wider. "Wir entschuldigen uns zutiefst für die Verwirrung, die bei unseren respektierten chinesischen Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit entstanden ist", so Intel in seiner Erklärung weiter, die seinen Social-Media-Plattformen in China veröffentlicht wurde.
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December 23, 2021 07:36 ET (12:36 GMT)
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