Hamburg (www.anleihencheck.de) - Das Jahr 2022 startet mit außergewöhnlichen vielen Unsicherheitsfaktoren für die globale konjunkturelle Entwicklung und damit auch für die Kapitalmärkte, so Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL AG.Allen voran würden die Corona-Pandemie und die anhaltenden Lieferengpässe wichtige Belastungsfaktoren bleiben, die jedoch voraussichtlich im Laufe des ersten Halbjahres an Einfluss verlieren würden. Hinzu kämen geopolitische Risiken, vor allem der Ukraine-Konflikt sowie die Differenzen zwischen China und den USA. Für die Kapitalmärkte spiele jedoch vor allem die Zinsentwicklung eine entscheidende Rolle. Einerseits würden sich viele Notenbanken nach jahrelanger ultra-expansiver Geldpolitik in einer Wende mit bereits beschlossenen oder absehbaren Leitzinserhöhungen versuchen, etwa die Bank of England oder die US-Notenbank FED. Auch auf die EZB dürften im Laufe des Jahres vermehrt Forderungen nach ersten Leitzinsanhebungen zukommen. Andererseits müssten auch die Zinsen für Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten sowohl in den USA als auch in der Eurozone deutlich steigen - zumindest, wenn man die stark gestiegenen Inflationsraten betrachte. Doch gerade dieser volkswirtschaftliche Zusammenhang sei 2021 nahezu außer Kraft gesetzt gewesen. ...Den vollständigen Artikel lesen ...