DJ ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Jahresteuerung in Bundesländern weiter über 5 Prozent
FRANKFURT (Dow Jones) Der Inflationsdruck in Deutschland bleibt im Dezember auf hohem Niveau und hat sich in den Bundesländern teilweise noch beschleunigt. Dies gilt für Nordrhein-Westfalen, wo sich die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 5,2 (November: 5,1) Prozent erhöhten, in Hessen mit 5,4 nach 5,3 Prozent und in Sachsen mit 5,1 (5,0) Prozent. In Brandenburg blieb die Jahresrate bei 5,7 Prozent, was wie bereits im November den Spitzenwert unter den Bundesländern bedeutet. Im Jahresdurchschnitt 2021 nennen die Statistiker für NRW einen Preisanstieg von 3,2 Prozent, für Hessen und Sachsen von 3,1 Prozent und für Brandenburg von 3,6 Prozent. Für Gesamtdeutschland (Bekanntgabe um 14.00 Uhr) erwarten Volkswirte, dass die Verbraucherpreise im Dezember gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen sind nach einem Rückgang im November von 0,2 Prozent. Die jährliche Inflationsrate soll der Prognose zufolge leicht auf 5,1 (5,2) Prozent zurückgehen.
Eurozone-Erzeugerpreise steigen im November stärker als erwartet
Die Erzeugerpreise der Industrie in der Eurozone sind im November wie bereits im Vormonat kräftiger gestiegen als erwartet, einmal mehr getrieben von den hohen Energiepreisen. Im Monatsvergleich hat sich die Teuerung auf Erzeugerebene allerdings verlangsamt. Die Produzentenpreise kletterten im Vergleich zum Vormonat um 1,8 (Oktober: 5,4) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat berichtete. Volkswirte hatten im Konsens einen Anstieg um 1,0 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Erzeugerpreise um 23,7 (21,9) Prozent höher. Die Prognose hatte auf 22,8 Prozent gelautet. Vor allem die Energiepreise standen wie in den vorherigen Monaten hinter den starken Steigerungen. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Erzeugerpreise im Energiesektor um 3,5 nach 16,8 Prozent im Oktober. Binnen Jahresfrist betrug der Preisanstieg 66,0 (62,4) Prozent.
Geschäft mit Büchern lief 2021 besser als vor Corona-Pandemie
Das Geschäft mit Büchern ist auch im zweiten Corona-Jahr gut gelaufen: Der Umsatz lag 3,2 Prozent über dem des Vorjahres und sogar 0,8 Prozent über dem des Vorkrisenjahres 2019, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Donnerstag mitteilte. Verlierer war allerdings der stationäre Buchhandel - hier ging der Umsatz im Vergleich zu 2019 um 11,5 Prozent zurück.
Biden warnt vor Akzeptanz politischer Gewalt
US-Präsident Joe Biden warnt anlässlich des Jahrestages der Kapitol-Erstürmung vor der Akzeptanz politischer Gewalt in den USA. "Werden wir eine Nation sein, die politische Gewalt als Regelfall akzeptiert?", heißt es in vorab verbreiteten Auszügen von Bidens Ansprache bei der Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Kapitol-Erstürmung am Donnerstag. "Wir können es uns nicht erlauben, diese Art von Nation zu sein."
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January 06, 2022 07:30 ET (12:30 GMT)
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