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MÄRKTE EUROPA/Zinsängste gehen um - Atos brechen ein

DJ MÄRKTE EUROPA/Zinsängste gehen um - Atos brechen ein

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind am Montag mit empfindlichen Verluste in die neue Woche gestartet. Hauptbelastungsfaktor waren die Inflations- und Zinsrisiken, nachdem die US-Notenbank in ihrem jüngsten Protokoll eingeräumt hatte, dass sie die Inflationsgefahren falsch eingeschätzt hat. Alle Blicke richten sich nun auf die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Mittwoch für Dezember. Analysten erwarten, dass diese auf über 7 Prozent gestiegen ist, was den Druck auf die US-Notenbank weiter erhöhen würde.

Goldman Sachs und die Deutsche Bank gehen nun davon aus, dass die US-Notenbank die Leitzinsen im laufenden Jahr nicht wie bislang erwartet drei sondern vier Mal anheben wird, erstmalig im März nach Beendigung der Wertpapierkäufe. In dem Umfeld verlor der DAX 1,1 Prozent auf 15.768, der Euro-Stoxx-50 gab um 1,5 Prozent auf 4.240 Punkte nach. Die rapide gestiegen Zinserhöhungsspekulationen sind tendenziell belastend für Technologiewerte (-3,6%) sowie günstig für Bankenwerte (+0,2%).

Atos brechen nach Gewinnwarnung ein 

Daneben warteten die Anleger auf den Beginn der Berichtssaison in den USA. "Die Erwartungen an die Berichtssaison sind hoch", sagte Thomas Altmann von QC Partners. Denn ohne einen weiteren Gewinnanstieg seien die hohen Kurse und hohen Bewertungen an der Wall Street kaum zu rechtfertigen.

In Paris brachen Atos um 16,8 Prozent ein, nachdem das französische IT-Unternehmen eine weitere Gewinnwarnung veröffentlicht hatte. Atos sieht die operative Marge nun bei rund 4 Prozent des Umsatzes gegenüber einem Ziel von rund 6 Prozent, hauptsächlich auf Grund niedrigerer Umsätze und zusätzlicher Kosten sowie wegen Projektverzögerungen. Die Citi schätzt, dass die Ergebnisse für 2021 eine Senkung der Konsensprognosen für den Betriebsgewinn im Jahr 2022 um etwa 20 Prozent nach sich ziehen werden.

Commerzbank haben am Montag gegen den allgemeinen Bankentrend mit Abgaben von 2,1 Prozent geschlossen. Belastend dürfte gewirkt haben, dass Cerberus laut Angaben aus dem Handel angeblich einen Verkauf der rund 21 Millionen Aktien an dem Kreditinstitut gestartet haben soll. Laut Angaben der Commerzbank beläuft sich die Beteiligung des Finanzinvestors auf mehr als 5 Prozent. Cerberus dürfte sich den gestiegenen Kurs der Commerzbank-Aktie zu Nutzen machen wollen. Diese ist seit Jahresbeginn um 18 Prozent gestiegen.

BMW stiegen im DAX um 1,7 Prozent auf 97,20 Euro, nachdem Goldman Sachs die Aktie mit einem Kursziel von 123 Euro auf die Kaufliste genommen hat. Vitesco hielten sich besser als der Gesamtmarkt mit minus 0,6 Prozent dank eines Milliarden-Auftrags aus den USA für Hochvolt-Inverter. Die Inverter sind eine wichtige Voraussetzung für das schnelle Aufladen und die Verbesserung der Effizienz und Reichweite von E-Fahrzeugen.

Hellofresh gaben 4,5 Prozent und Delivery Hero 3,7 Prozent nach, Sartorius 7,5 Prozent - hier drückte auch die weichende Phantasie aus Aktien, die als Corona-Gewinner gelten.

Für Ubisoft ging es an der Pariser Börse um 4,4 Prozent nach oben. Die Aktie wurde gestützt von gestiegener Übernahmefantasie im Sektor. Take-Two, bekannt für die Videospiel-Serie Grand Theft Auto, wird Zynga für 12,7 Milliarden Dollar übernehmen.

Molecular Partners haussierten mit Aufschlägen von 22,8 Prozent. Für Fantasie sorgte die Meldung, dass das Unternehmen zusammen mit Novartis (+0,8%) positive Daten zu ihrem antiviralen Covid-19-Medikament Ensovibep veröffentlicht hat. Demnach biete eine Ensovibep-Behandlung einen Schutz gegen die bisher identifizierten gefährlichen Virus-Varianten, einschließlich Omikron.

EdF waren weiter gesucht 

EDF stiegen um 0,9 Prozent. Die Aktien von Frankreichs Atomstromversorger waren weiter gesucht infolge der Diskussion um die EU-Taxonomie und ihre Einstufung als "nachhaltig". Der Investitionsbedarf für den Aufbau neuer und die Wartung alter Kraftwerke erfordert indes enorme Investitionen: In einem Interview mit dem Journal du Dimanche sagte EU-Kommissar Thierry Breton, es seien bis 2050 über 500 Milliarden Euro dafür erforderlich. Breton wirbt daher zur vereinfachten Finanzierung des Aufbaus für die Einstufung als nachhaltig.

Der Ölpreis gab nach der jüngsten Rally nur leicht nach. Seit Jahresbeginn hat sich Öl um 5 Prozent verteuert. Mit Blick auf die niedrigen Temperaturen in Teilen der USA sowie den Produktionsausfällen in Kasachstan und Lieferengpässen in Libyen rechnet Ulrich Stephan, Anlagestratege bei der Deutschen Bank, kurzfristig nicht mit niedrigeren Notierungen. Mittelfristig könnten sich die Ölmärkte allerdings entspannen, meint er mit Blick auf die für Anfang Februar vereinbarte Produktionsanhebung. Der Ölsektor gab 0,2 Prozent nach.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %     seit 
.                             Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50     4.239,52    -66,31    -1,5%     -1,4% 
Stoxx-50        3.767,87    -48,75    -1,3%     -1,3% 
Stoxx-600        479,04    -7,21    -1,5%     -1,8% 
XETRA-DAX       15.768,27   -179,47    -1,1%     -0,7% 
FTSE-100 London    7.445,25    -40,03    -0,5%     +1,4% 
CAC-40 Paris      7.115,77   -103,71    -1,4%     -0,5% 
AEX Amsterdam      773,13    -15,30    -1,9%     -3,1% 
ATHEX-20 Athen     2.214,90    +33,71    +1,5%     +3,4% 
BEL-20 Bruessel    4.250,79    -55,58    -1,3%     -1,4% 
BUX Budapest     52.416,01   +459,27    +0,9%     +3,3% 
OMXH-25 Helsinki    5.525,32    -84,26    -1,5%     +0,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul  2.268,60    +12,05    +0,5%    +12,0% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.708,83    -35,26    -2,0%     -8,3% 
PSI 20 Lissabon    5.599,76    -32,31    -0,6%     -0,0% 
IBEX-35 Madrid     8.706,90    -44,90    -0,5%     -0,1% 
FTSE-MIB Mailand   27.353,71   -264,76    -1,0%     +1,0% 
RTS Moskau       1.565,31    +20,07    +1,3%     -1,9% 
OBX Oslo        1.062,54    -15,04    -1,4%     -0,6% 
PX Prag        1.421,27    -5,75    -0,4%     -0,3% 
OMXS-30 Stockholm   2.352,73    -48,22    -2,0%     -2,8% 
WIG-20 Warschau    2.291,23    -20,70    -0,9%     +1,1% 
ATX Wien        3.924,12    -47,85    -1,2%     +2,7% 
SMI Zuerich      12.597,35   -200,59    -1,6%     -2,2% 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- % Mo, 8:09 Uhr Fr, 18:55 Uhr % YTD 
EUR/USD        1,1332   -0,2%    1,1335     1,1357 -0,3% 
EUR/JPY        130,46   -0,6%    131,21     131,30 -0,3% 
EUR/CHF        1,0485   +0,5%    1,0433     1,0436 +1,1% 
EUR/GBP        0,8352   -0,1%    0,8341     0,8363 -0,6% 
USD/JPY        115,13   -0,4%    115,76     115,62 +0,0% 
GBP/USD        1,3568   -0,1%    1,3589     1,3580 +0,3% 
USD/CNH (Offshore)   6,3819   -0,1%    6,3783     6,3851 +0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD       41.673,78   -1,2%   42.146,79   41.961,69 -9,9% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD % YTD 
WTI/Nymex        78,46   78,90     -0,6%     -0,44 +4,3% 
Brent/ICE        81,11   81,75     -0,8%     -0,64 +4,1% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD % YTD 
Gold (Spot)     1.794,42  1.796,38     -0,1%     -1,96 -1,9% 
Silber (Spot)      22,40   22,38     +0,1%     +0,02 -3,9% 
Platin (Spot)     940,50   961,50     -2,2%     -21,00 -3,1% 
Kupfer-Future      4,36    4,41     -1,1%     -0,05 -2,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/err

(END) Dow Jones Newswires

January 10, 2022 12:28 ET (17:28 GMT)

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