Mainz (ots) -
Gerhard Trabert hat keine Chance, aber er wird sie nutzen. Denn der Sozialmediziner, den die Linke ins Wahlrennen gegen den amtierenden Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier schickt, tut nicht nur sehr viel Gutes. Er spricht auch gern darüber. Aber wenn es um eine gute Sache und einen honorigen Vertreter wie Trabert geht, dann ist das auch absolut in Ordnung. Rund um Wiesbaden und Mainz ist er mit seinem Einsatz für Obdachlose, Flüchtlinge, für die Armen und Ausgestoßenen sehr bekannt geworden. Nun bekommt er endlich die verdiente bundesweite Bühne. Seit vielen Jahren geht Trabert da hin, wo es wehtut, und erinnert damit schmerzhaft auch den Rest der Gesellschaft an ihre Fehler und blinden Flecken. Dieser Realitätsschock, auch wenn er nur kurz am Rande der Steinmeier-Wiederwahl aufblitzen wird, kann dem Politikbetrieb nur guttun. Gerade in der Corona-Pandemie, in der bei all dem lautstarken Lamentieren über die Leiden am Laptop oft untergeht, dass sich Millionen Menschen draußen mit Billigjobs durchs Leben schlagen, die in vielerlei Hinsicht krank machen. Problem Dauer-Homeoffice? Auch das muss man sich erstmal leisten können. Die einzige vernehmbare Kritik an der Kandidatur ist nun, dass für die Linke keine (jüngere) Frau antritt - eine Kritik, die angesichts der Lebensleistung Traberts vor allem auf diejenigen zurückfällt, die sie äußern. Immerhin haben sich die kriselnden Linken nach einem miserablen Bundestagsergebnis zumindest auf einen Zählkandidaten geeinigt. Die Union hat noch nicht mal das geschafft. Trabert wird die Wahl verlieren, aber die eigentlichen Verlierer stehen damit schon jetzt fest.
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Gerhard Trabert hat keine Chance, aber er wird sie nutzen. Denn der Sozialmediziner, den die Linke ins Wahlrennen gegen den amtierenden Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier schickt, tut nicht nur sehr viel Gutes. Er spricht auch gern darüber. Aber wenn es um eine gute Sache und einen honorigen Vertreter wie Trabert geht, dann ist das auch absolut in Ordnung. Rund um Wiesbaden und Mainz ist er mit seinem Einsatz für Obdachlose, Flüchtlinge, für die Armen und Ausgestoßenen sehr bekannt geworden. Nun bekommt er endlich die verdiente bundesweite Bühne. Seit vielen Jahren geht Trabert da hin, wo es wehtut, und erinnert damit schmerzhaft auch den Rest der Gesellschaft an ihre Fehler und blinden Flecken. Dieser Realitätsschock, auch wenn er nur kurz am Rande der Steinmeier-Wiederwahl aufblitzen wird, kann dem Politikbetrieb nur guttun. Gerade in der Corona-Pandemie, in der bei all dem lautstarken Lamentieren über die Leiden am Laptop oft untergeht, dass sich Millionen Menschen draußen mit Billigjobs durchs Leben schlagen, die in vielerlei Hinsicht krank machen. Problem Dauer-Homeoffice? Auch das muss man sich erstmal leisten können. Die einzige vernehmbare Kritik an der Kandidatur ist nun, dass für die Linke keine (jüngere) Frau antritt - eine Kritik, die angesichts der Lebensleistung Traberts vor allem auf diejenigen zurückfällt, die sie äußern. Immerhin haben sich die kriselnden Linken nach einem miserablen Bundestagsergebnis zumindest auf einen Zählkandidaten geeinigt. Die Union hat noch nicht mal das geschafft. Trabert wird die Wahl verlieren, aber die eigentlichen Verlierer stehen damit schon jetzt fest.
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