DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Beige Book: Angespannte Lieferketten hemmen Wachstum
Die US-Wirtschaft hat in den letzten Wochen des vergangenen Jahres einer Erhebung der US-Notenbank zufolge moderat zugelegt. Das Wachstum wurde in vielen Distrikten jedoch weiterhin durch Störungen der Lieferketten und Engpässen am Arbeitsmarkt begrenzt, wie aus dem Konjunkturbericht Beige Book hervorgeht. Auch die rapide Verbreitung der Omikron-Variante dämpfte das Wachstum. Der Optimismus sei zwar generell weiterhin hoch, so die Federal Reserve. Die Wachstumserwartungen vieler Distrikte für die kommenden Monate hätten sich jedoch in den vergangenen Wochen eingetrübt.
Bullard rechnet mit vier Fed-Zinserhöhungen 2022
Die US-Notenbank muss in diesem Jahr aggressivere Zinserhöhungen vornehmen, um den Inflationsanstieg einzudämmen, so James Bullard, Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis. Während er noch vor kurzem der Meinung gewesen sei, dass die Fed die Zinsen in diesem Jahr dreimal anheben müsste, "denke ich jetzt, dass wir im Jahr 2022 vielleicht vier Erhöhungen vornehmen sollten". Es sei wichtig, dass die Fed "eher früher als später" mit den Zinserhöhungen beginne, da eine kurzfristige und stetige Rücknahme der Stimulierung das Risiko eines noch aggressiveren Kurses verringere, sollte die Inflation nicht in Richtung des Fed-Ziels zurückgehen.
EU-Verteidigungsminister beraten in Brest über "strategischen Kompass"
Die Verteidigungsminister der Europäischen Union sind im westfranzösischen Brest zu Beratungen zusammengekommen. Aus Teilnehmerkreisen hieß es am Mittwochabend, die französische Verteidigungsministerin Florence Parly habe das informelle Abendessen eröffnet. Wie viele Ministerinnen und Minister zu dem ersten Rat unter französischem Vorsitz anreisten, wurde nicht mitgeteilt.
USA legen Gutachten zu "unrechtmäßigen" Ansprüchen Pekings im Südchinesischen Meer vor
Die USA haben eine detaillierte Begründung vorgelegt, warum Chinas Ansprüche auf weite Teile des Südchinesischen Meers "unrechtmäßig" sein sollen. In dem am Mittwoch veröffentlichten 47 Seiten starken Forschungspapier erklärte das Büro für Ozeane und internationale Umwelt- und Wissenschaftsangelegenheiten des US-Außenministeriums, China habe weder völkerrechtliche, noch geografische oder historische Grundlagen für seine Ansprüche. Stattdessen "untergraben" die chinesischen Aktivitäten in der Region den US-Juristen zufolge "zahlreiche allgemein anerkannte Bestimmungen des internationalen Rechts".
U-Ausschuss zur Erstümung des US-Kapitols will Republikaner McCarthy befragen
Der Untersuchungsausschuss zur Erstürmung des US-Kapitols im Januar 2021 will den Minderheitsführer der Republikaner im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, befragen. Der Ausschuss erklärte am Mittwoch, McCarthy habe in den Tagen vor dem Angriff Kontakt zum Stabschef des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, Mark Meadows, gehabt. McCarthy lehnte das Ersuchen um eine Zeugenaussage jedoch ab.
DJG/DJN/AFP/apo
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January 13, 2022 03:00 ET (08:00 GMT)
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