DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Umsätze im Gastgewerbe stagnieren im Jahr 2021
Die Corona-Krise hat das deutsche Gastgewerbe im Jahr 2021 stark belastet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, stagnierten die preisbereinigten Umsätze gegenüber dem Vorjahr. Nominal sind die Umsätze um 2 Prozent gestiegen. Damit waren die Jahre 2020 und 2021 die umsatzschwächsten Jahre seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994, wie Destatis betonte. Im Vergleich mit dem Jahr 2019 hat das Gastgewerbe 2021 real gut 40 Prozent und nominal fast 36 Prozent weniger umgesetzt.
Japanische Notenbank erhöht Inflationserwartungen
Die japanische Notenbank hat ihre Inflationserwartungen angesichts pandemiebedingter Lieferengpässe leicht angehoben. Die Bank of Japan (BoJ) geht aber weiterhin davon aus, dass sie ihre Zielrate von 2 Prozent zumindest in den kommenden beiden Fiskaljahren nicht erreicht wird. In ihrem vierteljährlichen Prognosebericht zu Inflation und Wachstum projiziert die Notenbank für das Fiskaljahr 2022/23 und das darauffolgende Jahr nun eine Teuerungsrate von jeweils 1,1 Prozent. Bisher war sie von 0,9 und 1,0 Prozent ausgegangen. In diesem Fiskaljahr, das im März endet, dürften die Preise stagnieren.
Kuroda: Bank of Japan diskutiert nicht über Zinserhöhungen
Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Haruhiko Kuroda, sagte bei einer Pressekonferenz, dass die Notenbank trotz des weltweiten Inflationsdrucks nicht die Möglichkeit von Zinserhöhungen diskutiert habe. "Wir befinden uns nicht in einer Situation, in der wir eine Normalisierung oder einen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik diskutieren können", sagte Kuroda. Die Zentralbank sei entschlossen, die lockere Geldpolitik beizubehalten, bis die Inflation stabil über 2 Prozent liege, fügte er hinzu.
Johnson will mit politischen Ankündigungen von Skandal ablenken - Presse
Nach wochenlangen Enthüllungen über Lockdown-Partys am britischen Regierungssitz will Premierminister Boris Johnson nun offenbar mit mehreren politischen Ankündigungen von dem Skandal ablenken. Wie britische Medien berichteten, will Johnson mit populistischen Maßnahmen zum Gegenschlag ausholen, um verärgerte Wähler und die eigene Partei zu besänftigen. Geplant sind demnach ein härteres Vorgehen gegen Migranten, eine Lockerung der Corona-Regeln und eine Abschaffung des Rundfunkbeitrags.
Ex-Präsident Poroschenko in der Ukraine vor Gericht erschienen
Nach seiner Rückkehr in die Ukraine ist der frühere Präsident Petro Poroschenko vor Gericht erschienen. Die Staatsanwaltschaft forderte bei der Anhörung zwei Monate Untersuchungshaft oder die Zahlung einer Kaution von umgerechnet mehr 30 Millionen Euro. Poroschenko solle zudem seinen Pass abgeben und eine elektronische Fußfessel tragen. Poroschenko warf der Staatsanwaltschaft vor, "schändlich" zu handeln und das Land zu "spalten".
Strom- und Flugausfälle durch schwere Winterstürme in den USA und Kanada
Ein schwerer Schneesturm hat für Strom- und Flugausfälle in weiten Teilen des Ostens der USA gesorgt. Auch der Südosten Kanadas war von dem Unwetter betroffen. Bis zum Montagabend (Ortszeit) waren viele der 215.000 zwischenzeitlich von Stromausfällen betroffenen Haushalte wieder am Netz. Am stärksten betroffen von den Stromausfällen waren die Bundesstaaten West Virginia, South Carolina, North Carolina und Georgia.
KCNA: Bei Waffentest zwei Lenkraketen auf "Inselziel" abgefeuert
Nordkorea hat bei seinem jüngsten Raketentest am Montag nach eigenen Angaben zwei taktische Lenkraketen abgefeuert. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete, dass die "beiden taktischen Lenkraketen", die im Westen des Landes abgefeuert wurden, "präzise ein Inselziel" im Meer östlich der koreanischen Halbinsel getroffen hätten. Dabei sei die "Genauigkeit, Sicherheit und Effizienz des in der Produktion befindlichen Waffensystems" bestätigt worden.
+++ Konjunkturdaten +++
GB/ILO-Arbeitslosenzahl 3 Mon per Nov -128.000, Quote 4,1%
GB/Durchschnittslöhne (inkl. Boni) 3 Mon per Nov +4,2%
GB/Durchschnittslöhne (ohne Boni) 3 Mon per Nov +3,8%
GB/Durchschnittslöhne 3 Mon Nov PROGNOSE: +3,7%
GB/Durchschnittslöhne 3 Mon per Okt revidiert auf +4,3%
GB/Anträge auf Arbeitslosengeld Dez -43.300
DJG/DJN/AFP/apo
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January 18, 2022 03:00 ET (08:00 GMT)
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