Mainz (ots) -
Wir sind Papst - eine Schlagzeile, die unvergessen bleibt. Auch weil sie eine Nation ein Stück weit für einen Moment näher zueinander brachte. Von dem Denkmal des Geistlichen, dem sie einst galt, könnte schon bald nichts mehr übrig bleiben. Die Beweislast ist erdrückend. Dass Joseph Ratzinger von den widerwärtigen Verbrechen während seiner Amtszeit in München nichts mitbekommen haben will, glaubt ihm niemand mehr. Der Skandal hat endgültig die oberste Spitze der katholischen Kirche erreicht. Ein Papst gilt im Klerus eigentlich als unfehlbar. Ratzinger hat dieses Amt mit Füßen getreten. Es wäre ein erster Schritt, würde der emeritierte Papst Benedikt reinen Tisch machen. Ein erster von 1000 Schritten, die die Verantwortlichen der katholische Kirche unternehmen müssen. Mit jedem Gutachten sinkt die Glaubwürdigkeit. Ein jedes erschüttert - auch weil man davon ausgehen muss: Es werden noch viele schreckliche Erkenntnisse folgen. Das muss nicht nur Ratzinger zum Umdenken bringen, sondern auch amtierende Bischöfe. Bislang fehlen Taten - und damit sind nicht allein Rücktritte gemeint. Die Kirche ist weiterhin viel zu sehr damit beschäftigt, ihre schwarzen Schafe zu tarnen. Vielmehr müssen sich die Geistlichen mit den Opfern beschäftigen. Finanzielle Entschädigungen sind auch hier nur der Anfang. Die Menschen stempeln die Kirche immer mehr ab, messen dieser keine Bedeutung mehr bei. Dabei gäbe es durchaus kluge Köpfe, deren Worte Gehör finden sollten. Dabei könnte die Kirche gerade in diesen schweren Zeiten, in denen die Vereinsamung eines unserer größten Probleme ist, vielen Halt geben.
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Wir sind Papst - eine Schlagzeile, die unvergessen bleibt. Auch weil sie eine Nation ein Stück weit für einen Moment näher zueinander brachte. Von dem Denkmal des Geistlichen, dem sie einst galt, könnte schon bald nichts mehr übrig bleiben. Die Beweislast ist erdrückend. Dass Joseph Ratzinger von den widerwärtigen Verbrechen während seiner Amtszeit in München nichts mitbekommen haben will, glaubt ihm niemand mehr. Der Skandal hat endgültig die oberste Spitze der katholischen Kirche erreicht. Ein Papst gilt im Klerus eigentlich als unfehlbar. Ratzinger hat dieses Amt mit Füßen getreten. Es wäre ein erster Schritt, würde der emeritierte Papst Benedikt reinen Tisch machen. Ein erster von 1000 Schritten, die die Verantwortlichen der katholische Kirche unternehmen müssen. Mit jedem Gutachten sinkt die Glaubwürdigkeit. Ein jedes erschüttert - auch weil man davon ausgehen muss: Es werden noch viele schreckliche Erkenntnisse folgen. Das muss nicht nur Ratzinger zum Umdenken bringen, sondern auch amtierende Bischöfe. Bislang fehlen Taten - und damit sind nicht allein Rücktritte gemeint. Die Kirche ist weiterhin viel zu sehr damit beschäftigt, ihre schwarzen Schafe zu tarnen. Vielmehr müssen sich die Geistlichen mit den Opfern beschäftigen. Finanzielle Entschädigungen sind auch hier nur der Anfang. Die Menschen stempeln die Kirche immer mehr ab, messen dieser keine Bedeutung mehr bei. Dabei gäbe es durchaus kluge Köpfe, deren Worte Gehör finden sollten. Dabei könnte die Kirche gerade in diesen schweren Zeiten, in denen die Vereinsamung eines unserer größten Probleme ist, vielen Halt geben.
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