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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Verluste aus - Geldpolitik und Ukraine belasten

DJ MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Verluste aus - Geldpolitik und Ukraine belasten

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen die Verluste bis Montagmittag kräftig aus. Die Anleger verhalten sich vorsichtig vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank Mitte der Woche. In der Zwischenzeit werden an den Finanzmärkten 5 Zinsschritte im laufenden Jahr eingepreist. Zunehmend wird nicht ausgeschlossen, dass die Leitzinsen im März gleich um 50 Basispunkte erhöht werden könnten. Das hält die Commerzbank allerdings für unwahrscheinlich.

Der DAX verliert bei hoher Volatilität 1,9 Prozent auf 15.309, für den Euro-Stoxx-50 geht es 2,1 Prozent auf 4.141 nach unten. Auch die unklare Lage an der ukrainischen Grenze wird zunehmend zum Thema, belastend wirkt der Abzug von Diplomaten. FERI Gruppe weist darauf hin, dass Russland auf die eindringliche Warnung von US-Präsident Joe Biden vor einem Einmarsch in die Ukraine mit der Ankündigung eines umfassenden Marinemanövers reagiert habe. Beobachter befürchten, dass Russland ernsthaft erwäge, die Donbass-Region oder sogar noch weitere Landesteile zu annektieren.

Trian baut Beteiligung in Unilever auf 

Eine untergeordnete Rolle spielen Wachstumsdaten aus der Eurozone. Die Ausbreitung der Omikron-Variante hat die verbrauchernahen Dienstleistungen in der Region im Januar gebremst. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - verringerte sich auf 52,4 Zähler von 53,3 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 52,7 Punkte vorhergesagt.

Die Aktien von Unilever schießen in Amsterdam um 6 Prozent nach oben. Dort ist der aktivistische Investor Nelson Peltz mit seinem Hedgefonds Trian Fund Management eingestiegen. Nachdem das Übernahmeangebot für die Sparte Consumer Health von Glaxosmithkline von dem britischen Pharmakonzern abgelehnt wurde, dürfte das Interesse des Investors darin bestehen, Unilever in die Bereiche Nahrungsmittel und Home & Personal Care (HPC) aufzuspalten, so die Jefferies-Analysten.

Philips geben nach einem Zwischenbericht 4,2 Prozent nach. Umsatz und Gewinn brachen im vierten Quartal ein, die Dividende von 85 Cent soll aber unverändert auf Vorjahresniveau gezahlt werden. Die Citigroup zeigt sich überrascht, dass 85 Prozent der 450 Millionen Euro schweren Belastung durch Lieferkettenprobleme auf das Konto der Bereiche Diagnosis & Treatment (D&T) und Connected Care gehen.

Keine Belastung für die Commerzbank gibt es wegen neuer Rückstellungen, die Aktien geben um 0,7 Prozent nach und halten sich damit recht gut. Die Bank stellt weitere 436 Millionen Euro für Risiken aus Fremdwährungskrediten in Polen zurück. "Das ist sicherlich nicht positiv, andererseits handelt es sich um einen Einmaleffekt", beruhigte ein Marktteilnehmer.

Siemens Energy können sich nach der Gewinnwarnung von Siemens Gamesa am Freitag nicht erholen. Die Aktien geben weitere 4,4 Prozent nach. Auch Vestas und Nordex geben kräftig nach. Siemens Gamesa halten sich mit Abgaben von 2,7 Prozent vergleichsweise wacker: Hier stützt die Deutsche Bank, die die Titel auf die Kaufliste genommen hat.

Siltronic-Übernahme durch Globalwafers dürfte scheitern 

Bei Siltronic geht es 0,8 Prozent tiefer. Am 31. Januar läuft die selbstgesetzte Frist aus, zu der alle Genehmigungen für die Siltronic-Übernahme durch Globalwafers vorliegen müssen. Sonst droht die Transaktion zu platzen. Die Analysten von Jefferies gehen davon aus, dass der Deal einer hohen Wahrscheinlichkeit zufolge scheitert. Dies könne kurzfristig nochmals zu Gegenwind in der Aktie führen. Die Aktie des Mehrheitsaktionärs Wacker Chemie verlieren deutlich um 6,3 Prozent.

Positiv werten Analysten die Vodafone-Bestrebungen, die Marktkonsolidierung in Großbritannien wie auch in Italien voranzutreiben. Dabei verweisen die Citi-Analysten auf einen Bloomberg-Bericht vom Samstag, demzufolge Vodafone (+5,8%) in Verhandlungen über die Übernahme von Three UK stehe. Zudem habe Reuters davon berichtet, dass Vodafone Gespräche mit Iliad zur Konsolidierung des Marktes in Italien führe. Angesichts früherer Äußerungen des Managements dürften die Nachrichten nicht überraschen, vor allem nicht in Bezug auf Großbritannien, so die Analysten.

=== 
Aktienindex       zuletzt   +/- %   absolut +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.140,11   -2,1%   -89,45   -3,7% 
Stoxx-50        3.720,01   -1,6%   -61,97   -2,6% 
DAX          15.303,27   -1,9%   -300,61   -3,7% 
MDAX          32.722,83   -2,7%   -919,53   -6,8% 
TecDAX         3.414,73   -2,6%   -89,58   -12,9% 
SDAX          14.756,36   -4,0%   -607,19   -10,1% 
FTSE          7.403,61   -1,2%   -90,52   +1,5% 
CAC           6.938,01   -1,8%   -130,58   -3,0% 
 
Rentenmarkt       zuletzt        absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite   -0,09         -0,02   +0,09 
US-Zehnjahresrendite    1,74         -0,02   +0,23 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- %   Mo,8:05 Fr, 17:42  % YTD 
EUR/USD          1,1303   -0,3%   1,1330   1,1346  -0,6% 
EUR/JPY          128,61   -0,3%   128,79   129,01  -1,7% 
EUR/CHF          1,0314   -0,4%   1,0348   1,0345  -0,6% 
EUR/GBP          0,8380   +0,1%   0,8362   0,8368  -0,3% 
USD/JPY          113,78   +0,1%   113,91   113,72  -1,2% 
GBP/USD          1,3488   -0,5%   1,3541   1,3558  -0,3% 
USD/CNH (Offshore)    6,3278   -0,2%   6,3351   6,3397  -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        33.650,75   -5,3%  35.230,63 38.651,22 -27,2% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settl.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         85,26   85,14    +0,1%    0,12 +13,9% 
Brent/ICE         88,09   87,89    +0,2%    0,20 +13,0% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.837,87  1.833,60    +0,2%   +4,27  +0,5% 
Silber (Spot)       24,04   24,31    -1,1%   -0,27  +3,1% 
Platin (Spot)      1.028,50  1.036,95    -0,8%   -8,45  +6,0% 
Kupfer-Future        4,44    4,52    -1,8%   -0,08  -0,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/err

(END) Dow Jones Newswires

January 24, 2022 07:06 ET (12:06 GMT)

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