DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Exporte in Drittstaaten fallen im Dezember um 6,4 Prozent
Die deutschen Ausfuhren in Staaten außerhalb der EU sind im Dezember gegenüber dem Vormonat um 6,4 Prozent gefallen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, lagen sie damit um 6,8 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats und um 7,7 Prozent über dem Niveau von Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe fällt im November
Der Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im November saison- und kalenderbereinigt um 7,1 Prozent gegenüber dem Oktober gefallen. Der Wert der Orders betrug im Berichtsmonat rund 7,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.
Australiens Kerninflation steigt so schnell wie 2014
Australiens Verbraucherpreise sind im vierten Quartal 2021 deutlich stärker gestiegen als erwartet, was die Voraussetzungen für die erste Anhebung der offiziellen Zinssätze in Australien seit über zehn Jahren schaffen könnte. Der Verbraucherpreisindex stieg in den letzten drei Monaten des Jahres 2021 um 1,3 Prozent und auf Jahresbasis um 3,5 Prozent, wie das australische Statistikamt (ABS) mitteilte. Die Kerninflation stieg im Quartal um 1,0 Prozent und im Jahresvergleich um 2,6 Prozent, der höchste Wert seit 2014.
Erster Wahlgang bei Präsidentschaftswahl in Italien bringt keine Entscheidung
Die erste Runde der Wahl eines neuen Staatspräsidenten in Italien hat noch kein Ergebnis gebracht. Erwartungsgemäß erreichte kein Kandidat beim ersten Wahlgang die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. Da es keine vorherige Einigung auf einen Kandidaten gab, hatten die meisten Parteien dazu aufgerufen, leere Stimmzettel abzugeben. Die zweite Runde ist für Dienstagnachmittag angesetzt. Den Staatschef wählt in Italien ein Gremium von mehr als tausend Abgeordneten, Senatoren und Vertretern der Regionen. Die Abstimmung erfolgt geheim.
Elysée: Treffen im Normandie-Format auf Beraterebene am Mittwoch in Paris
Die diplomatischen Anstrengungen um eine Beilegung des Ukraine-Konflikts werden am Mittwoch im sogenannten Normandie-Format fortgesetzt. Geplant sei ein Treffen Frankreichs, Deutschlands, der Ukraine und Russlands auf Ebene politischer Berater, hieß es aus dem Pariser Elysée-Palast. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron werde seinem russischen Kollegen Wladimir Putin bei einem Gespräch in den nächsten Tagen "einen Weg der Deeskalation" in der Ukraine-Krise vorschlagen.
EU und USA betonen Einigkeit im Ukraine-Konflikt
Im Ukraine-Konflikt haben die Staats- und Regierungschefs Europas und der USA ihre Einigkeit betont. Nach einer Videokonferenz erklärte US-Präsident Joe Biden, er habe mit seinen europäischen Verbündeten "völlige Einigkeit" erzielt. Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte, die Teilnehmer seien "gemeinsam der Auffassung, dass es an Russland liege, sichtbare Schritte der Deeskalation vorzunehmen". Zuvor hatte die Nato noch selbst eine Verstärkung ihrer Militärpräsenz in Osteuropa angekündigt.
USA versetzen wegen Ukraine-Krise 8.500 Soldaten in "erhöhte Alarmbereitschaft"
Angesichts der Ukraine-Krise hat das US-Verteidigungsministerium 8.500 Soldaten in "erhöhte Alarmbereitschaft" versetzt. Die Soldaten könnten im Falle eines russischen Angriffs auf das Nachbarland im Rahmen der schnellen Eingreiftruppe der Nato eingesetzt werden, sagte Pentagon-Sprecher John Kirby. Bislang sei aber noch keine Entscheidung für eine Entsendung der Soldaten getroffen worden.
Johnson feierte 2020 Geburtstag unter Missachtung der Corona-Regeln - Bericht
Großbritanniens Premierminister Boris Johnson hat laut einem Medienbericht bei der Feier seines Geburtstags im Jahr 2020 gegen die Corona-Maßnahmen seiner eigenen Regierung verstoßen. Wie der britische Sender ITV berichtete, organisierte Johnsons damalige Verlobte Carrie Symonds am 19. Juni 2020 eine Überraschungsparty für den Regierungschef. Wegen zahlreicher weiterer Verstöße gegen Corona-Regeln am Regierungssitz stand der Premier bereits stark unter Druck.
Iran deutet Bereitschaft zu Verhandlungen mit den USA über Atomabkommen an
Der Iran hat seine Bereitschaft zu direkten Gesprächen mit den USA über eine Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens angedeutet. "Wenn wir während des Verhandlungsprozesses an einen Punkt gelangen, an dem ein gutes Abkommen mit soliden Garantien eine Gesprächsebene mit den USA erfordert, werden wir dies in Betracht ziehen", sagte Außenminister Hossein Amir-Abdollahian.
Libanons Ex-Regierungschef Hariri kündigt Rückzug aus der Politik an
Libanons ehemaliger Ministerpräsident Saad Hariri hat seinen Rückzug aus der Politik bekanntgegeben. Er werde bei der bevorstehenden Parlamentswahl im Mai nicht kandidieren, sagte Hariri unter Tränen vor Journalisten in Beirut. Er sei der Überzeugung, "dass es keinen Raum für eine positive Entwicklung des Libanon gibt".
Soldaten verkünden Machtübernahme in Burkina Faso
Nach einer Meuterei von Soldaten in Burkina Faso hat das Militär laut eigenen Angaben die Macht im Land übernommen. Uniformierte Soldaten erklärten im Staatsfernsehen, die Regierung sei abgesetzt und das Parlament aufgelöst worden. Die Lage in dem westafrikanischen Land blieb unübersichtlich, der Verbleib von Präsident Roch Marc Christian Kaboré unklar. Die UNO, die USA und die EU verurteilten das Vorgehen des Militärs scharf.
+++ Konjunkturdaten +++
GB/Finanzsaldo öffentl. Hand (PSNB) Dez +16,8 Mrd GBP (Vj: +24,4 Mrd GBP)
GB/Finanzsaldo öffentl. Hand (PSNB) Dez PROGNOSE: +18,8 Mrd GBP
GB/Nettomittelbedarf öffentl. Hand (PSNCR) Dez +17,7 Mrd GBP (Vj: +37,6 Mrd GBP)
Südkorea BIP 4Q +1,1% gg Vorquartal, +4,1% gg Vorjahr
Südkorea BIP 4Q PROGNOSE +0,9% gg Vorquartal, +3,7% gg Vorjahr
Südkorea BIP 2021 +4,0% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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January 25, 2022 03:04 ET (08:04 GMT)
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