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MÄRKTE EUROPA/DAX etwas erholt - weiterhin große Ausschläge

DJ MÄRKTE EUROPA/DAX etwas erholt - weiterhin große Ausschläge

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten konnten sich die Kurse am Dienstag etwas erholen. Der DAX gewann knapp 0,8 Prozent auf 15.124 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um 0,6 Prozent auf 4.078 Punkte zu. Gekennzeichnet war die Entwicklung im DAX weiterhin von schnellen und auch immer noch relativ großen Tendenzwechseln zwischen knapp 15.000 und gut 15.200 Punkten. Etwas gestützt wurde die Stimmung vom ifo-Geschäftsklima-Index, der entgegen den Erwartungen deutlich zugelegt hat auf 95,7 von 94,7 im Dezember. Die Deutsche Bank meint, das Szenario eines kräftigen Aufschwungs bleibe damit intakt.

Trotzdem bleiben die Marktteilnehmer nach dem Absturz der vergangenen Tage voraussichtlich noch nervös. Denn zum einen schwächt sich das Wachstum in den USA bereits ab, und trotzdem kommt die US-Notenbank wegen der hohen Inflation an Zinserhöhungen wohl nicht vorbei. Aufschlüsse darüber werden von ihrer Sitzung am Mittwoch erwartet. Und zum anderen könnte eine Eskalation der Ukraine-Krise die Energiepreise in neue Höhen treiben und Aktienkurse weiter drücken.

Hohe Kursausschläge vor Fed-Sitzungen nicht ungewöhnlich 

Einige Marktteilnehmer meinen mit Blick auf den jüngsten Kursrutsch sogar, er sei das übliche Verhalten der Börse vor einer US-Notenbanksitzung: Der Markt signalisiere der Fed damit, was passieren könnte, wenn sie bei ihren Zinserhöhungen, oder schlimmer noch einer Bilanzverkürzung, zu harsch vorgehen sollte. Da der Schwenk der US-Geldpolitik an den Märkten bereits eingepreist wurde, dürften die von der Fed-Entscheidung am Mittwoch ausgehenden Impuls überschaubar ausfallen.

Unklar ist sich der Markt derzeit über den Pfad der künftigen Zinserhöhungen. "Wir sind in einem Wait-and-See-Modus, was der unkomfortabelste Platz von allen ist", so Lindsey Bell, Chef-Strategin von Ally Invest. Angesichts der explodierenden Inflation mussten die Börsen ihre Zinserwartungen schon mehrfach verschärfen: Während im Sommer vergangenen Jahres lediglich mit einer Zinsanhebung in 2022 gerechnet wurde, wurden zwischenzeitlich sogar fünf Schritte um jeweils 0,25 Prozent an den Märkten eingepreist, sogar über einen "großen" März-Schritt um 50 Basispunkte war spekuliert worden. Das scheint nach den jüngsten Marktturbulenzen vom Tisch zu sein, die US-Geldmarkt-Futures deuten nun wieder auf 4 Schritte a 25 Basispunkte hin.

Berichtssaison eher positiv - Ericsson mit Kurssprung 

Im DAX stiegen Fresenius Medical Care bei großen Umsätzen um 6,6 Prozent und Deutsche Bank um 2,9 Prozent. Auf der anderen Seite gaben Delivery Hero 2,9 Prozent ab und Hellofresh 1,3 Prozent. Im MDAX stiegen Commerzbank um 4,3 Prozent auf 7,42 Euro, nachdem Morgan Stanley das Kursziel auf 9,10 Euro erhöht hat von 8,90 Euro.

In Europa legten die Stoxx-Branchenindizes der Banken, der Ölkonzerne und der Telekom-Unternehmen mit Pluszeichen von über 2 Prozent am stärksten zu. Der Index der Technologie-Aktien schloss sich der Rally nicht an und gab um weitere 0,8 Prozent nach.

In Europa stützte auch die Berichtssaison die Stimmung. Nach IBM am Montagabend hat am Morgen auch Ericsson unerwartet starke Zahlen zu Umsatz und Gewinn vorgelegt. Zudem wurde im Handel die Bruttomarge gelobt, die auf 43,5 Prozent stieg. Der Markt feierte die Zahlen mit einem Aktienplus von 7,6 Prozent. Im Fahrwasser gewannen Adva Optical 8 Prozent.

Lufthansa standen im Blick mit möglichem Kaufinteresse in Italien. Die Airline und die Reederei MSC haben ihr Interesse an der Mehrheit der ITA Airways offiziell bekundet. Marktteilnehmer fürchten jedoch erneuten Kapitalbedarf, um den Zukauf zu stemmen, die Lufthansa-Aktien zogen um 1,8 Prozent an.

Bei Remy Cointreau in Paris ging es 2,1 Prozent tiefer trotz guter Zahlen zum dritten Quartal. Gelobt wurde das organische Umsatzwachstum, es ist mit 21 Prozent über der Marktschätzung von 15,1 Prozent ausgefallen.

Swatch ist im vergangenen Jahr stark gewachsen. Der operative Gewinn sprang über die Marke von 1 Milliarde Franken. Auch für 2022 ist der Uhrenhersteller optimistisch und erwartet ein zweistelliges Wachstum. Der Kurs gab trotzdem um 3,9 Prozent nach.

Die Credit Suisse rechnet im Schlussquartal 2021 dagegen wegen hohen Rückstellungen nur mit einem in etwa ausgeglichenen Ergebnis vor Steuern. Im vierten Quartal seien für Rechtsstreitigkeiten 500 Millionen Franken zurückgestellt worden, die aber teilweise durch Gewinne von Immobilienverkäufen von 225 Millionen Franken ausgeglichen werden. Bei den Aktien ging es 0,9 Prozent abwärts.

Die Aktie von Home24 knickte um fast 10 Prozent ein. Der Online-Möbelhändler hat seine Umsatzprognose im vergangenen Jahr knapp verfehlt. Das währungsbereinigte Umsatzwachstum von 27 Prozent lag demnach knapp unter dem prognostizierten Anstieg von 28 bis 32 Prozent.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %     seit 
.                             Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50     4.078,26    +23,90    +0,6%     -5,1% 
Stoxx-50        3.676,16    +30,08    +0,8%     -3,7% 
Stoxx-600        459,59    +3,23    +0,7%     -5,8% 
XETRA-DAX       15.123,87   +112,74    +0,8%     -4,8% 
FTSE-100 London    7.371,46    +74,31    +1,0%     -1,2% 
CAC-40 Paris      6.837,96    +50,17    +0,7%     -4,4% 
AEX Amsterdam      739,86    +1,20    +0,2%     -7,3% 
ATHEX-20 Athen     2.203,34    -2,60    -0,1%     +2,9% 
BEL-20 Bruessel    4.029,86    +36,21    +0,9%     -6,5% 
BUX Budapest     51.134,63   -190,71    -0,4%     +0,8% 
OMXH-25 Helsinki    5.185,24    +58,62    +1,1%     -8,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul  2.149,64    +46,73    +2,2%     +6,2% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.608,40    +5,84    +0,4%    -13,7% 
PSI 20 Lissabon    5.429,40    -20,82    -0,4%     -2,9% 
IBEX-35 Madrid     8.479,50    +61,70    +0,7%     -2,7% 
FTSE-MIB Mailand   26.028,89    +55,99    +0,2%     -5,0% 
RTS Moskau       1.296,80    +8,63    +0,7%    -18,7% 
OBX Oslo        1.035,11    +9,98    +1,0%     -3,1% 
PX Prag        1.402,20    +10,91    +0,8%     -1,7% 
OMXS-30 Stockholm   2.239,72    +15,74    +0,7%     -7,4% 
WIG-20 Warschau    2.199,60    +29,24    +1,3%     -3,0% 
ATX Wien        3.742,75    +39,74    +1,1%     -4,1% 
SMI Zuerich      11.945,69    +64,39    +0,5%     -7,2% 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- %  Di,8:18 Mo, 17:30  % YTD 
EUR/USD        1,1284   -0,4%   1,1310   1,1311  -0,8% 
EUR/JPY        128,53   -0,4%   128,71   128,83  -1,8% 
EUR/CHF        1,0374   +0,2%   1,0366   1,0350   0% 
EUR/GBP        0,8359   -0,5%   0,8391   0,8407  -0,5% 
USD/JPY        113,90   -0,1%   113,79   113,90  -1,1% 
GBP/USD        1,3499   +0,1%   1,3477   1,3452  -0,2% 
USD/CNH (Offshore)   6,3325   -0,0%   6,3364   6,3377  -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD       37.029,18   +1,7% 35.740,04 34.549,88 -19,9% 
 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settl.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        85,09   83,31   +2,1%    1,78 +13,6% 
Brent/ICE        87,84   86,27   +1,8%    1,57 +12,7% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.848,78  1.843,04   +0,3%   +5,74  +1,1% 
Silber (Spot)      23,83   23,97   -0,6%   -0,14  +2,2% 
Platin (Spot)    1.030,00  1.031,17   -0,1%   -1,17  +6,1% 
Kupfer-Future      4,45    4,41   +0,9%   +0,04  -0,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/err

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January 25, 2022 12:04 ET (17:04 GMT)

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