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MÄRKTE EUROPA/Anleger goutieren Fed-Politik - Euro schwach

DJ MÄRKTE EUROPA/Anleger goutieren Fed-Politik - Euro schwach

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag nach einem schwachen Start im Plus geschlossen. Nach der erwartet ausgefallenen Bestätigung der Geldpolitik durch die US-Notenbank am Vorabend wurden die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell auf der Pressekonferenz als überraschend falkenhaft eingestuft. Powell kündigte eine erste Zinserhöhung für März praktisch an. Hinzu kam der explizite Hinweis, dass die regelmäßigen Aufkäufe von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren ebenfalls im März endeten.

Am Nachmittag überraschte das Wirtschaftswachstum aus den USA positiv. Mit einem Plus von 6,9 Prozent im vierten Quartal war es der stärkste Anstieg seit 37 Jahren. Auch wenn ein großer Teil dem Füllen der leeren Lager geschuldet war, dürfte das Wachstum 2021 um deutliche 5,7 Prozent gewachsen sein, was den Schritt der US-Notenbank im Nachhinein einordnet.

Der DAX legte um 0,4 Prozent auf 15.524 Punkte zu, nachdem er im Tief bereits bei 15.198 notiert hatte. Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,5 Prozent auf 4.185 Punkte. Für die zinssensiblen Technologie-Werte ging es um 1,5 Prozent nach unten. Dagegen legte der Banken-Sektor um 0,8 Prozent zu, Versorger stellten mit plus 2 Prozent den Gewinner unter den Branchen-Indizes. Von der Fed-Politik profitierte der Dollar, der Euro fiel im Gegenzug deutlich auf 1,1150 Dollar, was an der Börse wiederum als positiv für die europäischen Unternehmen eingestuft wurde.

US-Zinswende kein Grund, Aktien zu verkaufen 

Die DZ Bank sah in der erwarteten US-Zinswende keinen Grund, Aktien zu verkaufen - weder europäische Zykliker noch US-Technologiewerte. Die vergangenen vier US-Zinsanhebungszyklen hätten gemein gehabt, dass mit der ersten Leitzinsanhebung ein Aktienaufschwung - ganz gleich aus welchen ökonomischen Gründen dieser gelaufen sei und auch ganz gleich wie lange - eine vorübergehende Pause eingelegt habe und sowohl der DAX als auch der S&P-500 fast immer zunächst Kursverluste hätten erleiden müssen.

Diese Verluste konnten jedoch meist über die mehrjährige Dauer eines solchen Zinsanhebungszyklus wieder mehr als wettgemacht werden. Hätte man während dieser Zinsanhebungszyklen Geld in die beiden Indizes investiert, hätte man für den DAX im Schnitt einen jährlichen Kursgewinn von 9,6 Prozent erzielt, so die Analysten.

SAP mit deutlichem Minus - Deutsche Bank legen zu 

Kräftig unter Druck standen SAP (-6,0%) nach finalen Geschäftszahlen zum vierten Quartal. Belastend wurde an der Börse der Ausblick auf den freien Cashflow eingestuft, der als sehr "konservativ" bezeichnet wurde. SAP sieht offiziell einen Wert "über" 4,5 Milliarden Euro, während der Markt schon um 5,3 Milliarden Euro erwartet. Laut Citi entsprechen die Zahlen für das vierte Quartal 2021 weitgehend dem Rahmen der vorab veröffentlichten Daten. Die Nachfragedynamik im Quartal stimme zuversichtlich, so dass die Analysten konstruktive Aussagen zur Entwicklung des Auftragsbestands für Cloud nach 2022 erwarten.

Die Deutsche Bank (+4,4%) hat laut der UBS im vierten Quartal 2021 höhere Einnahmen generiert, doch seien zugleich auch die Kosten gestiegen. Der Ausblick sei "bullisch", nicht nur für die Einnahmenseite. In allen vier Bereichen seien die Einnahmen etwas besser als erwartet ausgefallen - 4 Prozent über Konsens. Die Kosten hätten den Konsenswert um 6 Prozent übertroffen.

Für die Aktie der Deutsche-Bank-Tochter DWS ging es 1,9 Prozent nach oben. Nach Einschätzung der Citigroup hat die DWS starke Viertquartalszahlen vorgelegt. Der Vorsteuergewinn sei Dank einer besseren Einnahmeentwicklung klar höher als erwartet ausgefallen. Positiv hoben Analysten zudem die Zuflüsse im Bereich ESG hervor.

Autozulieferer Valeo dank guter Zahlen gesucht 

Sehr gut kamen die Geschäftszahlen des Autozulieferers Valeo im Handel an. Die Aktien stiegen um 2,3 Prozent. Valeo habe mit ihren vorgezogenen Zahlen die Berichtssaison gestartet und das mit besseren Werten, hieß es von Evercore ISI. Die Ergebnisse zum Gesamtjahr zu Umsatz und EBITDA würden auf eine Marge von 13,4 Prozent hindeuten. Dies wäre fast ein halber Prozentpunkt besser als der Konsens erwartet habe. Insgesamt seien die Daten leicht besser als bei der vergangenen hauseigenen Prognose aus dem Oktober ausgefallen.

Ein Rekordjahr vermeldete Villeroy & Boch, die Aktie schloss 3,6 Prozent höher. Als wesentlich besser als erwartet wurden auch die Geschäftszahlen der Software AG (+6,7%) eingeordnet. "Es scheint, als hätten sie deutliche Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität ergriffen", so ein Händler. Denn während der Umsatz im erwarteten Rahmen lag, hätten die Gewinn-Kennziffern darüber gelegen.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %     seit 
                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50     4.184,97    +20,37    +0,5%     -2,6% 
Stoxx-50        3.772,55    +38,86    +1,0%     -1,2% 
Stoxx-600        470,33    +3,02    +0,6%     -3,6% 
XETRA-DAX       15.524,27    +64,88    +0,4%     -2,3% 
FTSE-100 London    7.554,31    +84,53    +1,1%     +1,2% 
CAC-40 Paris      7.023,80    +41,84    +0,6%     -1,8% 
AEX Amsterdam      753,79    +1,36    +0,2%     -5,5% 
ATHEX-20 Athen     2.263,98    +6,67    +0,3%     +5,7% 
BEL-20 Brüssel     4.105,45    +25,30    +0,6%     -4,8% 
BUX Budapest     52.866,56   +907,81    +1,7%     +4,2% 
OMXH-25 Helsinki    5.251,64    -22,59    -0,4%     -5,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul  2.209,79    +54,41    +2,5%     +9,1% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.656,14    +28,64    +1,8%    -11,2% 
PSI 20 Lissabon    5.523,48    +38,56    +0,7%     -0,1% 
IBEX-35 Madrid     8.706,00    +85,80    +1,0%     -0,1% 
FTSE-MIB Mailand   26.882,47   +263,22    +1,0%     -2,7% 
RTS Moskau       1.399,64    +75,24    +5,7%    -12,3% 
OBX Oslo        1.061,60    -2,92    -0,3%     -0,7% 
PX Prag        1.420,56    -0,08    -0,0%     -0,4% 
OMXS-30 Stockholm   2.270,12    -15,99    -0,7%     -6,2% 
WIG-20 Warschau    2.234,33    +1,15    +0,1%     -1,4% 
ATX Wien        3.865,36    +41,18    +1,1%     -1,0% 
SMI Zürich      12.176,90    +78,64    +0,7%     -5,4% 
 
Rentenmarkt       zuletzt        absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite   -0,06         +0,02   +0,12 
US-Zehnjahresrendite    1,80         -0,07   +0,29 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- %  Do, 8:11 Mi, 17:30  % YTD 
EUR/USD          1,1147   -0,8%   1,1216   1,1282  -2,0% 
EUR/JPY          128,61   -0,2%   128,59   128,99  -1,7% 
EUR/CHF          1,0381   -0,0%   1,0375   1,0397  +0,1% 
EUR/GBP          0,8329   -0,3%   0,8354   0,8347  -0,9% 
USD/JPY          115,39   +0,6%   114,64   114,34  +0,2% 
GBP/USD          1,3382   -0,6%   1,3426   1,3515  -1,1% 
USD/CNH (Offshore)    6,3705   +0,5%   6,3538   6,3280  +0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        36.213,68   -0,8%  36.074,53 38.157,82 -21,7% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settl.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         86,94   87,35    -0,5%   -0,41 +16,1% 
Brent/ICE         89,64   89,96    -0,4%   -0,32 +15,0% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.794,21  1.819,52    -1,4%   -25,32  -1,9% 
Silber (Spot)       22,66   23,54    -3,7%   -0,88  -2,8% 
Platin (Spot)      1.025,00  1.037,48    -1,2%   -12,48  +5,6% 
Kupfer-Future        4,43    4,52    -1,9%   -0,09  -0,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 27, 2022 12:22 ET (17:22 GMT)

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