BERLIN (dpa-AFX) - Für Menschen mit geringen Einkommen fordert die Linke eine Einmalzahlung von 200 Euro, um gestiegene Heizkosten zu decken. Das Geld müsse bereits im Februar an Menschen mit weniger als 1173 Euro netto im Monat fließen, schlug Linken-Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler am Montag vor.
Schon im vergangenen Winter hätten 7,4 Millionen Menschen nicht genügend Geld gehabt, um ihre Wohnung ausreichend zu heizen. "Niemand soll im Winter frieren", sagte Schindler. Er stellte deshalb vier weitere Forderungen auf: So sollten die Heizkosten für Menschen in Hartz IV oder Grundsicherung "in tatsächlicher Höhe" übernommen werden. Wohngeld sei auf Basis der Bruttowarmmiete zu zahlen und um eine Komponente für Stromkosten zu erweitern. Darüber hinaus sollten Strom- und Gassperren wegen Zahlungsunfähigkeit verboten werden. Und erhöhte Kosten wegen der CO2-Preise sollten von Vermietern allein gezahlt werden, fordert die Linke.
Das Statistische Bundesamt hatte zuletzt erläutert, dass die steigenden Energiepreise Menschen mit geringen Einkommen besonders belasten. Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 1300 Euro wendeten demnach bereits im Jahr 2020 - als Heizöl, Gas und Strom noch vergleichsweise günstig waren - fast zehn Prozent ihrer gesamten Konsumausgaben dafür auf./vsr/DP/eas