DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER TRUCK - Um wettbewerbsfähig zu bleiben und Tausende Jobs zu sichern, fordert Michal Brecht, Betriebsratschef von Daimler Truck, einen massiven Kompetenzaufbau bei elektrischen Antrieben und Fahrzeugsoftware. "Ich trommele für mehr Wertschöpfung bei Zukunftstechnologien", sagte der Vize-Aufsichtsratschef des weltgrößten Lkw-Herstellers. Brecht will, dass sein Konzern künftig selbst Batterien und elektrische Antriebe fertigt, über den Zukauf von Spezialfirmen nachdenkt und eine "Nerdschmiede" aufbaut. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BANK / DWS - Die Staatsanwaltschaft nimmt die Beziehung von DWS-Chef Asoka Wöhrmann zu einem Geschäftsmann unter die Lupe, der Verbindungen zu Firmen hat, in die die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank sowie die Bank selbst investiert haben. Das berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zusammen mit dem Bundeskriminalamt gehe die Staatsanwaltschaft der Frage nach, ob Wöhrmanns persönliche Beziehungen zu dem Geschäftsmann wirtschaftliche Entscheidungen unangemessen beeinflusst haben, so die Personen. (Börsen-Zeitung)
DEUTZ - Beim Motorenbauer herrscht offenbar Gesprächsbedarf, nachdem der Aufsichtsratschef und der Vorstandsvorsitzende rund um Weihnachten über die neue gesetzliche Frauenquote in Vorständen stritten. Nach SZ-Informationen soll der Aufsichtsrat an diesem Mittwoch außerplanmäßig tagen. Ein Firmensprecher bestätigt auf Anfrage, dass das Gremium "diese Woche zu einer außerordentlichen Sitzung zusammenkommt". (Süddeutsche Zeitung)
THYSSENKRUPP - Der Ruhrkonzern muss im Rechtsstreit mit ehemaligen Führungskräften einen Kompromiss akzeptieren. Das Konglomerat hatte 291 Millionen Euro von Uwe Sehlbach gefordert, der unter anderem für die Tochter Thyssenkrupp GfT Gleistechnik zuständig war. Über die Einheit hatte Thyssenkrupp im Verbund mit dem österreichischen Voestalpine-Konzern und anderen Stahlfirmen jahrzehntelang Preise und Mengen auf dem deutschen Schienenmarkt abgesprochen. Jetzt gab es einen außergerichtlichen Vergleich mit Sehlbach und zwei anderen Ex-Managern. Die Managerhaftpflichtversicherungen unter Führung von Allianz-Tochter AGCS und AIG zahlen einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. (Handelsblatt)
AAREAL BANK - Im Übernahmepoker um die Aareal Bank kann die Bietergruppe um die Finanzinvestoren Advent, Centerbridge und den kanadischen Pensionsfonds CPPIB einen kleinen Achtungserfolg verbuchen: Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky will einem Insider zufolge das Kaufangebot der Bietergruppe annehmen. (Handelsblatt)
BERENBERG - Die Hamburger Privatbank Berenberg stellt sich auf härtere Zeiten ein. Nach einem Rekordjahr 2021 rechnet der persönlich haftende Gesellschafter Hendrik Riehmer mit schlechteren Geschäften in den kommenden Monaten. "2021 war für alle Investmentbanken ein Ausnahmejahr, das sich so nicht wiederholen lässt", warnt der Banker. Grund für diese Skepsis sind die Turbulenzen an den globalen Aktienmärkten, hinter denen sich vor allem die Furcht vor einer scharfen Zinswende, ausgelöst von der US-Notenbank Fed, verbirgt. (Handelsblatt)
OPEL - Angesichts zunehmender Einschränkungen für Autos mit Verbrennungsmotor und immer strengeren CO2-Vorgaben in Europa hat Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz zum Kauf von Elektroautos aufgerufen. Man müsse den Menschen ehrlich sagen: "Kauft euch lieber ein Elektroauto, damit werdet ihr in Zukunft die wenigsten Einschränkungen erleben", sagte Hochgeschurtz in einem Interview. Opel will bis ins Jahr 2028 in Europa komplett auf Elektroantrieb umstellen. (Funke Mediengruppe)
MUTARES - Die frühere Logistiksparte der österreichischen Bahn soll in die Niederlande verkauft werden. Das Logistikunternehmen Raben Group soll die Gesellschaft BEXity vom Finanzinvestor Mutares erwerben, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Angaben der österreichischen Wettbewerbsbehörde berichtet. Mutares übernahm BEXity Ende 2019, der Umsatz betrug nach früheren Angaben im Jahr 2020 etwa 183 Millionen Euro mit 850 Mitarbeitern. Zu den Kunden zählen Großunternehmen aus Industrie und Handel wie Nestlé, Novartis und Mediamarkt. (FAZ)
VODAFONE - Wie aus gut informierten Kreisen verlautet, ist der aktivistische Investor Cevian aus Schweden bei dem britischen Konzern eingestiegen und hat das Management auch bereits mit einer Reihe von "Vorschlägen" konfrontiert, die den Wert des Unternehmens steigern sollen. Der Aktienkurs von Vodafone hat sich binnen vier Jahren halbiert. (Börsen-Zeitung)
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February 01, 2022 00:59 ET (05:59 GMT)
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