DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Ukrainekrise / Russland:
"Welche Zugeständnisse kann der Westen öffentlich anbieten, die seine eigene strategische Position nicht unterminieren, Putin aber einen gesichtswahrenden Rückzug erlauben? Denkbar wäre zum Beispiel eine gemeinsame Erklärung von Nato und Ukraine, dass man für die kommenden Jahre keinen ukrainischen Beitritt zum Militärbündnis plant, sofern die Souveränität des Landes nicht bedroht wird. Dieses Moratorium könnte der Westen mit der Einladung zu einer Abrüstungskonferenz für Osteuropa verbinden - und so dem russischen Wunsch nach einem Abzug der Nato-Truppen aus der Region zumindest rhetorisch Rechnung tragen. Strategisch verloren wäre dadurch gegenüber dem Status quo nichts. Putin indes könnte in Moskau verkünden, dass sein Truppenaufmarsch den Westen an den Verhandlungstisch gezwungen habe - und seine Soldaten gesichtswahrend abziehen."/yyzz/DP/he