DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Daly: Allmähliche Zinserhöhungen schaden Wirtschaft nicht
Die US-Wirtschaft wird nach Ansicht der Präsidentin der Federal Reserve von San Francisco, Mary Daly, nicht durch allmähliche Zinserhöhungen aus der Bahn geworfen. Die Notenbank könne nach und nach von ihrer ultralockeren Geldpolitik abrücken, ohne dass dies dem Wirtschaftswachstum schade, sagte sie im Interview mit Marketwatch. Sie geht davon aus, dass sie den ersten Zinsschritt bei der Sitzung des Offenmarktausschusses im März voll und ganz unterstützen wird.
BoJ-Vize Wakatabe hält Straffung der Geldpolitik für verfrüht
Der stellvertretende Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Masazumi Wakatabe, hat Spekulationen über eine baldige Straffung der Geldpolitik zurückgewiesen. Er verwies darauf, dass sich die japanische Wirtschaft gerade erst von der Covid-19-Pandemie zu erholen beginne. Einige Marktteilnehmer und Ökonomen gehen davon aus, dass die japanische Notenbank dem Beispiel der US-Notenbank folgen wird, die angesichts der steigenden Inflation voraussichtlich im März die Zinsen anheben wird.
Brasiliens Zentralbank erhöht Leitzins um 150 Basispunkte
Die brasilianische Zentralbank hat ihren Leitzins abermals erhöht. Der geldpolitische Ausschuss der Zentralbank (Copom) hob den Leitzins Selic wie angekündigt um 150 Basispunkte auf 10,75 Prozent an. Gleichzeitig signalisierte er einen kleineren Zinsschritt bei der nächsten Sitzung. Der aktuelle Zinserhöhungszyklus begann im März 2021, als der Leitzins auf dem Rekordtief von 2,00 Prozent lag.
Inflation in der Türkei steigt im Januar auf 20-Jahreshoch
Die jährliche Inflationsrate in der Türkei ist im Januar weiter gestiegen und hat den höchsten Stand seit April 2002 erreicht. Wie das türkische Statistikamt Turkstat berichtete, stiegen die Verbraucherpreise um 48,69 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Dezember waren die Preise um 36,08 Prozent gestiegen. Den größten Anstieg im Jahresvergleich verzeichnete der Transportsektor, gefolgt von den Kategorien Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sowie Einrichtungsgegenstände und Haushaltsgeräte.
Scholz kündigt baldiges Treffen mit Putin in Moskau an
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise ein baldiges Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau angekündigt. Er "werde in Kürze in Moskau weitersprechen über die Fragen, die da notwendig sind", sagte Scholz im ZDF-"heute journal". Das genaue Datum werde noch bekannt gegeben.
Macron drängt auf schnelle Reform des Schengenraums
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich für eine schnelle Reform des Schengenraums ausgesprochen. "Wir wollen einen Schengenraum mit einer politischen Führung", sagte Macron in Tourcoing. Ein eigener Schengen-Rat, der die zuständigen Minister vereine, könne bereits am 3. März zusammentreten. Ziel sei es, den Schutz der Außengrenzen besser zu koordinieren.
Biden und Macron beteuern enge Zusammenarbeit im Ukraine-Konflikt
US-Präsident Joe Biden und sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron wollen sich im Ukraine-Konflikt eng abstimmen. Nach einem Telefonat der Staatsführer erklärte das Weiße Haus, die beiden hätten eine "laufende Koordinierung" vereinbart, sowohl was die Diplomatie anbelangt, als auch "Vorbereitungen, Russland rasche und schwere wirtschaftliche Kosten aufzuerlegen, sollte es weiter in die Ukraine eindringen".
Neuer US-Spionagesatellit von SpaceX-Rakete auf Umlaufbahn transportiert
Eine Rakete des Weltraumunternehmens SpaceX von Elon Musk hat einen Spionagesatelliten für die US-Weltraumstreitkräfte in die Umlaufbahn gebracht. Die für die Verwaltung des militärischen Satellitennetzwerks der USA zuständige Behörde erklärte, dass die Falcon-9-Rakete vom Militärstützpunkt Vandenberg im Bundesstaat Kalifornien startete, den Satelliten im All aussetzte und anschließend wieder auf dem Stützpunkt landete.
DJG/DJN/AFP/apo
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February 03, 2022 03:00 ET (08:00 GMT)
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